Archiv für Mai 2011

Wer’s glaubt, wird selig!

Donnerstag, 19. Mai 2011

Dass der Glaube Berge versetzen kann, ist so eine Redensart, die die Macht des Glaubens verdeutlicht. Skeptiker halten dagegen, dass glauben eben nicht wissen heißt. Und doch hat der wahre, feste, unerschütterliche Glaube so etwas von bedingungslosem Sich-Hingeben. Von der Wortentstehung her soll Glauben als Partizip des Verbs lieben entstanden sein, hab ich mal gehört. Das hieße: Wer geliebt hat, ist zum Glauben fähig. Dann steht es um die Deutschen vielleicht gar nicht mal so schlecht, wollen wir der folgenden Meldung Glauben schenken:

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.05.2011, Titel: Mehrheit der Deutschen ist gläubig

Einer Umfrage von Infratest dimap im Auftrag des mdr zufolge bezeichnen sich 58 Prozent der Befragten Personen über 17 Jahren als gottesgläubig. 38 Prozent verneinten die Frage, ob sie an einen Gott glauben, vier Prozent blieben unentschlossen. Wie nciht anders zu erwarten ist die West-Ost-Verteilung erheblich: Im Westen glauben zwei Drittel der Deutschen  an Got, im Osten dagegen nur ein Viertel.

Unabhängig vom Glauben gab es jedoch eine noch weitaus breitere Zustimmung zur Bedeutung christlicher Grundgebote wie Barmherzigkeit und Nächstenliebe. Im Westen drückten 91 Prozent ihre Wertschätzung dafür aus, im Osten immerhin auch 86 Prozent. DAS nenne ich eine frohe Botschaft! Unabhängig von der Ausprägung des christlichen Glaubens scheinen gewisse humanitäre Werte (zumindest per Lippenbekenntis) inzwischen doch in einer breiten Schicht der Bevölkerung angekommen zu sein. Mit solchen Werten würde ich mich auch gerne schmücken. Vermutlich gilt im Ersntfall jedoch wieder: Wer’s glaubt, wird selig!

„Wie geht’s?“ – „Frag nicht!“

Mittwoch, 18. Mai 2011

Erstaunlich, was die lebendige Forschung dieser Tage alles ans Tageslicht befördert. Einer repräsentativen GfK-Umfrage zufolge finden fast zwei Drittel der Befragten das ausführliche Berichten über körperliche Leiden furchtbar. Das hat der Kölner Stadt-Anzeiger jüngst berichtet. Das ist vielleicht nicht ganz überraschend, hat aber doch einige Konsequenzen für den täglichen Small-Talk.

Kölner Stadt-Anzeiger, 17.05.2011, Titel: Krankheit ist als Gesprächsthema unbeliebt

Schon die allseits beliebte Frage „Wie geht’s?“ sollte daher vermieden werden, da sie für chronisch Kranke doch leichterdings als Aufforderung zum ausführlichen Bericht verstanden werden. Im englischsprachigen Raum, vor allem in den USA, ist die entsprechende Frage „How are you?“ längst entsprechend sinnentwertet. Niemand erwartet hier eine ausführliche Antwort, allenfalls eine höfliche Rückfrage wie „Fine, and you?“.

Demgegenüber gelten Europäer (um das Klischee zu bedienen) doch als tiefsinniger oder kultivierter. Bei der Frage nach dem werten Befinden ist daher eine Antwort wie „Ich kann nicht klagen“ im Sinne von „beschissen, aber das müssen wir hier nicht vertiefen“ empfehlenswert.  Offenbar tendieren aber doch mehr als genug Zeitgenossen dazu, den eigenen Gesundheits- oder Krankheitszustand über Gebühr darzustellen. Vielleicht liegt es daran, dass viele Leute sich einfach zu wichtig nehmen.

Was die Gesundheit (die eigene oder die von Fremden) betriftt, scheiden sich einfach die Geister. Die einen kriegen nicht genug davon, zu erfahren, wie der Körper funktioniert oder warum er es egarde nicht tut. Andere fühlen sich mehr oder weniger unangenehm berührt, wenn sie nur von einer Krankheit anderer hören (dazu muss man nicht ein Hypochonder wie Jerry Lewis im Film „Der Tölpel vom Dienst“ sein). Vielleicht daher die oft kurz gehaltene Antwort: „Frag nicht!“

Frisbee-Film-Funde 12

Montag, 16. Mai 2011

Ende April hatte ich erst an dieser Stelle auf die bemerkenswerten Leistungen der russischen Teams beim diesjährigen Paganello-Turnier in Rimini hingewiesen. In der Mixed-Division der inoffiziellen Beach Ultimate Club-Weltmeisterschaften erreicht das Team “Made in USSR” unter 40 Mannschaften das Finale! Nun habe ich dazu einen über siebenmütigen Videomitschnitt entdeckt, der zuerst die Akteure feiert und anschließend einige Proben ihres Könnens zeigt.

Frisbee-Film-Funde 11

Sonntag, 15. Mai 2011

„Hummel-Hummel!“ – „Mors-Mors!“ muss es aus Hamburg ertönen, wenn die „Fischbees“, mit mehr als 100 Mitgliedern der größte Ultimate Frisbee-Club Deutschlands, ihr Teamspiel aufziehen. Im März hatten die Hamburger ein schönes Einladungsturnier mit europäischer Beteiligung durchgeführt, das „Hamburg Rumble„. Jetzt bin ich über den Vereinsvorsitzenden Andrea „Dremu“ Runte auf das Filmchen zum Turnier gestoßen, eine schöne Mischung aus Bewegt- und Standbildern, unterlegt mit energiegeladener Musik.

Neben dem Doppelsieger aus GB, „Fire of London“ (Finalsieger 9:8 geegn den „Bad Raps“ aus Bad Rappenau sowie Sieger in der durchschnittlichen Spiritbewertung, waren auch Teams aus den Niederlanden und der Tschechischen Republik mit dabei. Von nicht ganz so weit her kamen die Teilnehmer der 5. Offenen Hamburger Schülermeisterschaften, die der Ehrenvorsitzende Andreas „Ed“ Glindemann organisiert. Sieger in diesem Jahr war Beckum, das immerhin aus NRW in den hohen Norden gereist war. Hierzu ein weiterer kurzer Zusammenschnitt, mit weniger prickelnder Musik, dafür aber textlich passend: „We are young! We are strong!“

Frisbee-Film-Funde 10

Samstag, 14. Mai 2011

Der auch in der TV-Werbung aktive italienische Frisbee Freestyler Claudio Cigna hat offenbar jüngst einen neuen (inoffiziellen) Rekord eines „Frisbee-Rollers“ über viele menschliche Oberkörper aufgestellt. Dazu habe ich ein kleines Filmchen entdeckt von dem erfolgreichen italienischen Freestyle-Pärchen Eleonora Imazio und Fabio Sanna (die auch schon in Köln zu Gast waren). So viel schon einmal vorab verraten: Der neue „Body Roller“-Rekord beläuft sich auf 18 Personen, über die die Frisbee rollt – und am Ende gefangen wird.

Leider ist der Film nicht von besonders guter Qualität, dafür reißt es die Rockmusik von ACDC raus. Ziehs Dir rein, im Live-Mitschnitt, einmal nachgezählt und in der Zeitlupe! Wer schafft mehr?

Big Frisbee Roller from Claudio Cigna on Vimeo.

Naaa, bist Du heute abergläubisch?

Freitag, 13. Mai 2011

Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen, heißt es. So kommt es, dass viele Menschen auf einen – der Überlieferung zufolge – Unglück oder pech verheißenden Tag mit gewissen Schutzvorkehrungen begegnen: Sie stehen entweder gar nicht auf oder nur sehr zögerlich und vorsichtig, sie fahren besonders zurückhaltend Auto und geben sich betont Mühe, sämtliche Gefahrensituationen zu meiden. Dies führt oft genau zum Gegenteil. Durch die ganz bewusst reservierte Haltung rufen die Betroffenen oft noch mehr Unheil hervor als sich bei „normalem“ Verhalten ereignet hätte. 

Kölner Stadt-Anzeiger, 13.05.2011, Titel: Besser man ist nicht zu Hause

Dabei erweist sich ein Freitag, der 13., offenbar als weniger unfallträchtig denn angenommen. Darauf weist heute Jörg Wagner in einem Kommentar im Wirtschafsteil des Kölner Satdt-Anzeigers hin (da hatte der gestrige DJV-Warnstreik in Köln und Bonn wegen der Tarifverhandlungen offenbar doch weniger Effekt auf die Mitarbeit einiger Redaktweure als vermutet, oder sie hatten schon für die Freitagsausgabe vorgearbeitet). Der Statistik eines grpßen Versicherers zufolge haben sich beim letztjährigen Freitag, den 13. jedenfalls unterdruchschnittlich viele gemeldete Unfälle ereignet (nur 856 gegenüber 16.417 als Spitzenwert an einem Sonntag).

Die allermeisten Unfälle ereignen sich bekanntlich zu Hause, daher die freundliche Empfehlung des Autors, heute besser das Haus zu meiden. Der einzig begründete Aberglauben in Bezug auf Freitag, den 13., scheint zu sein, dasss es scih dabei um einen schlechten Tag handelt. Würde ich nun sagen: „Das Gegenteil ist der Fall“, dann hätt ich dadurch nur einen neuen Aberglauben geschaffen. In der Tat betrachten auch einige Menschen einen Freitag, den 13., als ausgesprochenen Glückstag! 

Entscheidend erscheint mir dabei die eigene Haltung, die sich oft genug als sich selbst erfüllende Prophezeihung (self fulfilling prophecy) erweist. Das beginnt schon mit Maskottchen, denen Sportler gute Tagesleistungen zuschreiben, Unterhosen, die Fans von Fußballclubs bei allen wichtigen Spielen anziehen, das Prinzip „Never change a winning shirt“ und viele weitere mehr.

Mir geläufige Aberglauben-Sprichwörter sind „Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen.“, „Schwarze Katze läuft von links nach rechts über den Weg“, „Schäflein zur Linken, tut’s Glück dir winken – Schäflein zur Rechten, wendet sich’s zum Schlechten“, „Zerbrochener Spiegel bedeutet sieben Jahre Unglück“ oder wenn man sich beim Zuprosten nicht in die Augen sieht, bedeutet das sieben Jahre schlechten Sex oder ein Jahr gar keinen… Kennst Du noch weitere schöne Sprüche und Verhaltensweisen, die ganz klassisch dem Aberglauben zuzordnen sind?

Dumm ist der, der Dummes tut

Donnerstag, 12. Mai 2011

So ähnlich lautete ein Ratschlag der Mutter von „Forrest Gump“ im gleichnamigen Film, um diejenigen Menschen, die nach bestem Wissen und Gewissen agieren von denen zu unterscheiden, die wider besseres Wissen eben Dummheiten begehen. In Hinblick auf unser Nutzerverhalten im Internet müssen wir uns in breiten Kreisen gegenseitig Dummheit attestieren, weil viele von uns leichtsinnig und ohne genügende Vorkehrungen im Netz verkehren, als wären wir dort unsichtbar. Das Gegenteil ist der Fall.

Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung, 17.04.11, Titel: Spur der Speicher

Die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung brachte vor wenigen Wochen einen langen Feuilleton-Beitrag zu diesem Thema. Constanze Kurz und Frank Rieger stellen in Auszügen aus ihrem Buch „Die Datenfresser“ die Allgegenwart des digitalen Gedächtnisses dar und die wie selbstverständliche Rolle des vernetzten Menschen („Homo reticuli“), dem meist aber jedes Grundverständnis für die verborgenen Vogänge der Datenspeicherung fehlt. „Das fast magische Verhältnis, das wir zu Computern und Mobiltelefonen entwickelt haben, füllt wie nebenbei die Taschen der Datenfresser, der Profiteure der digitalen Goldmine“, heißt es da.

Als „Profiteure der Entwicklung“ erweisen sich dabei diejenigen Konzerne, denen es gelingt, durch soziale Netzwerke eine Kultur der annähernd beliebigen Datenfreigebigkeit dem Nutzer als Freiheit zu verkaufen. Anstelle wie häufig üblich der Versuchung haltloser Versprechen zu erliegen, sollten wir besser eine Datensouveränität, eine „digitale Mündigkeit“  erlangen. Als erster Schritt dazu wird verlangt, „sich der Bedeutung seiner Privatsphäre bewusst zu werden“. Denn die scheinbar kostenlose Dienste wandeln Userprofile in bare Münze um. Entsprechend würden Internetfirmen neben dem Umsatz vor allem nach den Kriterien Nutzeranzahl, Verweildauer und generierte Datenmenge bewertet.

Kölner Stadt-Anzeiger, 11.05.2011, Titel: Die Geburt in der Straßenbahn

Sehr anschaulich  hat jüngst Rolf Schwartmann, Leiter der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht, die Unterscheidung zwischen Privatsphäre und Freiheit auf den Punkt gebracht. Sogar eine öffentliche Geburt in einer Straßenbahn gehört zum Privatleben. Wenn wir heute im Internet alle Eingriffe in private Daten zulassen und argumentieren, „Ich habe keine Geheimnisse“, dann liegt dem ein Missverstöndnis zu grunde. Denn wir leben nicht wie inder literarischen Vision von „1984“ in einem Überwachunsgsstaat, selbst wenn derzeit der Zensus vor vielen Tür steht. Das Grundgesetz verbietet Überwachung und wir sind selber Schuld, wenn wir ungefragt unsere Privatheit preisgeben. Es ist unsere Verantwortung uns im Internet zu schptzen und nciht abzustumpfen gegenüber Datenskandalen in der freien Internetwirtschaft, die leider an der Tagesodnung sind.

Heute Journalisten-Streik in Köln und Bonn

Donnerstag, 12. Mai 2011

Der Bundesvorstand des Deutschen Journalisten-Verbandes (DJV) hat für heute zum Generalstreik für alle Redakteurinnen und Redakteure von Kölner Stadt-Anzeiger, Kölnischer Rundschau, General-Anzeiger Bonn und des Kölner Express aufgerufen. Von 6:00 bis 24:00 Uhr sollen demnach die Kolleginnen und Kollegen zur Unterstützung der laufenden Tarifverhandlungen streiken. Für die Abonnenten dürften Sparausgaben am morgigen Tag die Folge sein.

Ausschnitt aus dem DJV-Streikflyer

In einem begleitenden Flyer erläutert der DJV die Grundlagen des Streikrechts, betont die Rechtmäßigkeit eines solchen Vorgehens und stellt kalr, dass es sichd abei lediglich um einen befristeten Warnstreik handelt. Enthalten in dem Flyer sind auch Hinweise für Volontäre, Freie Journalisten, Ressortleiter und betriebsratsmitglieder. Bei einem Streikt haben die Arbeiter auch ein Aufenthaltsrecht im Betrieb. Eine trechtliche Verpflichtung sich an der Hertsellung einer Notzeitung zu betieligen, gibt es demnach auch nicht.

Zum Hintergrund hat der Bundesverband aktuell eine Materialsammlung über die Berichterstattung zu den laufenden Protesten zusammnegestellt.

„Schildern aus Erzählungen“

Mittwoch, 11. Mai 2011

Die Aberkennung des diesjährigen Henri-Nannen-Preises in der Kategorie „Reportage“ wirft ein schlechtes Licht auf den Journalismus. René Pfister hatte für seinen Spiegel-Artikel „Am Stellpult“ die Auszeichnung in dieser Kategorie erhalten, obwohl er selbst im darin beschriebenen Hobbykeller von Horst Seehofer nie war. Dieses Veräumnis hatte er in seiner Dankesrede selbst eingestanden, nicht ahnend, dass er damit die Voraussetzung für den Erhalt des Preises nicht erfüllte. Der Sachverhalt wiegt um so schwerer, da die Reportage als wichtigste Preiskategorie gilt.

Kölner Stadt-Anzeiger, 11.05.2011, Titel: Auf dem falschen Gleis

Treffend, in Bezug auf den Inhalt des fraglichen Beitrags, beschreibt Anne Burgmer heute im Kölner Stadt-Anzeiger den Sachverhalt, der nach ihrer Unterüberschrift „Grundfragen des Journalismus berührt“. Laut Erklärung der Hauptjury erfordert aber die Glaubwürdigkeit einer Reportage, „dass erkennbar ist, ob Schilderungen durch die eigene Beobachtung des Verfassers zustande gekommen sind, oder sich auf eine andere Quelle stützen, die dann benannt werden muss.“ Das Guttenberg-Syndrom scheint hier wieder einmal zugeschlagen zu haben. Nur in einem anderen Zusammenhang.

Am Inhalt des Artikels „Am Stellpult“ gibt es nach Meinung der Jury nichts auszusetzen, nur an der Form. In der Tat sind Reportagen aktuell stark gefragt. Dabei sollen Journalisten von ihren Erfahrungen vor Ort berichten. Wenn sie nicht selbst vor Ort waren, müssen sie darauf hinweisen und nicht in einer Weise formulieren, die den Eindruck vermittelt, als seien sie dagewesen, so die. Denn dann beziehen sie die Eindrücke zweifellos von jemand anderem. Und diese Quelle müssen sie ebenso nennen wie ein Wissenschaftler die in seinen Arbeiten zitierten Quellen.

Der Spiegel selbst nahm die Entscheidung in einer Erklärung „mit Unverständnis zur Kenntnis“, weder sei René Pfister um eine Stellungnahme gebeten worden, noch habe René Pfister an irgend einer Stelle behauptet, selbst im Keller gewesen zu sein. Vielmehr habe er die Angaben aus „Gesprächen mit Seehofer, dessen Mitarbeitern sowie Spiegel-Kollegen, die den Hobbykeller selbst in Augenschein genommen haben“.

Hinzu kommt, dass es sich bei dem Artikel eigentlich nicht vorrangig um eine Reportage handelt, sondern eher um eine „szenische Rekonstruktion“ wie der Spiegel meint. Oder um ein „analsyiserendes Portät“, wie Anne Burgmer schreibt und schlussfolgert, die Jury des Henri-Nannen-Preises müsse sich fragen, „warum sie Pfisters Stück überhaupt in ihre Betrachtung einbezogen hat“. Kernfrage dürfte nun sein, ob die Aussage der Spiegel-Erwiderung stimmt: „Jede Reportage besteht nicht nur aus Erlebtem, sondern auch aus Erfragtem und Gelesenem.“

Zum einen ist die Frage, ob die Grundprinzipien der Reportage: Konkretisierung, Nähe, Emotionalität und eben Unmittelbarkeit sich auch aus Aussagen Dritter speisen lassen? Immerhin ist ein gebräuchliches Synonym von Reportage „Augenzeugenbericht“. Zum anderen erscheint die Frage erlaubt, ob die Mehrzahl der Journalisten den Zeitaufwand überhaupt leisten kann, sich für die häufig gefragten Reportagen ein eigenes Bild vor Ort zu machen.

Dies soll keine Entschuldigung für nachlässiges Arbeiten sein, sondern ein Appell für angemessene Bezahlung. Denn nicht nur Reportagen, sondern auch Interviews entstehen inzwischen häufig „mittelbar“, über Ecken, sprich über die Aussagen Prominenter in anderen Medien.

Frisbee-Film-Funde 9

Montag, 09. Mai 2011

Was haben Old School Hiphop und der Frisbeesport gemeinsam? Sie sind beide cool, sie sind beide authentisch (mit viel „street credibility“) und sie sind beide in den frühen 1980-er Jahren in Europa angekommen. Am kommenden Wochenende steigt im belgischen Gent das sechste Mixed Ultimate-Turnier unter dem Namen „G-Spot 2011„.

Plakatmotiv für das Mixed Ultimate-Turnier "G-Spot 2011" in Gent

Wie unschwer zu erkennen, lautet das Partymotto „Oldskool Hiphop“. Der Trailer zu dem sportlichen und sicherlich sehr spaßigen Event macht deutlich, was der Frisbeesport und Opd School Hiphop noch gemeinsam haben: Das Plattendrehen!

 

G-Spot 2011 Teaser from johanbommie on Vimeo.