Archiv für Dezember 2011

Das W-Wort (13) – droht mit Omnipräsenz

Montag, 12. Dezember 2011

Unter uns: Es ist ja keine Frage: Ja, die Musik zum W-Wort ist kitschig, die Kindervorstellungen zum W-Wort sind kindlich, und die Dekoration zum W-Wort ist häufig übertrieben. Dennoch schleicht sich unter Umständen auch in die Herzen der Erwachsenen so ein gewisser Zauber. Der Zauber einer Winternacht. Ein Weihnachtsmärchen. Oder einfach Erinnerungen an die eigene Kindheit. Beim entsprechenden Wetter (wie im Vorjahr) stellt sichd as Gefühl evtl. eher ein. Doch wenn es dann erstmal da ist, dann herscht die Stimmung derart vor, dass das W-Wort gar nicht mehr aufhören sollte!

Kölner Stadt-Anzeiger, 10.12.11: Weihnachten ist immer

Am Wochenende hjatte der erst 16jährige Simon Müller aus dem „Junge Zeiten“-Team des Kölner Stadt-Anzeigers eine Kolumne prominent platzieren können über die Frage: „Warum sind die Menschen vor allem im Dezember mildtätig?“ Das Thema der Spendenbereitschaft hatte ich neulich auch schon gestreift. Wenn aber immer Weihnachten wäre, dann würde sicher der Mechanismus nicht mehr greifen. D.h. findige Spenden-Sammler machen sich einfach diesen Impuls zunutze, um – hoffentlich ausschließlich für gute Zwecke und ohne hohe Abzüge für die Verwaltung – milde Gaben einzuholen.

Dabei gibt es durchaus andere Ansätze, die ebenfalls ein immerwährendes W-Wort thematisieren, so wie die Collingsworth-Familie. Da scheint mir ein Vater sehr stolz auf siene vier Mädchen und einen Sohn zu sein! 😉

Oder hier in einer Version des schon sehr betagten Komikers Bob Hope von 1993, mit dem „True Christmas Spirit“ des „Peace on Earth“.

Frisbee-Film-Funde 49

Sonntag, 11. Dezember 2011

Es ist nicht zu fassen. Nun hat bereits der nächste Nachahmer ein derart peinliches und strunzdoofes Video von Frisbee-Trickshots hochgeladen, dass diese Idee eigentlich nach weit besseren Nachahmern ruft! Erst neulich hatte ich Videos von Nachahmern des begabten Selbstvermarkters Brodie Smith gezeigt. Aber das ist hier? Naja, sieh einfach selbst…

Frisbee-Film-Funde 48

Samstag, 10. Dezember 2011

Mensch, irre! Erneut bin ich durch einen Hinweis auf einen weiteren Videoclip aufmerksam geworden, der nun bereits manchen Donnerstag alt ist. Gegen einige der dort gezeigten Spieler habe ich persönlich noch gespielt… Danke an Jens Friebe, der mir das Fundstück aus dem Jahr 1987  gezeigt hat. Dennoch handelt es sich nicht um das älteste überlieferte Dokument einer Berichterstattung über den Frisbeesport im deutschen Fernsehen, wie der Blick auf die Dokumenteseite des Deutschen Frisbeesport-Verbandes zeigt  (rechte Spalte unter TV-Berichte letzter Punkt von 1982).

Es ist schon interessant zu sehen…
– wie „Normalbürger auf der Straße“ in einer Kurzumfrage gezeigt werden, die mit dem Wort Frisbee nichts anfangen können (und dabei aussehen als seien sie direkt aus den 1960er Jahren entsprungen)
– wie am Anfang und am Ende des Beitrags über das internationale Hallenturnier bei den „Seagulls“ Hamburg damals vermeintlich „coole“ Musik unterlegt wurde
– wie der Sport einerseits relativ verständlich und angemessen erklärt wird und andererseits bei der Entstehungsgeschichte doch wieder mehrere Legenden miteinander vertauscht werden (der Verkauf von Kuchen in Frisbie-Pie Tins datiert bis in in die frühen 1920er Jahre zurück, Ende der 1940er Jahre begann bereits der Verkauf der ersten Plastikscheiben von Walter F. Morisson)
– wie im Beitragstext immer von „dem Frisbee“ gesprochen wird – laut Duden zwar der korrekte, io der Frisbeesport-Szene jedoch gänzlich unübliche Artikel (die Scheibe = die Frisbee)
– wie schon vor mehr als 30 Jahren der Mangel an Zuschauern thematisiert und die Aussicht geäußert wird, der Sport könnte sich in nahe Zukunft kommerzialisieren. Beides hat sich bis heute kaum geändert…

Weil es so schön ist, hier auch noch der Beitrag aus dem Jahr 1982 zur „sportiven Freizeitgestaltung“:

Etwas mehr Zuschauer hatten dagegen die Deutsche Ultimate-Meisterschaften 2006 in Köln, über die ebenfalls im Fernsehen berichtet wurde, wenn auch nicht im öffentlich-rechtlichen, dafür ausführlicher im Regionalsender Center TV:

Frisbee-Film-Funde 47

Freitag, 09. Dezember 2011

Derzeit vergeht kaum ein Tag, dass nicht neues, aufregendes Material von Ultimate-Turnieren hochgeladen würde. Vermutlich finden viele jetzt erst Zeit, das viele Material der vergangenen Freiluftsaison zu sichten und zu schneiden… Jedenfalls zeigt Ultivillage in einem neuen Teaser-Video Highlight-Szenen aus der „Elite Team Partnership 2011“. Vielen Dank an Mischa Hollinder für den Hinweis!

Die Turnierserie hat mit den Teams „Revolver“ San Francisco, „Chain Lightning“ Atlanta, „Doublewide“ Austin, „Ironside“ Boston, „Ring fo Fire“ Raleigh, „Goat“ Toronto, „Johnny Bravo“ Boulder, „Furious George“ Vancouver, „Sockeye“ Seattle stattgefunden. Leider ist das Vimeo-Filmchen nicht frei verfügbar.

Stattdessen hier der Zusammenschnitt einer Partie am „Ultivillage Labor Day 2011“, „Sockeye“ gegen „Doublewide“, knapp eine halbe Stunde lang. „Sockeye“ u.a. mit Andrew Fleming, der den spektakulären Layout-Catch bei der Club-WM vergangenes Jahr in Prag hinlegte, und „Doublewide“ u.a. mit jenem Brodie Smith, über dessen sopektakulären Speedboat-Catch ich zuletzt  berichtete. Zurücklehnen und genießen!

Frisbee-Film-Funde 46

Donnerstag, 08. Dezember 2011

Sarasota liegt am Golf von Mexiko an der Westküste des südlichen Zipfels von Florida, südlich von Tampa. Dort fanden die diesjährigen US-Meisterschaften im Ultimate statt (Danke an Philipp Haas für den Hinweis). Über den Weg eines relativ erfolgreichen Ultimate-Teams aus Portland dorthin wird derzeit ein Film in epischer Breite erstellt. Der Facebook-Seite zufolge wurden mehr als 130 Stunden Material gedreht, aus denen nun ein „abendfüllender“ Dokumentarfilm geschnitten werden soll. Anfang dieser Woche ist nun der Trailer zu dem Projekt vorgestellt worden.

Das Bildmotiv für den Dokumentarfilm in Entstehung "Chasing Sarasota"

Danke fürs Interesse. Ohne weitere Vorrede hier der theatralische, verheißungsvolle Trailer:

Zum W-Wort (12) – wird aufgerüstet

Mittwoch, 07. Dezember 2011

In den stillen Stuben mag es vielleicht gar nicht so still sein, mit ziemlicher Sicherheit aber ist es dort auf die eine oder andere Weise speziell beleuchtet. Von schummrig bis grell, von Kerzen bis Blinklichtern. Soll doch jeder in seinen vier Wänden tun, was er für richtig hält! Allerdings wird es teilweise sehr extrem, wenn es an die Außendarstellung geht. Viele Städte haben in Sachen Beleuchtungskonzept zum W-Wort schon so einiges zu bieten, wie hier der Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen im Vorüberfahren.

Dezente Beleuchtung am Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen

Einige Privatleute toppen den Anblick durch ihre umfänglich geschmückten Häuser jedoch locker, wie das Beispiel des (für mich schon) berühmten Häuschens in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zeigt (das im vergangenen Jahr zur selben Zeit unter Schnee noch besser wirkte). „Aufrüsten“ ist da wohl der richtige Begriff für die zur Schau gestellte saisonale Beleuchtung.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Esch

Aber auch im Nachbarort, unweit entfernt, habe ich in diesem Jahr das nächste komplett beleuchtete Haus gefunden… und ich füchte, nach weiteren  Entdeckunegn muss da noch ein Nachtrag folgen. Doch dazu mehr, wenn ich die Bildbeweise habe.

Bis dahin: Lasst es funkeln, glitzern, leuchten und scheinen, ganz wie es Euch beliebt! Bis zu einem gewissen Grad kann auch ich mich in der dunklen Jahreszeit dem „hellen Schein“ auch nicht entziehen. Ist letztlich eben wie immer eine Frage (der Grenze) des persönlichen Geschmacks.

Weihnachtlich beleuchtetes Haus in Köln-Auweiler

Frisbee-Film-Funde 45

Dienstag, 06. Dezember 2011

Ideen greifen um sich, wie diejenige des bereits mehrfach zitierten Texaners Brodie Smith, Frisbee Trick Shots so oft zu filmen, bis der Zusammenschnitt wirklich großartig aussieht. Das haben nun auch sympathische belgische Nachbarn getan, die bei der Ultimate-EM in diesem Jahr in Slovenien mit dem Team „Plan B“ in der Mixed-Division sogar die Bronze-Medaille und den Spirit-Preis gewonnen haben! Niek Pothé bezeichnet sich hier als belgischer Brodie Smith und fordert den großspurigen US-Selbstvermarkter auf Youtube heraus (wo er bereits Stellung zum Speedboat-Frisbeecatch nimmt und weitere Aufnahmen zeigt).

Daneben habe ich noch dieses Video des Woodson Ultimate Teams aus dem US-Bundesstaat Kansas gefunden, das aus rechtlichen Gründen allerdings nur ohne Musik angesehen werden darf. Dennoch viel Spaß dabei!

Frisbee-Film-Funde 44

Montag, 05. Dezember 2011

Soll doch jeder denken, was er will. Aber ich bin eben nicht so jugendlich wie aktuelle Ultimate-Spieler (wie z.B. jener öffentlichkeitswirksame Brodie Smith) und ich war auch nie ein ebenso athletischer Typ. Daher habe ich mir gedacht, muss ich in Sachen Selbstmarketing und zum Thema Ultimate eben etwas anderes posten, zum Beispiel etwas Musikalisches.

Der Autor abends beim Harbour Ultimate Tourney in Rotterdam 2004

Seit den 1990er Jahren war ich auf vielen Turniern mit Gitarre unterwegs und habe zum Beispiel zum Line-Up (auch Spirit Circle genannt) zahlreiche Songs zum Thema zum Besten gegeben, die ich schließlich auch einmal zusammen gestellt habe (siehe unten). Da kam mir nun die hintergründige, vielleicht nicht ganz gründliche Bearbeitung des Themas selbst sehr gelegen. „Ultimessenger“ habe ich den Song schon vor längerer Zeit genannt, der im Rahmen einer Aufnahme-Session vor einigen Jahren in Köln aufgezeichnet wurde. Die Videoaufnahme dazu ist neu. Ich sag im Wesentlichen nur: „The actors are friendly, full of peace, love and conscience/ reliable, responsable, aware of every nonsense./ They’re all giving their best, only to play for fun: / Ultimate sure is the greatest thing under the sun!“

Warum nicht den ganzen Text bereitstellen? Warum dann nicht gleich mein ganzes Ultimate Song Book, das ich vor einigen Monaten einmal zusammengestellt hatte? Bitte schön, hier ist es, herunterzuladen als JBs Ultimate Songbook.

Das W-Wort (11) – zeigt sich immer deutlicher

Sonntag, 04. Dezember 2011

Zugegeben, bei den milden Temperaturen fällt es schwer sich in weihnachtliche Stimmung zu bringen, doch das W-Wort verschafft sich immer stärker die ihm zustehende Bedeutung (über Auswüchse privaten „Aufrüstens“ demnächst mehr). Das unvermeidliche Näherrücken des W-Wortes ist jedoch nicht damit zu verwechseln, wie nahe beieinander auch Kunst bzw. Kitsch und Kommerz liegen können (s. das „Sale“-Zeichen links auf dem Foto).

Klassische Sterndeko im RheinCenter Weiden

Nachdem Galeria Kaufhof auf der Kölner Hohe Straße alljährlich ein großes Schaufenster mit bewegten Plüschtieren schmückt (in diesem Jahr nach Zünften organisiert), haben sich nun auch andere große Kaufhäuser gedacht: „Das können wir genauso gut!“ So sind im RheinCenter Weiden im Kölner Westen  neben den klassichen Sternendekorationen in diesem Jahr große Flächen mit Szenen bewegter Plüschtiere aufgebaut, die Kinder (und manche Erwachsene) zu näherem und längerem Hinsehen animieren.

Szene aus der Plüschtier-Ausstellung im RheinCenter Weiden

Demgegenüber sind im CityCenter Chorweiler im Kölner Norden fast lebensgroße Märchenszenen aufgebaut, hier Aschenputtel.

Aschenputtel als Weihnachtsausstellung im CityCenter Köln-Chorweiler

Daneben darf die obligatorische Sternendeko auch hier natürlich nicht fehlen, während derweil die Belegschaft in vielen Geschäften nach der Eröffnung des outlet-artigen TK Maxx-Marktes noch auf die zusätzliche Belegung des Hauses durch die Öffnung des Media-Marktes am 8. Dezember wartet. Allerdings bleibt abschließend festzustellen, dass der Nikolaus im CityCenter nicht nur weit authetischer wirkt, sondern auch deutlich spendabler ist als derjenige im RheinCenter.

Die klassische Sternendeko im CityCenter Köln-Chorweiler

Das W-Wort (10) – erweist sich als freigiebig

Samstag, 03. Dezember 2011

Dass Schenken eine hohe Kunst ist? – Geschenkt! Den Knigge fürs Schenken? – Schenk ich mir! Allerdings hat das Magazin „Doppio„, das verschiendenen Tageszeitungen jeweils zum ersten Samstag im Monat beigelegt wird, doch kräftig eingeschenkt: aus Anlass des W-Worts 40 Seiten nur rund um die Kunst des freudvollen Gebens. Wie das Sprichwort sagt: „Schenken heißt, einem anderen das geben, was man selber behalten möchte.“

doppio Dezember-Heft, Titel "Schenken"

Sehr interessant ist in der Tat, was mit den Schenken passiert, die sich Staatsfrauen und-männer gegenseitig machen. Demnach wandern in Deutschland Staatsgeschenke, die einen Wert von 25 Euro überschreiten, in den Staatsfundus. Interessant ist auch das Gespräch mit Eva Brunzel vom, VIP-Service des Kaufhaus des Westens (KaDeWe) in Berlin, die Menschen hilft, die Geschenke für Menschen suchen, die vermutlich „schon alles haben“.

doppio Dezemberheft, Interview-Ankündigung auf der Titelseite: Das perfekte Präsent

Umgekehrt doch auch ganz interessant die Hitliste der beliebtesten Geschenke zum W-Wort in Deutschland. Hätten Sie’s gewusst? Bücher liegen ganz vorne, danach auf den Spitzenpositionen: Gustcheine (hätt ich nicht gedacht – und, Achtung, nicht jeder eignet sich) und Kleidung. Auf den weiteren Plätzen: Lebensmittel (ebenfalls für mich überraschend) vor Spielwaren und CD/DVDs. Erst auf den Plätzen 7 und 8 Kosemtika und Schmuck, gefolgt von Elektronik sowie Event-Besuchen (Laufen die nicht auch unter Gutscheinen? Offenbar nicht. Der Werbung zufolge eine boomende Branche.).