Archiv für den 01. Mai 2010

NRW-Spitzenpolitiker im Onlinetest

Samstag, 01. Mai 2010

In der selbst ernannten „frechen Rubrik“ betitelt „Jetzt ich“ im Kölner Stadt-Anzeiger hat jüngst Anne-Kathrin Gerstlauer die Internet-Auftritte der Spitzenpolitiker im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen untersucht. Ich mag die Kolumne, weil dort Mitarbeiter der Jugendseite des Blattes ihre Meinung sagen. Das Fazit der Autorin: Alle politischen Spitzenkräfte vertun die Chance, sich glaubhaft und informativ im Netz zu präsentieren. Daher die Überschrift in Bezug auf deren Onlinepräsenz:

Kölner Stadt-Anzeiger, 01.05.2010, Titel: Banales im Netz

Ihr berechtigtes Argument ist, dass 2005 nur die Hälfte aller 18- bis 21-Jährigen wählen ging. Daher wären die Politiker gut beraten, die Netzwerke, in denen sich sehr viele der jungen Wähler tummeln, für klare und verständliche Wahlbotschaften zu nutzen. Doch da herrscht weitgehend Fehlanzeige. Zu den Kandidaten im Einzelnen: der Ministerpräsident im Gegenwind Jürgen Rüttgers erklärt zum Einstieg : „Meine Seite ist Ihre Seite“, was vermutlich heißen soll: „Meine Meinung sei bitte auch Ihre Meinung“. Dort sind zwar einige Filme verlinkt (meist aus dem NRW CDU-Podcast auf Youtube), doch Verlinkunegn zu Netzwerkseiten finden sich dort nicht – ganz im Gegensatz zur Seite seiner Herausfordererin Hannelore Kraft. Beide erklären sich übrigens zum Gewinner des TV-Duells, das objektiv betrachtet keinen Sieger hatte. Die Youtube-Filme sind bei ihr teilweise direkt in die Seite eingebettet, unten stehen die Links zu Youtube, Facebook, Twitter, Flickr, StudiVZ und Wer-kennt-wen.

Der FDP-Spitzenkandidat Prof. Dr. Andreas Pinkwart – seines Zeichens auch „Minister für Innovation“, worauf Anne-Kathrin Gerstlauer zurecht hinweist – hat dagegen jedoch eine eher langweilige Seite zu bieten. Immerhin Links zu Youtube und Twitter. Doch nach Meinung der Junge Zeiten-Autorin kennt er offenbar „die vielfältigen Möglichkeiten des Internets“ nicht. „Bis auf eine eigene Homepage präsentiert er sich in keinem einzigen Netzwerk.“ Nicht viel besser sieht die Seite der Grünen-Spitzenpolitikerin Sylvia Löhrmann aus, immerhin aber mit Links zu Facebook, Flickr und Youtube. Die Spitzenkadidatin der Linken in NRW, Bärbel Beuermann, hat gar keine eigene Website (jedenfalls habe ich keine gefunden), aber ein Profil auf Facebook ohen Foto und sonstige Angaben.

Köln ist heiß auf Eishockey

Samstag, 01. Mai 2010

Kalte Schauer können einem den Rücken hinunterjagen, wenn die nach wie vor kritische Situation des Traditionsvereins Kölner Haie betrachtet wird (texthilfe.de berichtete). Heiß und kalt kann einem werden, wenn wir uns die Aussichten des Deutschen Teams bei der bevorstehenden Eishockey-WM betrachten. Keine Frage jedoch, dass das Kölner Publikum zweifellos heiß ist auf die Spiele der WM, die mit der Autfaktbegegnung Deutschland-USA am 7. Mai auf Schalke beginnt.

Offizielle Foto zur Eishockey-WM der IIHF

Vom 8. bis zum 23. Mai werden 29 der insgesamt 56 Spiele der Eishockey-WM in der Lanxess-Arena ausgetragen, einschließlich beider Halbfinale und der Finalspiele um die Plätze eins bis vier. Das Heimstadion der Kölner Haie ist mit 18.500 Plätzen die größte Eishockey-Arena Europas. Nach ihrer Eröffnung 1998 war sie bereits Austragungsort der Eishockey-WM 2001. Damals siegte die Tschechische Republik. Favoriten der WM in diesem Jahr unter dem Motto „Deutschland auf Eis“ sind in der „Osteuropa“-Gruppe A Rekordweltmeister Russland und die Slovakei, in Gruppe B Kanada, in Gruppe C Schweden und in der deutschen Gruppe D die USA.

Im deutschen Kader des Bundestrainers Uwe Krupp (44) stehen nur zwei Spieler der Kölner Haie, die Angreifer Marcel Müller (21) und Christoph Ullmann (26). Der in Köln gebürtige Trainer hofft im WDR-Interview auf herausragende Leistungen seiner Spieler, um den Abstieg zu vermeiden und möglichst das Viertelfinale zu erreichen. In der Vorbereitung hatte Deutschland zweimal gegen die Schweiz und 2:3 gegen die Slovakei verloren. Mit Ausnahme der Auftaktbegegnung Deutschland-USA am 7. Mai 2010 ist Köln der Spielort der Gruppen A und D. Die Gruppen B und C spielen in der Mannheimer SAP-Arena.

Offizielles Foto zur Eishockey-WM der IIHF

Nach der Vorrunde ziehen die drei besser platzierten Teams jeder Gruppe in die Zwischenrunde ein, während die Viertplatzierten die Relegationsrunde spielen und dabei zwei Absteiger bestimmen. Ziel des deutschen Teams ist die Zwischenrunde. Daraus geht es für die Top-Vier-Teams beider Gruppen dann per K.O.-Modus über Viertel- und Halbfinale ins Finale. Die Vorrundenspiele des deutschen Teams in Köln sind am 10. Mai gegen Finnland und am 12. Mai gegen Dänemark. Nachdem die Karten dafür bereits als vergriffen galten, wurde kurzfristig noch ein Restkontingent frei. Schnelles Buchen ist angesagt. Verbliebene Tickets unter Telefon 0221/8020, vor Ort im Ticket-Shop der Lanxess-Arena oder über die Turnierseite.