Mit ‘Weiße Weihnacht’ getaggte Artikel

Winke zu Weihnachten 6

Mittwoch, 24. November 2010

Huii! Das Wetter wird kalt, erste Schneefälle in den Mittelgebirgen beflügeln Phantasien von weißer Weihnacht, zumal manche Meterologen schon Parallelen zu eiskalten Wintern ziehen, die mit ähnlichen Wetterlagen begannen. Für etwas Verwirrung sorgte indes der Unterschied zwischen den Schlagzeilen zu Tief Gundula.

Kölner Stadt-Anzeiger, 24.11.10, Magazin Titel: Der Winter kommt

Während der Kölner Stadt-Anzeiger regional erst den Winter ankündigt, hat ihn die bundesweit orientierte Welt schon ausgerufen. 50 cm Schnee auf dem Brocken, 13 Zentimeter auf der Schwäbischen Alb, der erste Schnee auch in Thüringen. In den kommenden Tagen werden bei Temperaturen durchweg kaum über dem Gefrierpunkt weitere Niederschläge wengistens bis auf 300 Meter als Schnee erwartet. Allerdings beziffert der Deutsche Wetterdienst in Offenbach die Wahrscheinlichkeit für einen sehr kalten Winter mit nur 20 Prozent.

Die Welt, 24.11.10, Titel: Jetzt ist der Winter da

Der Kölner Stadt-Anzeiger weist hingegen praktisch darauf hin, dass alles winterfest vorbereitet werden sollte, vom Garten über die Wohnung und die Heizung bis hin zur Bekleidung und zum Menschen selbst. Denn um den Menschen geht es ja zur Weihnachtszeit. Na gut – und um Rudolf, das rotnasige Rentier, das aber zweifellos für seine luftigen Fahrten als Leuchtlicht durch den Nebel auch Stormellas Schneesturm benötigt.

Das beleuchtete Rentier steht mit Schlitten startbereit

The Spirit of Christmas 2009, Part 23

Mittwoch, 23. Dezember 2009

Noch einmal schlafen… Die Aufregung steigt! Nachdem die weißen Tage nun weitgehend vorbei sind, freuen wir uns auch auf eine grüne Weihnacht, die die FAZ am Dienstag – allerdings aus Anlass des ökologischen Bewusstseins im Zusammenhang mit dem Weihnachtsfest – thematisiert hat.

FAZ, 22.12.2009, Titel: Grüner die Glocken nie klingen

Dem Beitrag von Henrike Roßbach zufolge spielen diese Gesichtpunkte durchaus eine Rolle, sei es beim Kauf des Christbaums (in Berlin werden die gesammelten Weihnachtsbäume nach dem Fest zu 2.700 Tonnen Holzhackschnitzel verarbeitet und in Heizkraftwerken verbrannt), sei es beim Spielzeug-, aber auch beim Essenskauf (angeblich wird hierbei nicht gespart, warum also nicht gleich regionales Biofleisch ?), sei es bei den obligatorischen Fahrten nach Hause (die Zugfahrt produziert am wenigsten CO2, noch vor dem Autoausstoß liegt der Vergleichswert von Flugreisen).

KStA. 23.12.2009, Titel: Driving home for Christmas

 Im Reiseteil des heutigen Kölner Stadt-Anzeigers beschäftigt sich Clemens Niedenthal mit der „ritualisierten Reise“, die fast jeder zweite Deutsche zu Weihnachten antritt (laut Europcar-Studie). Er bewertet dies als umso erstaunlicher, als „die Solidarität der Sippe längst passé“ ist. Allerdings würden sich „die Lebensweisen der Enkel wieder mit denen der Großeltern“ versöhnen, zudem stehe das Heimkommen für eine in der Moderne ansonsten oft abhanden gekommene Heimat. Insofern sei das Ertragen der Staus auf den Autobahnen und der gedrängten Enge in den Zugabteilen ein Beweis dafür, dass viele Menschen das Richtige tun.

KStA, 19.12.2009, Titel: Hoffen auf die späten Käufer

Am Bestimmungsort angekommen fällt dann vielen auf, dass sie noch etwas einkaufen müssen. Darauf hofft der Handel, da sich das Weihanchtsgeschäft angeblich immer weiter in Richtung Festtage verschiebt, wie Jörg Wagner im Kölner Stadt-Anzeiger vom Diensttag unter Berufung auf den Hauptverband des Deutschen Einzelhandels feststellt. Zeit darüber nachzudenken, was ich denn noch benötige, habe ich ja meist genug, während der von Chris Rea klassisch beschriebenen Fahrt nach Hause.

The Spirit of Christmas 2009, Part 16

Freitag, 11. Dezember 2009

Weiße Weihnachten wahrscheinlich! Beim Lesen dieser Neuigkeit heute morgen im Kölner Stadt-Anzeiger da war ich… wie vom Donner gerührt? Der falsche Ausdruck! Wie vom Blitz getroffen? Triffts auch nicht. Wie in einen Schneesturm geraten? Na ja, fast. Ich fühlte mich zurück versetzt in die kindlich -(nahezu) unschuldige Lage, zur vorweihnachtlichen Stimmung mit Schneefall beglückt zu werden.

Kölner Stadt-Anzeiger, 11.12.09, TiteL: Chancen auf weiße Weihnacht

Sei es der „Weißheit“ des Schnees zuzuschreiben, die für das Unschuldige selbst steht, das Unbefleckte, von Sünden Reine (wie im Märchen Schneewittchen: „Es war einmal mitten im Winter, und die Schneeflocken fielen wie Federn vom Himmel herab, da saß eine Königin an einem Fenster, das einen Rahmen von schwarzem Ebenholz hatte, und nähte. Und wie sie so nähte und nach dem Schnee aufblickte, stach sie sich mit der Nadel in den Finger, und es fielen drei Tropfen Blut in den Schnee. Und weil das Rote im weißen Schnee so schön aussah, dachte sie bei sich ‚hätt ich ein Kind so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarz wie das Holz an dem Rahmen.‘ Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut, und so schwarzhaarig wie Ebenholz, und ward darum das Schneewittchen genannt. Und wie das Kind geboren war, starb die Königin.“) –

sei es eine Folge der Farbwirkung des alles bedeckenden Weißes selbst – die Schneedecke als Ummäntelung alles Irdischen und Gleichmacher wie sonst nur der Tod – der Schnee jedenfalls sorgt als „spiritueller Katalysator“ für andachtsvolle Momente – ganz im Sinne des „Spirit of Christmas 2009“. Passend dazu eine Aufnahme, knapp vier Jahre alt, mit hohem Schnee auf Rosenkugeln im elterlichen Garten in Radolfzell.

Schneegarten in Radolfzell, Anfang 2006

Daher wünsche ich mir – so kitschig es auch klingt – wie Bing Crosby gemeinsam mit Marjorie Reynolds im Film „Holiday Inn“ (1942) „White Christmas“, komponiert von Irving Berlin. Übrigens hatte ich anfangs durchaus Zweifel, ob dieses Lied tatsächlich in meine lose Reihe der vorweihnachtlichen Impressionen passen kann. Doch diese Zweifel lösten sich nach dem ersten Hören auf.

The Spirit of Christmas 2009, Part 11

Donnerstag, 03. Dezember 2009

Die Weihnachts-Beleuchtung nimmt allenthalben zu, die Temperaturen nehmen ab. In Bayern hat es immerhin schon geschneit. Leider ist es im Rheinland weder kalt noch bergig, daher ist in nächster Zeit mit Schnee nicht zu rechnen. Immerhin haben wir dafür wundervoll geschmückte Häuser, sogar auf der eigenen Straße.

Weihnachtlich geschmücktes Hutzelhäuschen in Köln

In zehn Tagen soll es wohl kälter werden. Vielleicht wirds ja doch noch was mit „White Christmas“. Aber statt des allseits bekannten Klassikers hier eine originelle Version eines anderen Liedes von Bob Lido aus einer Christmas Show von 1963, also immerhin 46 Jahre alt. Der damals wahrscheinlich geradezu anarchische Humor wirkt heute doch etwas altbacken, aber dennoch: Viel Spaß!