Mit ‘Apotheken-Umschau’ getaggte Artikel

Eine Pizza Calzone für den Nerd

Freitag, 22. Juni 2012

Unappetitlich, aber wahr! Die Sauberkeit an Kommunikations-Geräten lässt im deutschen Alltag deutlich zu wünschen übrig! Darüber berichtet die Apotheken-Umschau, wonach einer GfK-Umfrage zufolge genau die Hälfte aller Handy-Benutzer ihr Mobiltelefon selten oder nie putzt. Computertastaturen werden sogar noch seltener gereinigt.

Kölner Stadt-Anzeiger, 20.06.12: Tastatur wird zu selten geputzt

Bei den Handybesitzern sind es allerdings wenigstens 27 Prozent, die ihre Geräte mindestens alle zwei Wochen mal säubern. Bei den Nutzern der PC-Tastaturen der Statistik zufolge allerdings nur noch jeder 5. (genau 20 %). Das hat zur Folge, dass sich im Inneren der Tastaturen alles Mögliche ansammelt, von Staub über Krümel und Haare bis hin zu sonstigen Essensresten.

Die Summe der durch die Zwischenräume der Buchstabentasten gerutschten Reste lässt sich begutachten, wenn die Tastatur einmal umgedreht und mit sanftem Druck auf den Tisch geklopft wird. Je nach dem ergibt das ein hübsches Häufchen, das vom Volumen her beinahe für die Füllung einer Pizza Calzone reicht… Das nur zur Illustration des unappetitlichen Potenzials. Im Ernst würden aber durch die mangelnde Hygiene auch Krankheiten ausgelöst werden können, heißt es weiter. Besser also öfter mal ein feuchtes Tuch bemühen, damit es später nicht unnötigerweise heißt: Die Arbeit mit den Neuen Medien macht mich krank!

Trau… der Apothekenumschau!

Freitag, 15. April 2011

Langsam aber sicher werden wir alle älter. Diese Binsenweihsheit teilte ich heute mit einer freundlichen Apothekerin, bei der ich neben dem „Medi & Zini“ für meine Kinder (das ich als Kind schon gerne las) auch eine Apotheken-Umschau erhielt. Das Blatt, das böse Zungen als „Rentner-Bravo“ bezeichnen, hat mir immerhin zwei elementare Erkenntnisse geliefert: Übergewicht kann die Gedächtnisleistung einschränken und Sport kann das Erinnerungsvermögen stärken.

Apotheken-Umschau, 15.04.11, Titel: Sport stärkt das Gedächtnis

Regelmäßiger Sport im Alter (etwa Walken) kann laut einer Studie der Uni Pittsburgh altersbedingtem gedächtnisschwund entgegenwirken. Wenn wir das körperliche Glücksgefühl bei sportlicher Betätigung  mit einbeziehen, erscheint Aktivität im Alter demzufolge doppelt lohnenswert. Walken aktiviere den Hippocampus, der unter anderem im Gehirn für die Gedächtnisleistung zuständig ist. Dazu passt die Beobachtung, dass „die alten Griechen“ oder auch Goethe und Schiller bei gemeinsamen Spaziergängen Gedanken entwickelt haben, die nicht zu den schlechtesten zählen.

Apothelen-Umschau, 15.04.11, Titel: Übergewicht macht vergesslich

Ein weiterer Kurzbericht verfestigt die Anschauung, dass eine sportliche aktive Lebensführung auch im Alter dem Wohlbefinden besonders zu Gute kommt: Eine nicht näher bezeichnete „Drei-Städte-Studie“ aus Frankreich schlussfolgert, dass ein Zusammenhang zwischen Übergewicht und nachlassender Gedächtnisleistung besteht. Die 16 Prozent der 7.000 beobachteten Studienteilnehmer, die am metabolischen Syndrom litten, zeigten deutliche Schwächen bei einigen geistigen Fäigkeiten (Orientierung, Erinnerungsfähigkeit, Sprachverständnis). Ich zitiere den grandiosen Abschlusssatz der Kurzmeldung auf Seite 22:

„Der Abbau von Übergewicht, eine gesunde Ernöhrung und viel Bewegung sind erste Schritte in die richtige Richtung.“ Von der ebenfalls in der Apotheken-Umschau gefundenen Meldung, dass eine Person sich bei regelmäßigem Umgang mit Älteren jünger empfindet, will ich einmal absehen („Jünger aussehen dank Älterer“). Die dabei zitierte Studie der Universität Jena ist online nicht auffindbar, zudem klingt das Ergebnis schwer nach der verdeckten Aufforderung sich besser um seine Eltern zu kümmern.

Aus Leseratten werden Brillenschlangen

Freitag, 11. Februar 2011

Lesebrillen gelten für viele Mencvhen als ein untrügliches Zeichen des Alterns. Das hat jetzt eine Umfrage der Apotheken-Umschau ergeben. Fast noch interessanter als die Meldung selbst, ist der Weg, auf dem sie ihren Weg hierher gefunden hat: Von der Internetseite der altehrwürdigen „Rentner-Bravo“ über die Tageszeitung wieder zurück ins Internet, mit jetzt schon zwei Tagen Zeitverzögerung. Aber natürlich auch: Durchs Lesen!

Kölner Stadt-Anzeiger, 11.02.11, Titel: Lesebrille gilt für viele als Altersanzeichen

Da Lesen ja allgemeinhin als bildend gilt und es auch einen sehr amüsanten Zeitvertreib darstellt (ist es nicht lustig, wenn Leute mit hochrotem Kopf oder plötzlich laut lachend in eine Lektüre vertieft sind?), wäre es doch jammerschade, wenn diese Tätigkeit mit zunehmenden Jahren nachlassen würde. Dafür gibt es bekanntlich Lesebrillen. Da kann man noch und nöcher Prozent Sehschärfe haben, abends lässt mit zunehmendem Alter einfach schon mal die „Spannkraft“ der Augen nach. Da helfen schon Billigbrillen im Drogeriemarkt „Over the Counter“ wie man so schön sagt, besser ist sicher mal eine Untersuchung beim Augenarzt.

Aber zurück zur Studie: Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen (56 Prozent) hält eine Lesebrille für ein untrügliches Zeichen des Alterns. Von den Nutzern dieser Sehhilfen empfindet sie sogar fast jeder dritte (31,5 Prozent) als lästig. Allerdings gaben 42,3 Prozent an, ihre Lesebrillen sogar an mehreren Orten immer griffbereit zu halten. Ist dann aber – wie es der Pressetext nahelegt – die Jugend tatsächlich vorbei? Nein! Denn gerade das Lesen hält uns jung, führt uns zurück in die Phantasiereisen unserer Kindheit, lässt uns die Abenteuer auf dem Weg des Erwachsenwerdens im neuen Licht erscheinen und schafft uns geradezu Erlebnisse, selbst wenn sie nur im Kopf stattfinden.

Wenn also aus Leseratten Brillenschlangen werden, unverrückbar in der Liebe zum Wort, dann ist das eine Metamorphose, die von Reife zeugt, und die  neue Perspektiven und noch schönere Leseerlebnisse verspricht! Zu sagen, die Reviolution fresse ihre Kinder (weil gewisse Schlangen bekanntlich Ratten verzehren), hielt ich in diesem zsuammenhang für übertrieben. Aber das Akltern (wie ich momentan noch nahe bei der Mitte des Lebens denke) eröffnet Chancen der Neubetrachtung und Neubewertung der früheren Erfahrungen – und auch dabei hilft das Lesen sehr!