Eine erfreuliche Kurzmeldung vom vergangenen Wochenende aus der Kategorie unnützes Wissen: Videospiele können bei jüngeren Erwachsenen die geistige Fitness fördern, meldete die Welt am Sonntag. Allerdings nur, wenn der Zocker zwischendurch auch mal Pausen einlegt…
Der Titel besagt mit anderen Worten: Sie können auch der Verblödung Vorschub leisten. Um kurz auf die eigentliche Meldung einzugehen, geht es bei der Studie von Psychologen der Berliner Humboldt-Universität um die Fähigkeit zum Multitasking.
Demnach zeigen Videogamer ein „optimiertes Verhalten“, wenn es darum geht, zwischen verschiedenen Aufgaben zu wechseln resp. mehrere gleichzeitig auszuführen. Also hat die PC- oder Konsolen-Zockerei auch ihre guten Seiten, wissenschaftlich gesprochen: „positive kognitive Effekte“.
Dass sie nebenbei allerdings ein echter Zeitfresser sein kann, wurde auch bemerkt. Die Teilnehmer der Studie mussten innerhalb von 15 Tagen 15 Stunden Action am Bildschirm absolvieren. Wer jetzt sagt: „Das ist noch gar nichts!“ – bei dem relativieren sich die positiven Effekte vermutlich wieder stark.