Mit ‘Sting’ getaggte Artikel

Die Pop-Polizei lässt grüßen

Mittwoch, 20. April 2011

„Giant steps are what you take walking on the moon.“
The Police

Gleich zweifach fühle ich mich derzeit zurück erinnert an die heiße Phase zu Beginn der 1980er Jahre, nachdem The Police ihre ersten Alben herausgebracht hatte: „Outlandos d’amour“ (1978) und „Regatta de blanc“ (1979). „Walking on the moon“ aus dem zweiten Album wurde die erste Nr. 1-Single in Großbritannien. Zum einen erinnert mich nun der Titel „Diamond on a Landmine“ von Billy Talent ganz schwer an den lunaren Pop zwischen Reggae und Ska, zum anderen trumpft die Tochter des Frontmanns Gordon Sumner aka Sting, Coco Sumner, aktuell mit ihrer ersten Platte auf. Beide treten in der Tat in große Fußstapfen.

Der Bassriff und die Dynamik sind schon deutliche Reminiszenzen an den Police-Klassiker, gleichzeitig macht aber die Stimme von Frontmann Benjamin Kowalewicz das Stück zu einem eigenständigen Billy-Talent-Song. Immerhin im Heimatland Kanada hat er bereits Platz 88 der Charts erreicht…

Etwas ganz anderes, aber auch in gewisser Tradition von The Police – alleine durch die etwas tiefe,  unverkennbare Stimme von Coco Sumner – die bekannteste Auskopplung des ersten Albums von „I Blame Coco“, „Self Machine“. Vielleicht könnte ihren Image gut tun, wenn sie das ihr selbst auferlegte Lachverbot einmal brechen würde.

Nicht heulen, höchstens weinen vor Glück!

Samstag, 19. März 2011

Der Erdtrabant hat seit jeher Künstler inspiriert und beflügelt. Seine Präsenz am Nachthimmel (manchmal auch schon tagsüber) hat eine eigenartige Wirkung, erinnern wir nur an Phänomene wie Ebbe und Flut oder angeblich das Haarwachstum, die vom Mond abhängen. Einige Menschen orientieren sich deshalb auch am Mondkalender. Nicht zu vergessen, dass viele schaurige Mythen mit dem Mond verknüpft sind, wie die des Werwolfes, der nur bei Vollmond seine Gestalt annimmt (schön inszeniert bei Harry Potter 3 – „Der Gefangene von Askaban“).

Anlass meiner Gedanken ist die Tatsache, dass der Mond in der kommenden Nacht der Erde so nahe kommen wird wie nie wieder im Verlauf des ganzen Jahres und daher auch so groß zu sehen sein wird wie nicht noch einmal 2011.

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.03.2011, Titel: Super-Mond in der Nacht zum Sonntag

Der Vollmond wird uns in dieser Nacht daher rund 14 Prozent größer erscheinen als sonst. gegenüber seiner entfernstesen Stellung zur Erde wird er sogar um 30 Prozent heller scheinen. Das Phänomen eines Vollmondes an der erdnächsten Position (etwa 356.580 Kilometer entfernt) wird als „Super-Mond“ bezeichnet. Für uns als Nachtschwärmer aber kein Grund zum (unkontrollierten) Heulen, sondern höchstens ein paar Freudentränen verdrücken angesichts der Erhabenheit der Natur. Es sei denn, es erginge uns wie von Wilhelm Busch beschrieben: „Der Mond, der auch nicht recht mehr munter, hüllt sich in Wolken und geht unter.“

Nachfolgende Musiken fallen mir dazu ein: In einer außergewöhnlichen symphonischen Instrumentierung „Moon over Bourbon street“ von Sting, zu deren Beginn er in Französisch einräumt selbst kein Vampir zu sein, aber glaubt, einmal in New Orleans einen getroffen zu haben:

Das Titeltehm,a des Filmklassikers „Breakfast at Tiffany’s“, „Moon River“ von Henry Mancini aus dem Jahr 1962:

Und zuletzt aus demselben Jahr eine weitere Schnulze, dieses mal aus Deutschland, gesungen von Conny Froboess, mit der in bezug auf Sonne und Mond astrosphysikalisch fragwürdigen Aussage, „dass sie am Himmel sich niemals trafen“.