Archiv für September 2009

Rockin` Ratingen (2)

Freitag, 18. September 2009

Wo nicht nur eine Beach-Volleyball-Anlage, sondern auch eine Schaukel steht, da muss es ja abgehen!

Die Kinder schaukeln

Währenddessen scratcht Meister Bitterwolf auf seiner Natursteine-Mauer, aus der bis kommenden Sommer eine Außendusche entsteht. Richtig, natürlich für die Mitspieler beim Beach-Volleyball!

Christian Bitterwolf scratcht auf seinen frisch gesetzten Natursteinen

Birgit und Hey-Jin kommen derweil aus dem Dickicht der Nutzpflanzungen. In diesem Fall wurden letzte Himbeeren gepflückt.

Birgit und Hey-Jin

Die Kinder haben mittlerweile das lauschige Plätzchen inmitten der Sonnenblumen entdeckt…

Die Kinder zwischen Sonnenblumen

das zuvor schon Hey-Jin und Christian für sich fanden.

Hey-Jin und Christian zwischen Sonnenblumen

Letztlich darf auch Murphy nicht fehlen, der junge Wolfshund mit ausgeprägtem Spieltrieb, genau – der Freund aller Freunde.

Wolfshund Murphy will nur spielen.

Da! Diese Dahlien!

Freitag, 18. September 2009

So viele Dahlien!

Diese Dahlien überall auf der Ranch in Ratingen!

Gelbe Dahlien

Ob gelbe oder rote…

Kugeldahlien

Ausgewiesen schön einige Einzelexemplare,

Rote Dahlie

eine schöner als die andere!

Pinke Dahlie

Aber es gab übrigens auch noch andere Blumen zu entdecken, so zum Beispiel Astern…

Rosa Astern

…oder gelbe Nachtkerzen, die in dieser Einstellung mit ihren Blüten fast genau das Sternbild des Großen Wagen darstellen…

Nachtkerzen

Rockin` Ratingen (1)

Freitag, 18. September 2009

Ein weiterer Besuch im kleinen Paradies am nördlichen Rand der Landeshauptstadt von NRW. Herbst-Impressionen und reiche Ernte.

Haus und Scheune des abgelegenen Anwesens

Hinter dem Haus steht ein großer Nussbaum, der reichlich Walnüsse trägt.

Der Nussbaum hinterm Haus brignt reiche Walnussernte

Der Mais steht zwischen Kürbissen, Kartoffeln und einer Vielzahl weiterer Gemüse.

Der Mais steht zwischen Kürbissen, Kartoffeln und weiterem Gemüse

Insgesamt fünf Hühner picken…

Zwei der fünf fleißig pickenden Hühner

…ehe sie nippen…

Nach dem Picken folgt das Nippen

…und der Abend anbricht.

Abendstimmung über Ratingen West

Mobiler Lesespaß für Kleinkinder

Donnerstag, 17. September 2009

Bücher zwischen karnevalesken Buchhaltern? Kein Mottowagen, sondern der SKF-Vorlesebus!

Besser als das Sandmännchen: Der Vorlesebus des Sozialdienst Katholischer Frauen vermittelt den Kleinsten Freude an Büchern. Seit wenigen Wochen erst ist der umgebaute Bus auf Kölns Straßen unterwegs, um die Botschaft zu verbreiten: Lesen macht Spaß! Lesen macht schlau! Lesen macht den Unterschied. Wenn es für die Zielgruppe der Zwei- bis Siebenjährigen auch vor allem das Vorlesen ist.

Der Unterschied zwischen dem Fernsehen – wobei schon Kleinkinder selten nur das Sandmännchen sehen – und der Erfahrung einer erzählten Geschichte zuzuhören ist, einmal wird die Fantasie abgeschaltet, das andere mal wird sie angeregt. Daher sind Initiativen wie die des Lesebusses oder jene, die seit dem vergangenen Jahr bundesweit für einen frühen Lesestart wirbt, besonders zu begrüßen. Dass der Aufbau wie ein Karnevalswagen aussieht, ist übrigens kein Zufall: Er stammt von Werner Blum, der auch für den Rosenmontagszug Wagen gestaltet.

Für die SKF in Köln koordiniert Hilde Stapper quasi auf Zuruf die Ehrenamtler, die mit dem Bus zu Kindergärten, Kindertagesstätten und natürlich zu vielen Straßenfesten fahren. Aktuell steht jetzt der Einsatz beim Weltkindertag in Köln an. Hauopteinsatzort soll allerdings der Stadtteil Bilderstöckchen sein, in dem traditionell ein hoher Anteil von kindern mit Migrationshintergund lebt. Der Bus wurde mit 15.000 Euro von der RheinEnergie-Stiftung gefördert.

Der bunte bemalte Vorlesebus Ford Transit in seiner ganzen Pracht

Patronin für die rollende Bibliothek ist die Kabarettistin und Schauspielerin Cordula Stratmann. Daneben besteht in der Kita im Familienzentrum Haus Adelheid seit einem Jahr zusätzlich eine Kinderbibliothek, die ebenfalls nach Absprache genutzt werden kann. Übrigens sucht die Einrichtung aktuell noch ehrenamtliche Vorleser. Bei Interesse bitte bei der Koordinatorin für Öffentlichkeit und Ehrenamt Anne Rossenbach melden unter Telefon: 0221-126950.

Eltern von Grundschülern dürfen Wünsche äußern

Mittwoch, 16. September 2009

Stadt Köln befragt auf Ratsbeschluss (vom 15. Juni 2009) die Eltern von Drittklässlern nach ihren Wünschen hinsichtlich des Wechsels ihrer Kinder auf eine weiterführende Schule. Neben den Fragen zur bevorzugten Schulform nach dem Ende der Grundschule stehen auch zwei Fragen zum „längeren gemeinsamen Lernen“ und zum „gemeinsamen Unterricht  von Kindern mit und ohne Behinderung“.

Eingang der Konrad Adenauer-Grundschule in Köln-Esch

Hintergrund sind Elterninitiativen, die seit längerem weitere Gesamtschulen in Köln fordern. Demgegenüber bezweifeln CDU und FDP, dass eine weitere Gesamtschule notwendig sei. Mit einem fortschreitenden Ausbau des Ganztagsangebots würde der Run auf die bestehenden Gesamtschulen in Köln nachlassen. Allerdings lassen die aktuellen Anmeldezahlen nicht darauf schließen – alljährlich werden hunderte Kinder an Kölner Gesamtschulen abgelehnt.

Die Vertreter der Initiativen vermuten, dass diese Elternbefragung einen überwiegenden Wunsch nach längerem gemeinsamem Lernen mit Ganztagsbetreuung sowie in einer integrierten Gesamtschule hervorbringen wird. Kritiker fehlender Plätze an Regelschulen für behinderte Kinder werden in dem Fragebogen insofern berücksichtigt, als unter Punkt 6 Eltern vorsichtig angeben sollen, ob sie sich für ihr Kind einen gemeinsamen Unterricht von Kindern mit und ohne Behinderung vorstellen können, wenn besondere Förderbedingungen für alle Kinder erfüllt sind. Ob alle Eltern, die das bejahen, bei einem konkreten Angebot tatsächlich dem integrativen Unterricht gegenüber aufgeschlossen sind, darf bezweifelt werden.

Die Kölner Elternbefragung zum Wechsel von Kindern auf weiterführende Schulen 

In Zeiten des Wahlkampfs hoch zu bewerten ist, dass der Schulausschuss des Kölner Stadtrates sich einstimmig hinter den Antrag der Grünen zur Elternbefragung gestellt hatte. Zunächst sollten die Eltern von Viertklässlern befragt werden, wobei jedoch nach Angaben der Verantwortlichen falsche Erwartungen geweckt worden wären. Noch ist auch nicht gesagt, dass die jetzigen Drittklässler tatsächlich bereits in den Genuss der Umsetzung ihrer Elternwünsche kommen werden. Zudem ist unklar, welche zusätzlichen Mittel für einen möglicherweise revidierten Schulentwicklungsplan, der die Wünsche der Eltern berücksichtigt, zur Verfügung stehen könnten. Letztlich ist die Befragung dennoch ein Zeichen des guten Willens.

Ehrenamtspauschale muss in der Satzung stehen

Dienstag, 15. September 2009

Wissensvorsprung für Manager von Sportvereinen. Der Kölner Stadtbezirks-Sportverband (SBSV) 4 für den Bezirk Ehrenfeld ist der einzige stadtweit, der so genannte „Kurz und Gut“-Seminare des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) anbietet. Aktuell trafen sich knapp 20 Manager von Sportvereinen zum Thema „Vereinsrecht“.

Der Stadtbeziks-Sportverband Ehrenfeld bietet als einziger in Köln „Kurz und Gut“-Seminare zur Weiterbildung für Vereinsmanager an

Dabei wurden viele Fragen zur Gemeinnützigkeit von Vereinen und zur persönlichen Haftung von Vorstandsmitgliedern behandelt. Ein thematischer Schwerpunkt war das Satzungsrecht. Die Aussagen der Teilnehmer reichten von: „Unsere Satzung ist schon 30 Jahre alt und längst überholt.“, bis zu: „Mit unserer Satzung blockieren wir uns ja selbst.“

Von großem Interesse jedoch, dass auch die Ehrenamtspauschale von 550 Euro im Jahr bis Ende des Jahres in der Satzung verankert sein muss, da sie sonst nach Angaben des Bundesfinanz- ministeriums nicht gezahlt werden kann. Dieser Hinweise könnte auch für den Deutschen Frisbeesport-Verband in Hinblick auf die im November bevorstehende Jahreshauptversammlung relevant sein. Der DFV hatte die Satzung erst bei der Versammlung 2008 „entstaubt“ und am 3. April 2009 offiziell beglaubigen lassen.

Waltraud Meyer-Gladbach bei einer Sportlehrung zusammen mit dem scheidenden Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma

Die Vorsitzende des SBSV 4 Waltraud Meyer-Gladbach (hier im Bild zusammen mit dem scheidenden Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma) kündigte an, auch im kommenden Jahr wieder zwei „Kurz und Gut“-Seminare durchzuführen. Der SBSV 4 bietet sie gemeinsam mit dem LSB NRW seit 2006 an, seit dem vergangenen Jahr sind sie auch für Vereinsmanager aus anderen Bezirksverbänden offen.

Online PR-Crashkurs

Montag, 14. September 2009

Die PR-Agentur Real Wire scheint den „wahren Draht“ zu ihren Kunden gefunden zu haben. Zumindest ist die englischsprachige Video-Darstellung, wie online PR funktioniert, sehr überzeugend. Gefordert wird ein von bisheriger Öffentlichkeitsarbeit grundsätzlich zu unterscheidender Ansatz, der die Präsenz der Strategen in den online Foren erfordert und ihre Akzeptanz dort voraussetzt. Das bedeutet, auch nur an den richtigen Orten relevante, interessante und hochwertige Inhalte zu Diskussionen beizusteuern. Einmalig aufzukreuzen, eine Werbebotschaft zu lancieren und sich danach nicht mehr blicken zu lassen, ist hingegen wenig glaubwürdig.

 

Auf der Quellseite von vimeo.com überlegt ein begeisterter Betrachter, ob der in diesem Zusammenhang gebrauchte Terminus „Organising your own party“ so zu verstehen sei, dass Markenkonzerne ihre eigenen Communities aufbauen sollten. Dem widerspricht der Real Wire-CEO Adam Parker in seiner Antwort auf die Kritik – wobei er der gestellten Forderung nach online Präsenz vorbildlich nachkommt. Vielmehr sei der vorgeschlagene Weg, bestehende Netzwerke zu sponsern, vermutlich geeigneter. Die dafür vorgeschlagene Metapher des Rezensenten lautet „Getting the drinks in at the bar“. Dummerweise ist nur ausgerechnet der gemeinsame Kneipenbesuch gerade im Internet nicht möglich…

Allerdings steht außer Frage, dass gerade in online Foren Glaubwürdigkeit und Vertrauen nur durch kontinuierliches Beitragen zu den laufenden Gesprächen erfolgen können. Wenn es um Markenerlebnisse geht, dürften die Beziehungen zwischen den Markennutzern und ihren PR-Vertretern in jedem Fall bereits vorbelastet sein. Eine Frage aus Anlass aktueller Fehlverhalten wie bei Knauf-Gips im Iran oder beim deutschen Sportartikelhersteller Jako wäre, inwieweit ein gespanntes Verhältnis durch eine bestehende Präsenz einfacher wieder entspannt werden kann.

Dörfliche Miniatur-Kirmes

Sonntag, 13. September 2009

Übersichtlich: Hinter Karussell, Süßwaren, Pfeilewerfen und Entenangeln steht um die Ecke beim Bauern noch ein Autoscooter.

Eine kleine Kirmes vor Ort ist besser als der Riesen-Rummel in der Stadt. Die Dorfgemeinschaft „Greesberger“ Esch macht es möglich, sich im Vorort der Großstadt wie auf dem Dorf zu fühlen. Neben Karussell, drei Ständen und einem Autoscooter auf dem Grundstück von Bauern Hanns Courth war auch das Festzelt auf der Schafswiese gut besucht. Dort regten zahlreiche Wurfstände, Wühlkiste, Glücksrad und Luftballon-Steigenlassen die Kinder zum Mitmachen an. Vom schönen Herbstwetter begünstigt waren auch die Abendveranstaltungen mit Live-Musik im Festzelt ein voller Erfolg. Um die Musik zu hören, musste ich nicht erst das Festzelt aufsuchen… Zum Abschluss der Dorfkirmes wird traditionell am Sonntag nach Einbruch der Dunkelheit der „Zacheies“ verbrannt. Die lebensgroße, mit Stroh ausgestopfte und mit Lumpen bekleidete Puppe wird in jedem Jahr von einer anderen Gruppierung hergestellt.

Der Autoscooter unmittelbar vor dem Brennholz-Haufen – typisch für die sympathische Dorf-Kirmes.

Grenzen des Städte-Wachstums

Samstag, 12. September 2009

Die Verlängerung der Kölner Stadtbahnlinie 3 wird in Bocklemünd enden. Ein absehbares Ende einer langen Geschichte: Die vorläufige Endhaltestelle Ollenhauerring der Stadtbahnlinie 3 in Bocklemünd wird innerhalb der nächsten Jahre um eine Station verlängert, und zwar nach dem übereinstimmenden mehrheitlichen Willen der Bezirksvertretung Ehrenfeld und der Bevölkerung bis zum Schumacherring.

Seit Jahren endet die Kölner Stadtbahnlinie 3 vor Bocklemünd

Hintergrund: Ursprünglich war nach Gründung des Ortsteils eine Stadtbahn-Trasse über das Gewerbegebiet Ossendorf geplant, wobei von der Hugo-Eckener-Straße kommend der Militärring überquert und weiter der Ollenhauerring bis zum Ingendorfer Weg verfolgt werden sollte. Die stattdessen realisierte Alternative entlang der Militärringstraße sollte dann unterirdisch in das Görlinger Zentrum führen. Der entsprechende Planfeststellungsbeschluss landete nach einem Einspruch jedoch vor dem Oberverwaltungsgericht. Das entschied, dass die jetzige Haltestelle Ollenhauerring nicht Endhaltestelle bleiben dürfe.

Die unterirdische Streckenführung ist mittlerweile aber nicht mehr finanzierbar. Daraufhin haben die Stadt Köln und die Kölner Verkehrsbetriebe (KVB) neue Varianten entwickelt, die in mehreren öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt und mit der Bevölkerung diskutiert wurden. Jetzt man sich darauf geeinigt, die Bahn parallel zur Militärringstraße zu führen und in Höhe der Freifläche der Gemeinschaftsgrundschule enden zu lassen. Dadurch wird mit etwa 1.000 zusätzlichen Fahrgästen pro Tag gerechnet.

Blick von der Fußgängerbrücke auf die Kreuzung Militärringstraße Ecke Ollenhauerring

Durch das auf dem Foto rechterhand gelegene Wäldchen soll die Verlängerung der Linie 3 verlaufen und nach einer Kurve hinter der Max-Ernst-Gesamtschule und einer Gemeinschaftsgrundschule enden. Für den dortigen Spielplatzverlust wird der Schule eine Ersatzfläche angeboten. Zudem sollen regelmäßig aufgetragene Schmierstoffe die Fahrgeräusche in der Kurve deutlich reduzieren. Die Betriebslautstärke soll nochmals verringert werden, indem die Endhaltestelle in Tieflage bei ebenerdigem Zugang der Fahrgäste gebaut wird.

Die Siedler-Interessengemeinschaft Bocklemünd sieht vor allem die Schüler der Gesamtschule als Gewinner: Anstatt von der jetzigen Endhaltestelle her regelmäßig bei Rot die Straßen zu überqueren und unbeleuchtete Abkürzungen durch Waldstücke zu benutzen, wobei immer wieder Gewaltdelikte und Diebstähle vorkommen, profitierten die Schüler vom  jetzt beschlossenen Vorschlag durch eine deutliche Verbesserung der Verkehrssicherheit.

Die geplante Verlängerung der Stadtbahnlinie 3 soll der Verkehrssicherheit der Schülerinnen und Schüler der Max-Ernst-Gesamtschule dienen.

Die Variante wird daher als beste der schlechten lösungen bezeichnet.  Die Baukosten betragen etwa 9,4 Millionen Euro, die jährlichen Unterhaltungskosten geschätzt 100.000 Euro und die Betriebskosten weitere 60.000 Euro im Jahr. Eine zusätzliche Variante von CDU und SPD sah vor, die Stadtbahn um Bocklemünd herumzuführen, um sie in ferner Zukunft nach Pesch und Esch/Auweiler zu verlängern (mein Wohnort). Die Baukosten hätten jedoch mehr als das Doppelte betragen und die  jährlichen Betriebskosten um fast das zehnfache gesteigert. 

Allerdings rechnet die Stadt Köln bei einer nahezu stabilen Bevölkerungsentwicklung für die ganze Stadt mit einer Abnahme der Bevölkerung innerhalb von 20 Jahren in Pesch von knapp 7.900 auf 6.900 und in Esch/Auweiler von knapp 6.600 auf 6.100. Im selben Zeitraum soll die Zahl der Menschen im Alter von 80 Jahren und mehr in Pesch von 225 auf 700 steigen und in Esch/Aufweiler von 165 auf 400. Das stellt nicht nur den betriebswirtschaftlichen Nutzen einer nach dort zu verlängernden Stadtbahnlinie in Frage, sondern auch die Zukunft von Vororten wie diesen.

Leerer Kinotempel am hellichten Tag

Freitag, 11. September 2009

Eigene Kinder geben gute Gelegenheit, am frühen Freitag nachmittag den Familienfilm „Wickie und die starken Männer“ von Michael Bully Herbig anzusehen. Reservierte Karten im Cinedom für 15:00 Uhr rechtzeitig abzuholen, heißt um Viertel nach zwei da sein zu müssen. Leider sind wir etwas zu spät, erhalten stattdessen aber noch Karten für die Vorstellung um 14:30 Uhr. Der Kassenraum und der ganze Kinotempel ist am hellichten Tag befremdlich leer.

An den etwa zehn Kassen im Cinedom drängen sich abends Warteschlagen bis zur Eingangstür

An den etwa zehn Kassen im Cinedom drängen sich abends Warteschlagen bis zur Eingangstür. Die langen, steilen Rolltreppen sind abends gewöhnlich dauernd gefüllt. Heute begegnet uns vor der Hochfahrt nur ein (zumindest für die älteren) guter, alter Bekannter.

Charlie Chaplin begrüßt uns im ansonsten ungewohnt leeren Kinotempel

Pünktlich zur Vorschau befinden sich knapp 20 Personen im zweitgrößten Saal 9 mit einer Leinwandgrlße von 167,5 m² und 40 Lautsprechern. Zu viel sei über den Film nicht verraten, außer dass es sich um eine für deutsche Verhältnisse außergewöhnlich aufwändige Produktion handelt mit einem spannenden Handlungsstrang und einer tollen Kameraführung.

Prominente Schaupsieler wie Christoph Maria Herbst,  Günther Kaufmann und Jürgen Vogel (sowie in einigen Nebenrollen) komplettieren kongenial das zuvor im TV gecastete Ensemble – großartig der kleine Jonas Hämmerle in der Titelrolle. Genau das richtige für Kinder und Menschen meines einfachen Gemüts – der Film sagt mir auf jeden Fall mehr zu als Horst Schlämmers Komödie.

Wickie toppt Horst Schlämmer

Nach dem Kinobesuch genießen wir auf dem Brunnenplatz des Mediaparks die Nachmittagssonne, ehe wir mit den lebendigen Erinnerungen an großes Kino nach Hause fahren.

Der Brunnenplatz des Mediaparks mit mannshohen Hausnummern vor den im Halbrund errichteten Gebäuden