Zugegeben, es ist nicht nötig. Einverstanden, es ist nicht lustig. Meinetwegen, das braucht kein Mensch! Doch immerhin dient das nachfolgende Filmchen einem guten Zweck, nämlich der Ankündigung der 6. Disc Days Cologne am 09. und 10. Juni 2012 auf den Stadionvorwiesen und beim ASV Köln. Neben Ultimate in zwei Divisonen (Damen und Open) werden die Teams der DOMinas und der Frühsportler wieder Guts veranstalten, dazu erstmals Disc Golf, und evtl. sogar DDC und auch Freestyle.
In diesem Sinne, wenn auch nicht jeder Pass im Disc Golf-Korb landet, kommt vielleicht wenigstens die Botschaft an: Datum vormerken, auf entsprechende Vorankündigungen in den nationalen und internationalen Mailinglisten achten (Wurfpost und Eurodisc), die Anmeldefrist wird nur bis zum 31. Januar möglich sein. Übrigens ist erstmals auch ein eintägiges Juniorenturnier geplant. Vielleichtz kommen dann ernsthaftere Sportler nach, die sich in den Windschatten eines wirklich umtriebigen Frisbeesport-Filmers stellen müssen.
Oberbürgermeister Jürgen Roters und Sportdezernentin Agnes Klein haben in einer Pressekonferenz ein positives Resümee des Sportjahres 2011 gezogen und zugleich den Ausblick auf das kommende mit 22 Großveranstaltungen gegeben – darunter die 6. Disc Days Cologne am 09. und 10. Juni 2012.
„Wir hatten einen guten Lauf und werden auch 2012 einen guten Lauf haben“, erklärte Sportdezernentin Klein, während OB Roters betonte: „Großereignisse sind für die Ausstrahlung der Sportstadt von hoher Bedeutung. Die Veranstalter müssen diese Bedeutung erkennen und eine vertrauensvolle Atmosphäre aufbauen“, fügte der Oberbürgermeister an. Dazu seien regelmäßige Kontakte notwendig. So habe Köln gegen starke Konkurrenz das europäische Handball-Clubfinale (26. und 27. Mai 2012) bis 2014 und das DFB-Pokalfinale der Frauen (12. Mai 2012) bereits bis 2015 sichern können. Hierbei, ergänzte Sportdezernentin Klein, sei der Kölner Anspruch „Sportstadt mit Herz“ entscheidend gewesen.
Die Disc Days Cologne (09. und 10. Juni) befinden sich dabei in prominentem Umfeld: Mit Beach Volleyball-Weltmeister Jonas Reckermann (Smart Beach Tour 20.-22. Juli) und Artur Bril, Junioren-Boxweltmeister im Fliegengewicht, (Deutsche Jugendbox-Meisterschaften 25.-28. April) waren zwei prominente Top-Sportler bei der Pressekonferenz anwesend. Daneben stellten einige Veranstalter weitere Großveranstaltungen in Kürze vor, so die 96. Auflage des Radklassikers „Rund um Köln“ (09. April), das 3. Kölner KinderSportFest (23. Juni 2012), die BMX-WM (14. und 15. Juli), die Ruder-DM (25. und 26. August), das „Cologne Triathlon Weekend“ (31. August bis 2. September) und der Köln Marathon (14. Oktober).
Für die Disc Days Cologne gab ich einen kurzen Rüclblick auf die Entstehung, die heutige Form der Außendarstellung mit weiteren Disc-Disziplinen sowie auf den Hintergrund der laufenden Bemühungen einer Anerkennung durch den DOSB, nach der Zuerkennung des „Fair Play Preises des Deutschen Sports“ von Bundesinnenminsiterium und DOSB an den DFV. Zum Punkt Internationalität erwähnte ich unter allgemeiner Anerkennung, dass der in den Niederlanden bereits offiziell anerkannte Nederlandse Frisbee-Bond bei uns angefragt hat, wann die Disc Days Cologne stattfinden, damit es nicht wie zuvor Kollisionen mit dortigen Meisterschaftsturnieren geben sollte.
Gerade moderne Sportarten seien für die Sportstadt Köln wichtig, waren sich Agnes Klein und Jürgen Roters einig, weil Köln von der Einwohnerzahl weiter zulegt und in fünf bis 10 Jahren die jüngste Stadt in Nordrhein-Westfalen sein wird. Sportamtsleiter Dieter Sanden berichtete auf Anfrage, dass laut aktuellem Sportstädteranking des Hamburger Weltwirtschaftsinstituts bei den Sportevents Köln mit 6,5 Millionen Besuchern im Jahr 2010 auf Platz zwei hinter Berlin liegt. Im Kölner Stadthaushalt sind für alle Großveranstaltungen insgesamt nur 45.000 Euro eingestellt.
In den stillen Stuben mag es vielleicht gar nicht so still sein, mit ziemlicher Sicherheit aber ist es dort auf die eine oder andere Weise speziell beleuchtet. Von schummrig bis grell, von Kerzen bis Blinklichtern. Soll doch jeder in seinen vier Wänden tun, was er für richtig hält! Allerdings wird es teilweise sehr extrem, wenn es an die Außendarstellung geht. Viele Städte haben in Sachen Beleuchtungskonzept zum W-Wort schon so einiges zu bieten, wie hier der Weihnachtsmarkt am Kölner Hafen im Vorüberfahren.
Einige Privatleute toppen den Anblick durch ihre umfänglich geschmückten Häuser jedoch locker, wie das Beispiel des (für mich schon) berühmten Häuschens in meiner unmittelbaren Nachbarschaft zeigt (das im vergangenen Jahr zur selben Zeit unter Schnee noch besser wirkte). „Aufrüsten“ ist da wohl der richtige Begriff für die zur Schau gestellte saisonale Beleuchtung.
Aber auch im Nachbarort, unweit entfernt, habe ich in diesem Jahr das nächste komplett beleuchtete Haus gefunden… und ich füchte, nach weiteren Entdeckunegn muss da noch ein Nachtrag folgen. Doch dazu mehr, wenn ich die Bildbeweise habe.
Bis dahin: Lasst es funkeln, glitzern, leuchten und scheinen, ganz wie es Euch beliebt! Bis zu einem gewissen Grad kann auch ich mich in der dunklen Jahreszeit dem „hellen Schein“ auch nicht entziehen. Ist letztlich eben wie immer eine Frage (der Grenze) des persönlichen Geschmacks.
In Anlehung und Ergänzung meines gestrigen Beitrags ein paar weitere Motive vom Weihnachtsmarkt des Gartencenters Dinger’s in Köln-Vogesang, die schon nicht mehr unter dem Stichwort „verspielt“ laufen, sondern ganz eindeutig in eine sehr extravagante Richtung zeigen, um nicht einfach zu sagen: „Boah, ist das schrill, eyh!“
Natüprlich hat nicht jeder zu Hause eine lila Wand, aber so ein Kranz passt sicher auch auf anders gefärbte Hintergründe. Ebeneso wie die nachfolgenden, liebevoll gefärbten Bäume. Lebende Bäume, wohlgemerkt, die in den Farben weiß, rot, blau, schwarz oder beige zu haben sind. Es gibt schon trends, denen man bestimmt nicht nachkommen muss. Wenn’s aber farblich gerade so gut passt – warum dann nicht?
Das härteste aber waren aus einer Vielzahl von Christbaumkugeln, die dem Begriff „Kugel“ eigentlich gar nicht gerecht werden, diejenigen, die hier zu sehen sind, übrigens in einem der vielen fertig dekorierten Weihnachtsbäume in der Ausstellung zu sehen unter dem Titel „Ich habe gar kein Auto“. Läuft einem da nicht das Wsser im Munde zusammen?
Von solchen und ähnlichen Neuheiten ließe sich noch einiges mehr zeigen, aber das W-Wort ist doch auch ein Fest der Fantasie. Insofern möchte ich der geneigten Leserin und dem geneigten Leser nicht noch mehr vor die Nase setzen, sondern sie vielmehr dazu anzuregen, sich selbst aufzumachen und die schrille, vielfältige Welt der W-Wort-Dekoüberraschungen zu erkunden, unter anderem in einem Weihnachtsmarkt wie diesem, wer einmal auf der Kölner Militärringstraße Nähe Venloer Straße unterwegs ist.
Bekanntlich ist das Fest der Liebe in heutiger Zeit häufig Materialschlacht. Der Gedanke liegt nahe, dass viele Erwachsene ihren Kindern oder Enkeln nur deshalb so viele Spielsachen schenken, damit sie sich selbst an der Freude der Beschenkten erfreuen… Daher finde ich den aus der Welt des Sports entlehnten Werbeslogan von Media Markt zum Fest sehr gelungen: „Weihnachten wird unterm Baum entschieden“. Der Hang zum Spielen spiegelt sich aber auch schon in der Deko wider, wie ein Besuch beim rund um Köln berühmten Weihnachtsamarkt des Gartencenters Dingers verdeutlicht.
Eigentlich hätte dieser Hirschkopf im Kerzengesteck einen extra Eintrag verdient, aber das wird morgen gegebenenfalls noch nachgeholt. Doch das Verspielte in der Dekoration zum W-Wort beginnt schon bei Metalltieren, in deren Körper ein Teelicht gestellt werden kann. Dieser Elch zum Beispiel ist so schön, den könnte man wohl kaum an die Straße stellen, der wäre doch in null Komma nichts geklaut!
Der Hang zum Verspielten macht aber auch kaum vor dem Adventskranz Halt, um das Thema von gestern noch einmal aufzugreifen. In Anlehnung an die dort angeführte Typologie müsste das schon ein verspielt-extravaganter Typ sein, der sich zum Beispiel einen Bären aufbinden – ich meine, auf den Kranz binden – lässt. Dabei war der Teddybär zu früheren Zeiten so etwas wie das Weihnachtsgeschenk schlechthin. Heute dagegen dient er zu nicht viel mehr als zu Dekorationszwecken – und sogar eine Art Christbaumkugel-Osterei wurde darunter gemischt…
Besonders verspielt und extravagant – und hoffentlich nicht mit Sekundenkleber bleibend am Kranz befestigt – sind die Pferde aus dem Hause Schleich, die ihren Weg auf die nachfolgende Kreation gefunden haben. Da kosten die teuren Plastiktierchen vermutlich schon mehr als das edle Tannengezweig. Aber in der Tat sehr kreative Anregungen, die für das Folgejahr noch einige Stiegerungen ermöglichen. Und das betrifft ja bislang nur den Adventskranz – von der Geschenkeflut zum W-Wort einmal ganz zu schweigen.
Der Wissenschaftsjournalist und Fernsehmoderator Ranga Yogeshwar („Quarks & Co“) hat als Schirmherr der „4. Nacht der Bibliotheken in NRW“ eine Lesung in der Kölner Zentralbibliothek gehalten. Dabei las er einige amüsante und zum Mitdenken anregende Kapitel aus seinen Büchern „Ach so“ und „Sonst noch Fragen?“ vor.
In ihrer Ankündigung betonte Hannelore Vogt, die Direktorin der Stadtbibliothek, dass bei der vergangenen Nacht der Bibliotheken vor zwei Jahren mehr als 70.000 Menschen die Veranstaltungen in ganz NRW besucht hätten. Vor vollem Haus präsentierte der Autor Yogeshwar sehr sympathisch Beobachtungen zu Rätseln des Alltags. Er lobte Bibliotheken als „wunderbare Orte, um Gedanken zu transportieren“ und empfahl zum Leidwesen seines Agenten, seine Bücher nur dann zu kaufen, wenn man sie auch lesen wolle.
Seinen Angaben zufolge war sein Großvater Bibliothekar in Indien, der dort eine Öffnung der Bibliotheken rund um die Uhr durchsetzte. Auf die Befürchtung, es würden Bücher gestohlen, hätte der Großvater geantwortet, er würde sie persönlich ersetzen. Aufgrund des vorherrschenden Respekts gegenüber Büchern seien jedoch kaum Bücher gestohlen worden. Übrigens ist Ranga Yogeshwars Großvater jedem Studenten der Bibliothekswissenschaften bekannt, da er Standards in der Systematisierung gesetzt hat, die heute noch gelten.
Er las über die Macht von Vorurteilen, über die Richtung des Strudels ablaufenden Wassers in der Badewanne, über den herrschenden Hang zur Übertreibung und darüber, warum Funklöcher so wohltuend sind. Zwischendurch holte er Kleber und Schere aus der Tasche, um überraschende Bastelarbeiten vorzuführen, und erklärte den Vorzug des nach DIN normierten Papiers. Üblicherweise hätte er immer eine kleine Schere dabei, die ihm an Flughäfen aber oft abgenommen werde. Würde er bei der Kölner Flughafenkontrolle aber sagen,“Die habe ich letztes mal schon dabei gehabt!“, dann dürfe er sie behalten.
Zuletzt berichtete Ranga Yogeshwar von Schätzwettbewerben, deren Quersumme aller Schätzungen gewöhnlich sehr nahe am tatsächlichen Ergebnis liegt. Seine Schlussfolgerung: „Jeder hat seine besondere Rolle bei der Suche nach der Wahrheit“. Obwohl seine Frau meinte: „Dein Buch braucht kein Mensch“, bezeugten die rund 200 Gäste ihr Gefallen mit anhaltendem Applaus.
Abschließend nahm er sich Zeit, alle Autogrammwünsche zu bedienen und unterhielt sich mit den zahlreichen Interessierten. Auf meien Frage, welchen Stellenwert das Schreiben für ihn habe, stellte er klar, dass es sich für ihn um die Basis handle, „Gedanken in Worte zu fassen“. Er habe immer schon geschrieben und empfehle jedem, der als Journalist zum Fernsehen wolle, bei einer Zeitung anzufangen.
Eine große Ehre – kein Wunder, da spielte auch das Wetter mit! An diesem Wochenende hat das deutsche Damen Ultimate-Nationalteam ein offenes Trainingslager beim ASV Köln abgehalten, dem Heimatverein der DOMinas und von Frühsport 0,2. Trotz mehrerer Absagen konnte Nationaltrainerin Sara Wickström 30 talentierte und motivierte Nationalspielerinnen und Anwärterinnen begrüßen, darunter auch einige der Europameisterinnen von der diesjährigen Ultimate-EM im slovenischen Maribor.
Bei kühlen Temperaturen, aber durchweg bei Sonnenschein nutzte die Trainerin den ersten Tag mehr zur Stärkung individueller Fähigkeiten, primär das Werfen und das Laufen betreffend, während am zweiten Tag der Fokus auf Teamtaktiken und deren Umsetzung lag. Da es sich ausdrücklich um ein offenes Trainingslager handelte, waren auch neue Gesichter gerne gesehen. Alleine aus Köln nahmen wenigstens sieben Spielerinnen teil.
In diesem Jahr gelang der Damen-Nationalmannschaft mit dem Titelgewinn bei der Ultimate-EM in Maribor eine wirklich außergewöhnliche Leistung. Bei der anschließenden Beach Ultimate-WM im italienischen Lignano Sabbiadoro konnte das deutsche Damen-Nationalteam – allerdings ohne die Teilnahme der Nationaltrainerin – ebenfalls bis ins Halbfinale vordringen und belegte zuletzt Platz 4. Im kommenden Jahr steht vom 7. bis 14. Juli im japanischen Sakai die nächste Ultimate-WM (auf Rasen) an, deren Website bald mit Inhalt gefüllt ein sollte. Das wird eine nicht nur sportlich, sondern auch organisatorisch herausfordende Angelegenheit werden!
Der Kölner Karneval gilt nicht nur als „markenbildendes Element“ der Stadt Köln, er hat eine enorme Bedeutung weit über die Grenzen der Stadt und sogar des Landes hinaus. Dies geht aus der Studie der Boston Consulting Group hervor, die der alte und neue Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Markus Ritterbach zum Inhalt seiner Rede auf der diesjährigen Jahreshauptversammmlung machte.
Drei Punkte hob er hervor: Bei aller Modernisierung stehe die Brauchtumspflege im Mittelpunkt („Eine Sitzung ohne Tanzgruppe und Traditionscorps ist keine original kölsche Karnevalssitzung“). Das Festkomitee wolle die soziale Funktion des Karnevals durch zahlreiche Kooperationen ausbauen und sichtbarer machen und der Karneval habe eine Verantwortung als „markenbildendes Element“ der Stadt Köln. Vor diesem Hintergrund kritisierte er die Kürzung der jährlichen Mittel durch die Stadt Köln um 15 Prozent oder 25.000 Euro.
Hinsichtlich „Qualität und Inhalt“ appellierte er an die Gesellschaften den Nachwuchs zu fördern und mahnte, der Karneval dürfe nicht auf Ballermann-Niveau abrutschen. Passend dazu kündigte das Festkomitee an, dass die Veranstaltungsabgabe künftig in gleicher Höhe an die Karnevalsgesellschaften zurückgezahlt wird, sofern sie den Betrag in Brauchtumspflege, vor allem in die Jugendarbeit investieren. In allen Punkten herrschte im gut gefüllten Veranstaltungssaal im Haus des Kölner Karnevals am Maarweg Einigkeit, und Markus Ritterbach, seit sechs Jahren im Amt, konnte sich breiter Zustimmung sicher sein.
Überhaupt: Chapeau! zu einer sehr professionell und sehr zügig durchgeführten Jahreshauptversammlung mit 21 Tagesordnungspunkten in nur stark einer Stunde. Präsident Markus Ritterbach, der fünfköpfige geschäftsführende und der sechsköpfige erweiterte Vorstand wurden alle für weitere drei Jahre im Amt bestätigt. Sämtliche Abstimmungen der Spitzenvertreter von 110 angeschlossenen Gesellschaften erfolgten in einer Demonstration der Einigkeit einstimmig ohne Enthaltungen.
Schatzmeister Uwe Brüggemann als auch der Finanz-Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft des Kölner Karnevals mbH, Jürgen Palm, boten kurze, überzeugende Darstellungen zum Vorjahr (bis 30. Juni 2011). Nach großen Kreditaufnahmen zu Anfang des Jahrtausends für die Immobilie am Maarweg ist das Festkomitee bereits 2014 wieder schuldenfrei, sodass dann neue Investitionen folgen können.
Aufsichtsratsvorsitzender Helmut Haumann lobte die professionelle und erfolgreiche Arbeit, die seit diesem Sommer der hauptamtliche Geschäftsführer Marcel Beyersdorf zusammen mit den drei ehrenamtlichen GmbH-Geschäftsführern Markus Ritterbach, Christoph Kuckelkorn und Jürgen Palm verantwortet. Auf Basis der bisherigen Kostenstellenrechnung soll künftig ein professionelles Controlling eingeführt werden, da ist der Kölner Karnevals-Dachverband so manchem Sportverband um Längen voraus! Auf die Wahl eines Ehrenrates wurde verzichtet, da stattdessen künftig ein strategischer Beirat eingesetzt werden soll.
Hans Krens, seines Zeichens „Frisbeeprofessional“ in den Niederlanden und dortiger U17-Junioren-Nationalcoach, hat die ersten „Valley Frisbee Games“ in Veenendaal unweit von Arnheim und Wageningen durchgeführt. Dabei wurden an einem Tag die Junioren-Meisterschaften in den Spielklassen U18, U15 und U12 durchgeführt, ein DDC-Turnier sowie ein zusätzliches Anfängerturnier namens „Right to play“. Daran nahm als einzige deutsche Mannschaft das Nachwuchsteam des DJK Wiking „Ultimate Chorweiler“ teil, das sich bravourös bis zum 3. Platz durchkämpfte.
Ein einziges Spiel (das Halbfinale) ging verdient verloren, die anderen Partien konnten allesamt teils knapp, teils souverän gewonnen werden. Weitere deutsche Teams am Start: Bei den U18 die Spielgruppe des Gymnasioums Köln-Zündorf und bei den U15 die Nachwuchsteams der Frizzly Bears Aachen, von Frühsport beim ASV Köln und von den Ultimate Greenhorns Münster, die vermutlich sogar das Fianle gewonnen haben. Frühsport Köln erreichte ebenfalls das Halbfinale und wurde Vierter.
Ein tolles Turnier, das Hans Krens da auf die Beine gestellt hat. Die Ergebnisse werden vermutlich zeitnah auf der Seite des Niederländischen Frisbeesport-Bunds veröffentlicht. Nicht zu vergessen, dass für jeden Interessierten auch ein Accuracy- Tor mit sieben Stationen aufgestellt war sowie die Möglichkeit, selbstgefangene Schwebewürfe (Maximum Time Aloft, MTA) sowie Disc Golf zu einem guten Zweck zu testen. Erst jüngst hatte Hans Krens mit seinem breit gefächerten Angebot der Frisbeeclinic beim „International Paralympic Youth Camp“ bei Amsterdam Ultimate für Menschen mit Behinderungen angeboten (ich berichtete auf der DFV-Seite).
Aus Fernost kommt das Spiel mit einem geflochtenen, mit zwei Händen zu umfassenden Ball, das ähnlich wie Volleyball über ein netz gespielt wird. „Sepak Takraw“ stammt aus Thailand und Malaysia und bedeutet so viel wie „Ball kicken“. Zwei Teams à zwei oder drei Spielern bringen den Ball artistisch über das 1,55 Meter hohe Netz. Am vorletzten Oktober-Wochenende findet an der Sporthochschule Köln das Finalturnier der europäischen Vereinsmeisterschaften statt. Der Ausrichter Köln ist Titelverteidiger und Favorit.
Das Spiel funktioniert wie Volleyball mit bis zu drei Kontakten auf jeder Seite und drei Gewinnsätzen auf 15 Punkte. Auf die Annahme folgen Vorlage und (im Idealfall) eine Art „Schmetter-Kick“. Gunnar Vogt ist seit mehr als zehn Jahren dabei und als Übungsleiter nach wie vor fasziniert von den vielfältigen Möglichkeiten den Ball zu steuern: „Wir hatten schon mehrfach Gelegenheit, gegen asiatische Topteams anzutreten. Langsam aber sicher gelingt uns der Anschluss.“ In Europa zählt das Kölner Team neben Elmshorn bereits jetzt zu den besten.
Das Kölner Turnier findet seit 2002 statt. Seit 7 Jahren bildet es den Abschluss der europäischen Turnierserie, die Köln bisher immer, wenn oft auch nur knapp, gewinnen konnte. Insgesamt werden rund 30 Teams aus Belgien, Frankreich, der Schweiz und Österreich erwartet. Zudem haben sich außer Konkurrenz Mannschaften aus Malaysia und dem Iran angekündigt. Die ambitionierten Spielerinnen und Spieler kommen rum: Im vergangenen Jahr waren sie im Oman, in diesem Jahr in Malaysia, wo sie sogar erstmals Preisgeld erhielten.
Wenn am 22. und 23. Oktober jeweils zwischen 10:00 und 17:00 Uhr in den SpoHo-Hallen 23 und 24 der Saisonabschluss ansteht, wird das Sepak Takraw-Turnier auch von einem exotischen Flair begleitet. Neben Kaffee und Kuchen wird es auch thailändiches Essen geben. Der Einritt ist frei. Die Aktiven freuen sich jederzeit über neue Interessierte. Weitere Infos und Trainingszeiten unter www.takraw-cologne.de.
Der erste Ansatzpunkt "Behelfs-texte" bedeutet: Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege! Ist doch das Fragment spätestens seit Novalis zur Kunstform erhoben und jedes Kunstwerk zur Interpretation angelegt. Ein zweiter "Hilfen zum Texten" heißt "News to use": it's up to you! Drittens und letztens wollte ich - "Hilfe, Texte!" - schon im Ansatz nicht auf Selbstironie verzichten.