Mit ‘Björn Heuser’ getaggte Artikel

Hymne für ultimativen Karnevalsverein

Mittwoch, 19. Januar 2011

Alle, die das als Ortsfremde lesen, werden denken, der hat sie doch nicht mehr alle! Und ja, der Karneval in Köln ist schon eine Institution, die es erlaubt oder sogar erfodert, in gewisser Weise neben sich zu stehen (und damit meine ich nicht nur den Alkohol). Das Maskenspiel und die Vertauschung der Identität sind ein ganz wichtiges Spiel für die Kölner. Insofern sind sie vielleicht nirgendwo so sehr bei sich wie im Karneval. Aber darüber haben andere bestimmt schon eingehendere Untersuchungen geführt. Anlass dieses Eintrags ist die Neuproduktion eines Liedes für mein Ultimate Frisbee-Team „Frühsport 0,2„, als Teil des ASV Köln, das ich heute zusammen mit dem Kölner Berufsmusiker Björn Heuser fertig gestellt habe.

Frühsport, Frühsport,
Du häs die jecksten Spiller mit an Bord.
Mir mache fätisch, wat mir anjefange.
Et hät noch immer jot jejange!

So geht der Refrain los, der um ihn sich nachhaltig einzuprägen, mehrfach in dem vierminütigen Lied wiederholt wird. Die Instrumentierung mit Schlagzeug, Bass, Gitarre, Klavier, Akkordeon und Glockenspiel unterstreicht das möglichst originalgetreue Lokalkolorit. Gedacht ist das Stück nicht nur zur Anfeuerung für kommende Generationen, wenn der Teamsport Ultimate Frisbee vom Zuspruch her andere, bislang noch populärere Ballsportarten längst überholt haben wird, sondern vor allem als Untermalung für das diesjährige Traditionsturnier „Disc Days Cologne“, das am 1. Juniwochenende beim ASV Köln und auf den Stadionvorwiesen stattfinden wird.

Hier also der Download-Link für die Frühsport-Hymne von Jörg Benner, prod. v. Björn Heuser und nachfolgend für eingefleischte Karnevalisten der Text zum Üben und Mitsingen:

Frühsport-Hymne 2011

Refrain:
Frühsport, Frühsport,
Du häs die jecksten Spiller mit an Bord.
Mir mache fätisch, wat mir anjefange.
Et hätt noch immer jot jejange!

Frühsport, Frühsport,
Du mähst uns Spass und du häls Wort.
Et kütt wie et kütt, doch dat stört uns nit,
denn mir spille janz bove met.

Mit Taktik und Jeschick
und nem kleine bessche Jlöck,
mit den Pässen uss dem Handjelenk
weed jespillt, dat mer noch lang dran dängk!
Un kütt ’ ne Schiev nit an:
Wat wellste maache? Mir blieve dran!
Un kütt ’ ne Schiev nit an:
Wat fott es, es fott! Mir fange neu an!

Refrain: Frühsport, Frühsport…

Mir sin en Team, mir stonn zosamme,
für Frühsport sin mir Füür und Flamme!
Mir sin listig un föhlen uns berofe,
su lang sich ener frei mööcht loufe!
Hät ens ener jet falle jelosse:
Wat soll dä Quatsch? Do laach`s de Dich kapott!
Hät ens ener jet falle jelosse:
Saje mer: Maach et jot, ävver nit ze oft!

Refrain: Frühsport, Frühsport…

(C-Part)
Noh dem Spillche simmer für nix fies.
Mir froge alle Mann: dringste ene met?
Noh dem Spillche han mir keine Knies:
Dat kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. 
Su kämfe mer zosamme Johr für Johr –
et es, wie et es, doch nix bliev wie et wor..

Refrain: Frühsport, Frühsport…

Nicht nur diesen Freitag ist Vorlesetag

Mittwoch, 24. November 2010

Die Stiftung Lesen und die Zeit veranstalten an Freitag, den 26. November zum 7. Mal den bundesweiten Vorlesetag. Mit dem Vorlesen werden so grundlegenden Fähigkeiten wie die Sprachentwicklung, Konzentrationsfähigkeit und soziale Kompetenz gefördert. Daneben erhöht Vorlesen bei Vorschuls- und Grundschulkindern auch die Lust am eigenständigen Lesen, was Christine Haderthauer als Lesepatin  den „wichtigsten Baustein zum Bildungserfolg“ nennt. In Köln sind nicht nur so prominente Paten wie Henning Krautmacher und Manuel Andrack  mit von der Partie, sondern auch der oft im Dienst der Kinder und im Dienst der kölschen Sprache tätige Musiker Björn Heuser.

Der kölsche Musiker Björn Heuser liest Kindern vor

Seit dem Start des Projektes „Björns Bärenbande – neue kölsche Kinderlieder“ im März dieses Jahres wurden hunderte Kinder bei Konzerten in KiTas und Schulen zum Mitsingen „op kölsch“ motiviert. Auch im Rahmen des „Köln-Sommers“ und beim großen Weltkindertag im September stand er mit seiner Bärenbande erfolgreich auf der Bühne. Nun tritt Björn Heuser als Pate des bundesweiten Vorlesetages im Kindergarten „An St. Peter“ in Köln-Ehrenfeld auf, zwischen 10:00 Uhr und 11:30 Uhr wird er am Freitag, 26. November 2010, den Kindern spannende und mitreißende Geschichten erzählen, und natürlich auch gemeinsam mit ihnen singen.

 „Gerade in Zeiten, wo die modernen Unterhaltungsmedien viel zu sehr in die Lebenswelt der Kinder involviert werden, finde ich es äußerst wichtig, dass wieder mehr vorgelesen wird“, erklärt Björn Heuser: „Um die Phantasie der Kinder zu fördern, eignet sich das Vorlesen deutlich besser als beispielsweise das TV-Gerät.“ Eine Überzeugung, der ich mich nur anschließen kann, und die mit dem Wunsch verbunden ist, dass möglichst nicht nur an diesem bundesweiten Vorlesetag Kinder in den Genuss des Vorlesens kommen, sondern wenigstens gelegentlich auch abends vor dem Einschlafen.

Kölschkonzerte für Kinder

Freitag, 29. Januar 2010

Werbung für ein Kindergartenkonzert von Björn Heuser

Mit kölschen Liedern und kölscher Sprache kann man nie früh genug anfangen – davon ist der kölsche Musiker und Komponist Björn Heuser überzeugt. Daher veranstaltet er neben den zahlreichen Karnevalsauftritten, die er absolviert, Anfang Februar drei Kindergartenkonzerte in den Stadtteilen Rodenkirchen (01.02.), Deutz (02.02.) und Ehrenfeld (05.02.) – das letztere als eine Art Heimspiel im Pfarrsaal Geißelstraße, jeweils nachmittags um vier.

Ein tolles Engagement des umtriebigen Künstlers, der nicht nur einige Kölsch-AGs an Kölner Grundschulen leitet (mit Unterstützung der SK-Stiftung Kultur), sondern auch die berühmten „Loss mer singe“-Mitsingkonzerte extra für Grundschulkinder abhält. Nun aber steigt er bei den noch Kleineren ein.

Zum Üben haben die Kindergartengruppen zuvor eine CD erhalten, zu den Konzerten in den Mehrzweckräumen der Einrichtungen sind Eltern, Großeltern, Freunde und Verwandte eingeladen. Auf dem Programm stehen neben kölschen Evergreens, die man nie früh genug kennen kann, auch ganz neue, kindgerechte kölsche Lieder aus der Feder von Björn Heuser. Bei Interesse können sich Kindertagesstätten auch gerne an den Künstler wenden unter Telefon: 0171-2183182 oder per Mail an bhe-music@web.de.

Werbung für ein Kindergartenkonzert von Björn Heuser

„Ni he i diar piujiu ba!“

Samstag, 31. Oktober 2009

Kölscher Musiker Björn Heuser feiert die Weltpremiere seines neuen Programms „Weltgeschichten„. Neu zum Programm das gleichnamige Buch, in dem Entstehungsgeschichten der aktuellen Songs sowie die Liedtexte auf kölsch und hochdeutsch stehen. Neben der eigenen Gesangsbegleitung an Gitarre und Klavier steuert Karo Tiemann an der Geige eingängige Melodielinien bei.

Björn Heuser und Karo Tiemann bei der Weltpremiere des Programms Weltgeschichten im Gemeindesaal Köln-Ehrenfeld

Das Publikum im vollbesetzten Saal spendete reichlich Applaus für die vielen erstmals aufgeführten Lieder, die in alle Welt entführen, wie schon einige Liedtitel beweisen: „Santa Lucia“, erstmals auf italienisch „Dove Sei?“, „Sarajevo“, „Kenia“ und „Manhattan“, aber auch „Hingerhoff“, „Bröhler Landstrooß“ und „Ihrefeld Lääv“. Persönliche Geschichten, glaubhaft vermittelt, auf einem hohen musikalischen Niveau. Der absolute Kracher aber ist die chinesische Version des Bläck-Fööss-Klassikers „Drink doch ene met“.

Hier der Refrain zum Mitsingen („ching“ heißt übrigens „Bier“):

Ni he i diar piujiu ba
Ni bu yao ketschi
Ni bu che, zwai jiu-guan bu ching
You ren mei you tschian
Tchin-tchian mei guanchi
Women dou schö peng-you, zai itchi che!

„Mir wurde oft gesagt, ich hätte lustige Ansagen“, berichtete er – in einer seiner legendären Ansagen – über die Ent-stehungsgeschichte des Buches. Anlass waren zahlreiche Auslandsaufenthalte im vergangen Jahr, so über Sylvester in Portugal, im Mai mit der Band „Vajabunde“ in Peking und im Juli auf Einladung der Gaffel-Brauerei in New York. „Wir spielten am Water Taxi Beach, am Hudson River gegenüber der Skyline von Manhattan“, erzählte Björn Heuser von dieser Reise. „Das war schon sehr beeindruckend, so etwa wie am Kölner Tanzbrunnen, nur viel größer.“

Björn Heuser liest zur Anmoderation eines Stpckes seien Entstehungsgeschichte aus dem Buch zum Programm "Weltgeschichten"

Während des fünftägigen Aufenthalts im „Big Apple“ gelang es ihm sogar, vier Lieder zu schreiben, „weil Karo am Morgen im Bad immer so lange brauchte.“ Die beiden studierten Musikpädagogen kennen sich seit dem Tag ihrer Aufnahmeprüfung zum Studium. Vor sechs Jahren begann Björn Heuser bereits mit eigenen kölschen Liedern und stellte sich vor, dass eine Geige sehr gut dazu passen könnte. Das tut sie in der Tat. Als Referendarin hat Karo Tiemann aktuell nicht mehr so viel Zeit, aber auch die Konzert-Einladung bekannter Musiker nach Paris konnte sie wahrnehmen.

Björn Heuser vor dem Plakat zum Programm "zom Zohüüre"

Das neue Programm soll künftig wenigstens ein mal im Monat aufgeführt werden. Es trägt den Untertitel „zom Zohüüre“ – im Gegensatz zu den vielen Live-Konzerten „zom Metsinge“, die Björn Heuser gibt – viele davon im Zusammenhang mit der in Köln sehr beliebten Einrichtung „Loss mer singe„. Ab 8. Januar 2010 wird er zusätzlich jeden Freitag im „Gaffel am Dom“ spielen.

Weltpremiere für „Weltgeschichten“

Samstag, 24. Oktober 2009

Sympathischer kölscher Musiker mit neuem Programm und gleichnamigem Begleitbuch. Wenn das mal keine „integrierte Kommunikationskampagne“ ist!

Björn Heusers Buch Weltgeschichten

Am Freitag den 30. Oktober führt der Vollblutmusiker und studierte Musikpädagoge Björn Heuser  sein neues Programm „Weltgeschichten“ erstmals auf. Das schöne an dieser Kampagne: Hier wird nichts mit falschen Versprechungen beworben. Stattdessen berichtet Björn Heuser in zwei unterschiedlichen Medien – beide Male glaubhaft – von seinen Erlebnissen, die er rund um den Globus als Botschafter des kölschen Liedguts gesammelt hat.

Bonsai-Musical_Ehr1

Aufführungsort der Weltpremiere von „Weltgeschichten“ und gleichzeitig die erste Buch-Präsentation am 30. Oktober ab 20:00 Uhr ist der Gemeindesaal Ehrenfeld in der Geißelstraße 1. An demselben Ort hatte der Berufsmusiker 2006 bereits sein Musical „Bonsai, der Zauberer“ uraufgeführt. Dabei arbeitete er als Komponist und Regisseur zusammen mit der Choreografin Mi Hae Lee, professionellen Schauspielern, Musikstudenten, und Sängerinnen, allesamt unentgeltlich, auch zusammen mit Teilnehmerinnen der Chor-AG der Geschwister-Scholl-Realschule.

Björn Heuser mit seinem "Pänz us Koelle"-Chor

Im vergangenen Jahr hat er aus seiner Betreuung verschiedener Kölsch-AGs an Schulen heraus einen eigenen Chor gegründet, namens „Pänz us Kölle“. Kinder aller Nationalitäten zwischen 6 und 12 Jahren setzen sich dabei mit der Kultur ihrer Heimatstadt auseinander, haben ein Repertoire für alle Gelegenheiten erarbeitet und auch schon eine CD aufgenommen. Seit mehr als zehn Jahren ist der 27jährige Heuser in der kölschen Musikszene tätig, unterrichtet aktuell für die „Offene Jazzhaus-Schule“ an der Universität zu Köln und für die „Akademie för uns kölsche Sproch“ an verschiedenen Schulen in unterschiedlichen Altersstufen. Auch kölsches Kochen mit Kindern gehört zu seinen Betätigungsfeldern.

"Kölsches Kochen för Pänz" mit Björn Heuser

Seine Konzertreisen haben ihn nicht nur nach München, Hamburg und Berlin, sondern auch Paris, Peking und New York geführt. Kölsche Lebensart und Lebensfreude finden Anklang im Ausland, er bringt seine beeindruckenden Erlebnisse wieder zurück ins „Veedel“. Zu hören sind neue Lieder, die im Kern urkölsch sind, aber doch irgendwo auf der Welt spielen. Daneben stehen unter anderem auch eine chinesische Version des Kölner Kulthits „Drink doch eine met“ von den Bläck Fööss, und Heusers erster italienischer Song „Dove sei?“.

Im Buch sind alle Texte des neuen Programms auf kölsch und hochdeutsch nachzulesen, Entstehungsgeschichten zu jedem Song sowie Reisetagebücher aus China, USA, Portugal, Italien und Frankreich. Rückfragen an bhe-music@web.de.

Björn Heuser (l.) mit seinem Kollegen Flo bei der DUM 2006

Beim Finaltag der Deutschen Meisterschaft im Ultimate Frisbee 2006 beim ASV Köln sorgte Björn Heuser gemeinsam mit seinem Kollegen Flo für stimmungsvolle Unterhaltung zwischen den sportlichen Entscheidungen.