Mit ‘Ultimate Frisbee’ getaggte Artikel

Die 13 Damen-Teams der 5. Disc Days Cologne

Freitag, 10. Juni 2011

Nach der gestrigen Übersicht der Open-Teilnehmer des Kölner Ultimate-Einladungsturniers „Disc Days Cologne“ folgen hier Bilder aller Damen-Teams, die in diesem Jahr dabei waren. Los gehts mit den sympathischen Nachbarinnen von Torpedo Phönix Dortmund genannt „Aschenputtel“, auf dem 13. Platz mit dem Kölner Urgestein Silvi Jordan (ganz links):

"Aschenputtel" Dormund belegte den 13. Platz bei den 5. DDC. Foto: Müller-Laschet

Auf dem vorletzten Platz landete das deutsche Juniorinnen-Nationalteam, das leider mit einer nur sehr geringen Besetzung antrat, ganz links Nationaltrainerin Valeska Schacht:

Das deutsche Juniorinnen-Nationalteam bei den 5. DDC 2011. Foto: Müller-Laschet

Auf dem jecken 11. Platz bei den Damen die Äppelwoi-seligen „Frau Rauscher“ von Eintracht Frankfurt:

"Frau Rauscher" von Eintracht Frankfurt wurden elfte bei den DDC 2011. Foto: Müller-Laschet

Die Gastgeberinnen der „DOM-Inas“ vom ASV Köln kämpften sich bis zum 10. Platz durch.

Die Kölner "DOM-Inas" wurden als Gastgeberinnen der DDC zehnte. Foto: Müller-Laschet

Zwar das Viertelfinale verpasst, dafür aber erste der nachfolgenden Teams wurden die Brüsseler Damen von „Ixelles“, von denen leider kein neues Teamfoto vorhanden ist. Daher ein Archvibild aus dem vorigen Jahr. Das Team belegte bei den diesjährigen Disc Days Cologne Platz 9:

Die "Ixelles" aus Brüssel hier auf einem Archivbild aus der Indoor-Saison 2010.

Oben mit dabei, wenngleich zuletzt „nur“ auf  Platz acht, waren die Damen der benachbarten Stadt aus dem Kölner Norden, von der „Frisbee Family“ Düsseldorf-Pempelfort.

Die Damen der "Frisbee Family" Düsseldorf-Pempelfort mit Verena Brucklacher in der Mitte. Foto: Müller-Laschet

Ihr letztes Spiel gewannen die zuletzt siebtplatzierten „Mainzelmädchen“ aus Mainz.

Die "Mainzelmädchen" belegten bei den 5. DDC 2011 Platz 7. Foto: Müller-Laschet

Der sechste Platz ging an die zuletzt verletzungsbedingt geschwächten „Heidees“ Heidelberg, die einen schönen Nachbericht zu den Disc Days Cologne verfasst haben.

Die Heidelberger "Heidees" waren mit ihrer Leistung bei den 5. DDC zufrieden. Foto: Müller-Laschet

Platz 5 ging an das österreichische Nationalteam, das sich mit der Turnierteilnahme – ebenso wie ihre männlichen Kollegen – auf die diesjährige Ultimate-EM in Slovenien vorbereitet hat. Einige der Damen wurden sogar noch „Heldinnen“ eines kleinen Filmchens von der Kölner Domplatte auf express.de:

Das österreichische Nationalteam unter dem Damen "W_ANT" verpasste das Halbfinale der DDC. Foto: Müller-Laschet

Mit zwei Niederlagen am Ende dennoch auf Platz vier: das insgesamt dritte teilnehmende Nationalteam, die Damen aus den Niederlanden:

Das Niederländische Nationalteam erreichte bei den 5. DDC Platz 4. Foto: Müller-Laschet

Das Finale verpasst, aber das kleine Finale gewonnen haben die Berlinerinnen von „JinX“, denen manche im Vorfeld den Turniersieg zugetraut hatten.

Das Berliner Damenteam "JinX" siegte im kleinen Finale der DDC 2011. Foto: Müller-Laschet

Mit durchweg starken Leistungen verdient im Finale gelandet sind die starken Damen der „Seagulls“ Hamburg, die sich nach Vier-Punkte-Rückstand im Finale noch einmal heran kämpften und zuletzt doch verloren (siehe ihre eigenen Nachbericht). Dennoch: Glückwunsch!

Die Hamburgerinnen der "Seagulls" zeigten sich kämpferisch und wurden Vizemeisterinnen der 5. DDC. Foto: Müller-Laschet

Zwar benötigten die Freiburgerinnen von „MIssConnection“ verstärkung der Stuttgarter „GoHo Girls“ und der Konstanzer Damen des „Teams Südsee“, gemeinsam als „Miss GoHo“ gelang jedoch die Titelverteidigung nach dem Vorjahreserfolg, als starkes südwestdeutsches Team. Herzlichen Glückwunsch!

"Miss GoHo" aus Freiburg, Konstanz und Stuttgart verteidigte den Turniersieg bei den 5. DDC. Foto: Müller-Laschet

Frisbee-Fang-Varianten

Dienstag, 07. Juni 2011

Neulich bereits – vor unserem europäischen Ultimate-Einladungsturnier Disc Days Cologne 2011 – hatte ich auf verschiedene Fang-Möglichkeiten hingewiesen. Anhand des reichhaltigen Fotomaterials, das Gero Müller-Laschet nun auf dem Turnier geschossen hat, möchte ich hier ein paar der besten und interessantesten Fangvarianten vorstellen. Catch as catch can, sozusagen! – Ein Klassiker sicherlich in der Vorrundenbegegnung der beiden Top4-Teams des Turniers „Ultimate Vibration“ (aus Cergy bei Paris schwarz) gegen „Frühsport 0,2“ (Köln, weiß).

Endzonen-Catch im gestreckten Sprung von Ultimate Vibration. Foto: Müller-Laschet

Einen weiteren Klassiker in Formvollendung, möchte ich mal sagen, zeigt hier eine Mitspielerin des Dutch National Teams, das bei den DDC zur Vorbereitung der diesjährigen Ultimate-EM in Maribor hinter „Miss GoHo“ (Süddt.), den „Seagulls“ Hamburg und „JinX“ Berlin auf dem 4. Platz gelandet ist.

Zweihöndioger Hechtsprung einer Dutch National-Spielerin

Eher beim Guts zu sehen – wie hier durch die siegreichen schlechten Kölner Gastgeber, mit Rolf Posch an der Scheibe – ist die Verformung der Scheibe im Augenblick des einhändigen Fangs – wobei wir immer dem Flugobjekt entgegen gehen.

Rolf Posch fängt im Guts-Finale bei den DDC eine weiche 110 g-Scheibe

Aber nicht nur das kommt es vor, dass dieser Augenblick eingefangen werden kann, wie die nächste Aufnahme aus dem Damenfinale zwischen „Miss GoHo“ (Freiburg, Konstanz, Stuttgart, dunkel) gegen die „Seagulls“ Hamburg (weiß) zeigt, das „Miss GoHo“ übrigens mit 13:9 gewann.

Eine Spielerin von "Miss GoHo" fängt im Damen Ultimate-Finale der DDC 2011.

Häufiger lässt sich eine gewisse Synchronizität der Bewegungen beobachten, wenn zwei Opponenten gleichzeitig zur Scheibe gehen (heißt das in der Psychologie nicht „Verhaltensecho“?). Man könnte auch sagen, die Spieler bitten zum Tanz.

Nach der Landung beim Fangversuch wirken die Gegner wie Reigentänzer.

Das Ganze kann dann schon mal gelegentlich ein bisschen doof aussehen. Im nächten Beispiel sowohl für den hinteren Fänger, der zwanzig Zentimeter größer ist, aber kaum höher springt, als auch für den armen Mattes Brucklacher von der „Frisbee Family“ Düsseldorf, der zwar an die Scheibe kommt, aber den Fang nicht verhindern kann (Wie kommt Deine Frau nur dazu, Dich Hampelmann zu nennen?).

Mattes Brucklacher beim ineffektiven eingesprungenen Hampelmann

Nich viel besser macht es der groß gewachsene Simon Beuck von „Frühsport 0,2“ im Open Ultimate-Finale gegen die „Frizzly Bears“ Aachen (Köln siegte 13:9), der allen Ernstes glaubt, man würde ihn nicht sehen, wenn er sich beim Fangen klein macht.

Simon Beuck beim charakteristischen Kauercatch

Wir nähern uns dem Stillstand, indem mancher Läufer aus dem Tritt kommt, ins Straucheln gerät und oft nur noch mit letzter Kraft imstande ist – wenn überhaupt – die in seinen Lauf gezielte Scheibe zu erreichen.

Unbekannter Fänger beim gelegentlich zu sehenden Krabbel-Catch.

Manchmal macht es sich eine Fängerin oder ein Fänger auch gemütlich, weil sie oder er glaubt, so viel Vorsprung herausgeholt zu haben, dass der Fang gänzlich unbedrängt stattfinden wird. Warnung: Dies trifft nur in den seltensten Fällen zu!

Unbekannte Fängerin beim etwas arrogant wirkenden Kniesitz-Catch

Der Irrglaube unbedrängt zu sein, erweist sich meist schnell als falsch, sobald die Augen geöffnet werden. Dessen ungeachtet kann eine kleine meditative Einlage, wie hier vom Kölner Spieler Achim gezeigt, durchaus Wunder bewirken – sofern sie nicht die Anzählzeit von 10 Sekunden überschreitet.

Der Kölner Achim als Buddhist im Lotussitz, in Anbetracht einer drohenden Übermacht neue Kräfte schöpfend

Last not least der „Denkmals-Catch“. Versuche die Scheibe mit einem dazu ungeeignet erscheinenden Körperteil zu fangen (z.B. dem Daumen) und halte Dich unmittelbar danach so still – wie versteinert – dass die Scheibe keine Chance mehr hat herunterzufallen.

Der äußerst seltene und schwierige "Daumen-Denkmals-Catch"

Zum Schluss mein Lieblingsbild, der eingesprungene Steißrüttler eines Bad Rappenauer Spielers, allerdings ohne Popo-Polster.

Bad Raps-Spieler mit eingesprungenem Steißrüttler

5. Disc Days Cologne mit „Tron Guts Disc Battle“

Sonntag, 29. Mai 2011

Kölner Einladungsturnier im Ultimate Frisbee mit spektakulärer Zusatzdisziplin – Bei den 5. „Disc Days Cologne“ am 04. und 05. Juni 2011 wird neben dem Teamsport Ultimate Frisbee die älteste bekannte Frisbeesport-Disziplin „Guts“ durchgeführt. Anlass ist die Veröffentlichung der DVD/Blu-ray des Kinofilms „Tron: Legacy“ am 1. Juni 2011. Am Samstagnachmittag ab 17:30 Uhr werden daher mehrere Mannschaften eine so genannte „Tron Guts Disc Battle“ austragen, in Anspielung auf eine Kampfszene mit Wurfscheiben in den Kultfilmen TRON (1982) und dem Sequel TRON: LEGACY (2011).

Ein Guts-Spieler beim Hochgeschwindigkeitswurf der Scheibe zu den Gegnern

Infolge der Ultimate-DM 2006 hat sich beim ASV Köln das internationale Einladungsturnier „Disc Days Cologne“ etabliert, bei dem je 16 Ultimate-Teams in den Divisionen Damen und Open um den Turnier­sieg kämpfen. Ultimate ist ein schnelles Laufspiel mit der Frisbeescheibe, bei dem es darum geht, durch das Fangen der Flugscheibe in der Endzone des Gegners Punkte zu erzielen. Grundregel: Wer fängt, bleibt stehen, alle anderen dürfen sich frei bewegen.

Parallel zu den Disc Days Cologne wird alljährlich eine weitere Frisbeesportart angeboten (bisher Weitwurf, Genauigkeitswerfen („Accuracy“), „Discathlon“ (Dreikampf), 400 m-Staffelwurf und Freestyle Frisbee). In diesem Jahr wird es die älteste dokumentierte Sportart mit Flugscheiben „Guts“ sein (übersetzt: Mumm, Schneid). Die erste über­lieferte Begegnung zweier Uniteams fand 1954 an der Dartmouth Universität in Hanover, New Hampshire statt, das erste aus­geschriebene Turnier datiert aus dem Jahr 1958 in Eagle Harbor, Michigan.

Beim Wurfscheiben-Sport Guts ist das Fangen nur mit einer Hand erlaubt

Beim „Guts“ stehen sich zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern in einem Abstand von 14 Metern gegenüber. Die Spielfeldbreite ergibt sich durch das Berühren der Fingerspitzen bei ausgebreiteten Armen. Die Scheibe wird so hart wie möglich in den Fangbereich der gegnerischen Mannschaft geworfen, die versuchen muss, diese mit nur einer Hand zu fangen. Ein Punkt wird erzielt, wenn der Gegner die Scheibe nicht einhändig fangen konnte bzw. wenn ein Wurf „unfangbar“ platziert wurde.

Bei diesem Spiel erreicht die Scheibe Geschwindigkeiten von mehr als 100 km/h. Der Weltrekord der höchsten gemessenen Wurfgeschwindigkeit liegt bei 134 km/h, aufgestellt von dem Japaner Takumi Nunokawa im Jahr 2001. Ein neuer Weltrekord der schnellsten gefangenen Scheibe wurde erst am 30. April 2011 von Dave Nesbitt aufgestellt, der eine mit 124 km/h geworfene Scheibe von Garrett Gurthie (beide USA) gefangen hat (s. www.gutsfrisbee.com).

Am Samstagnachmittag, den 04. Juni 2011, treten ab 17:30 Uhr bis zu 12 Guts-Teams an, die sich durch das Ausspielen eines Satzes auf 11 Punkte bis zum Halbfinale und zum Finale durchkämpfen. Die Finalspiele der Damen und der Herren im Ultimate finden am Sonntagmittag ab 13:30 Uhr statt. Zuschauer sind herzlich willkommen, die Adresse lautet: ASV Köln, Olympiaweg 3, 50833 Köln. Für Verpflegung ist gesorgt, der Eintritt ist frei.

Offizielles Disney-Werbemotiv zur Release der DVD und Blu-Ray von "TRON: Legacy"

Frisbee-Film-Funde 15

Montag, 23. Mai 2011

Ein neues, ein weiteres, ein noch geileres Showreel der besten Ultimate-Filmausschnitte hab ich jetzt bei Yotuube entdeckt. Zwar macht in erster Linie das Unternehmen „UltiVillage“ auf sich selbst aufmerksam. Doch als einer der aktivsten Filmer, Streamer und Weiterverbreiter von Ultimate-Meisterschaften ist das doch reine Werbung für den Sport selbst. Darum sehr gerne hier – wie immer mit engergiegeladener Musik – also „The Greatest Ultimate Frisbee Highlight Reel… Ever!“

Viele Spieler mit herausragenden Fangaktionen sind einzeln gekennzeichnet, es gibt Ausschnitte aus der Ultimate Club-EM 2006 in Perth und von der Ultimate Nationen-WM 2008 in Vancouver sowie ist – gegen Ende – der unglaubliche Catch bei der Club-WM 2010 in Prag zu sehen.

Frisbee-Film-Funde 13

Freitag, 20. Mai 2011

Höchst gepflegtes Frauen-Ultimate ist in der jüngst veröffentlichten Zusammenstellung von Luke Johnson zu sehen, die den beeindruckenden Weg des Damenteams Oregon Fugue bei den USA Ultimate Championship Series der Colleges im Jahr 2010 beschreibt. Guter Schnitt mit cooler Musik und auch sehr schönen Farbspielereien in Bezug auf die Clubarben „Black and yellow“.

Man beachte auch die unaufälligen Observer in Orange im offiziellen Finale in einem American Football-Stadion, die jeweils nur dazu da sind, den Zuschauern zu signalisieren (aber im Zweifelsfall auch bei Anfechtung durch eine Gegenspielerin), ob eine Spielerin beim ersten Bodenkontakt in oder aus war.

Aufgrund des schleichenden Eingriffs in die regelgerechte Automonomie und Regulierungshoheit der Mitspieler wird diese Art der Verdeutlichungs- oder Entscheidungsholfen vom Weltverband WFDF (World Flying Disc Federation) und auch dem nationalen DFV (Deutscher Frisbeesport-Verband) abgelehnt. Die College Chamopionships werden veranstaltet vom US-amerikanischen Ultimate-Verband, USA Ultimate (bis zum Mai 2010 Ultimate Players‘ Assoziation).

Frisbee-Film-Funde 11

Sonntag, 15. Mai 2011

„Hummel-Hummel!“ – „Mors-Mors!“ muss es aus Hamburg ertönen, wenn die „Fischbees“, mit mehr als 100 Mitgliedern der größte Ultimate Frisbee-Club Deutschlands, ihr Teamspiel aufziehen. Im März hatten die Hamburger ein schönes Einladungsturnier mit europäischer Beteiligung durchgeführt, das „Hamburg Rumble„. Jetzt bin ich über den Vereinsvorsitzenden Andrea „Dremu“ Runte auf das Filmchen zum Turnier gestoßen, eine schöne Mischung aus Bewegt- und Standbildern, unterlegt mit energiegeladener Musik.

Neben dem Doppelsieger aus GB, „Fire of London“ (Finalsieger 9:8 geegn den „Bad Raps“ aus Bad Rappenau sowie Sieger in der durchschnittlichen Spiritbewertung, waren auch Teams aus den Niederlanden und der Tschechischen Republik mit dabei. Von nicht ganz so weit her kamen die Teilnehmer der 5. Offenen Hamburger Schülermeisterschaften, die der Ehrenvorsitzende Andreas „Ed“ Glindemann organisiert. Sieger in diesem Jahr war Beckum, das immerhin aus NRW in den hohen Norden gereist war. Hierzu ein weiterer kurzer Zusammenschnitt, mit weniger prickelnder Musik, dafür aber textlich passend: „We are young! We are strong!“

Frisbee-Film-Funde 8

Freitag, 06. Mai 2011

Wer zum Teufel ist Brodie Smith? Offenbar ein begabter junger Mann, der es mal ganz ordentlich gelernt hat, mit der Frisbeescheibe zu werfen. Wie anderen Yotube-Clips zu entnehmen ist, spielt er bei den „Florida Gaters“ erfolgreich Ultimate, probiert sich aus in MTA (Maximum Time Aloft, mit dem persönlichen Rückhand-Rekord von 9,5 sec), ist aber auch so verliebt in die fantastischen Flugeigenschaften des Schwebedeckels, dass er dieses inspierende Video gedreht hat – mit einigen… vielen… und noch mehr… unglaublichen Würfen in den Mülleimer.

Trick shots, die ich so noch nicht gesehen habe (vor allem nicht in der Fülle und scheinabaren Beliebigkeit), aufgenommen auf dem Campus der Universitity of Florida. Die Musik ist ja nun nicht so mein Fall, aber die Wurf- und Rolltechnik: Einzigartig! Für deutsche Verhältnisse unbedingt „Wetten Dass!?“-reif. Zuletzt will ich nciht verschweigen, dass mich Jens Jensen Gehrig mit einem Facebook-Eintrag auf das Video aufmerksam gemacht hat.

Das Video ist übrigens die Antwort auf dieses, mit einem teureren, tendeziell etwas weniger spannenden Sportgerät, dafür aber mit der leicht besseren Musik:

Respekt! Die spinnen, die Russen!

Mittwoch, 27. April 2011

Das soll kein böses Vorurteil gegenüber einer großen Nation und ihren Bürgern sein, sondern im Gegenteil: Die Russen haben das „Spinnen“ von Frisbees so richtig drauf! Mir sind doch glatt die Haare weg geflogen, als ich die Ergebnisse des 21. „Paganello“-Turniers in Rimini gelesen habe, der inoffiziellen Beach Ultimate Club-Weltmeisterschaft: Das Mixed-Team „Made in USSR“ erreichte unter 40 Mannschaften das Finale! Das Damen-Team „Cosmic Girls“ gewann das kleine Finale gegen die heimischen Damen von „Tequila Boom Boom“! Und im Open-Pool war es das ukrainische Team „Gigolo“, das überraschend das Viertelfinale und zuletzt Platz 8 erreicht hat.

Ebenfalls in Paganello dabei war das russische Team Ju-Piter, das in der Open-Division auf Platz 17 landete und bereits einen Videotrailer auf Youtube eingestellt hat:

Die Ultimate-Nationen Osteuropas haben offenbar mit einer weit kleineren Basis und einer weit geringeren Tradition bereits zur europäischen Spitze aufgeschlossen. Diese Entwicklung wird sich weiter fortsetzen, wenn ich nur einmal auf das Traingscamp in Moskau hinweise, das das US-Topteam „Sockeye” über den Monatswechsel durchführen wird. Ab dem 30. April bis zum 9. Mai wird das offene Trainingslager dauern, angeboten zusammen mit der „Russian Flying Disk Federation”, „RUS Ultimate” und dem Moskauer Damen-Team „Brilliance”.

Trainer und Spieler des Topteams aus den USA leiten täglich zu ein bis zwei Trainingseinheiten an, hinzu kommen psychologisches und Personal Training sowie Team Management. Sight Seeing-Touren und Parties gehören mit zum Programm. Anfänger und Fortgeschrittene, Mädchen und Jungs, Männer und Frauen können sich anmelden (s. Participation – Registration). Die Kosten belaufen sich je nach Umfang der Teilnahme auf etwa 50 bis 120 Euro. Ich sag’s ja, die Russen haben den Dreh echt raus!

So seh’n Sieger aus, schalala lala!

Sonntag, 10. April 2011

Am Abschluss der zweiten Deutschen Meisterschaft im Masters Ultimate am vergangenen Wochenende in Köln stand ein würdiges Finale: als Neuauflage des Endspiels des Vorjahres der Freundeskreis „Quattro Stazioni“ als Titelverteidiger gegen die Münchner „Wolpertinger“, die früher unter dem Namen „Mir san Mir“ dreimal Deutscher Meister im Open Ultimate waren (1994, 1995 und 2005) sowie auf zahlreichen internationalen Club-Meisterschaften Deutschland vertreten haben. Im Vorjahr waren sie als zweitplatzierte Masters auch in dieser Division bei der Club-WM in Prag.  Das Team zeigte sich auch in diesem Jahr noch zum Großteil in derselben Besetzung wie seit Jahren:

"Wolpertinger" München, Deutscher Meister im Masters Ultimate 2011

Natürlich sind alle Teilnehmer der Master Ultimate-DM Gewinner. Wie man hörte, war die Leistungsdichte unter den zehn teams in diesem Jahr homgener als unter den achten im Vorjahr. So haben „meine“ Kölner „Spätsport 2.0“ in der Vorrunde nur mit einem Punkt Differenz gegen den späteren Meister verloren.

Aber besonders schön natürlich, dass mit derselben Finalbegegnung wie im Vorjahr die Revanche möglich genmacht wurde. Bis zur Halbzeit lag QS immer einen Punkt vorne (7:6) und wirkte frischer, ehe nach der Pause die „Wolpertinger“ drei Punkte in Folge machen konnte. Diesen Vorsprung gaben sie nicht mehr her und konnten ihn aufgrund einfacher Fehler der teilweise  verunsicherten QSler sogar noch auf vier Punkte ausbauen (13:9). Dass ich das Team im Vorfled „Holpertinger“ genannt habe, scheint die Spieler nicht beeindruckt zu haben, sie stolperten sich dann doch souverän zur Meisterschaft! Herzlichen Glückwunsch!

Hier alle Platzierungen und Ergebnisse:

Platzierungen 2. Masters Ultimate-DM in Köln

1. Holpertinger München
2. Quattro Stazioni (M/S/Marburg)
3. Fettrenner Mainz
4. Crawl City Berlin
5. Ächzy Divers Leipzig
6. Veermasters Hamburg
7. Frisbee Family Düsseldorf-Humpelfort
8. Spätsport 2.0 Köln
9. Krückstock Kiel/Rostock
10. Grand-Mother Tongue Frankfurt/Main

Die Finalisten der Ultimate Masters-DM, "Wolpertinger" und "Quattro Stazioni"

Ergebnisse Tag zwei:
Feld 1 09:00 Uhr Fettrenner –  Saxy Divers 13:9
Feld 2 09:00 Uhr Wall City – Veermasters 13:8
Feld 1 10:10 Uhr Kielstock – Spätsport 2.0 10:13
Feld 2 10:10 Uhr Frisbee Family – Mother Tongue 13:5
Feld 1 11:20 Uhr Quattro Stazioni – Wall City 13:6
Feld 2 11:20 Uhr Wolpertinger – Fettrenner 13:9
Feld 1 12:30 Uhr Veermasters – Saxy Divers 10:13
Feld 2 12:30 Uhr Kielstock – Frisbee Family 11:13
Feld 1 13:40 Uhr Mother Tongue – Spätsport 2.0 14:15
Feld 2 13:40 Uhr Wall City – Fettrenner 10:13
Feld 1 14:50 Uhr Wolpertinger – Quattro Stazioni 13:9

Ergebnisse Tag 1
08:30 Fettrenner – Veermasters 13:8
09:40 Wall City – Frisbee Family 13:4
10:50 Kielstock – Mother Tongue 13:5
12:00 Saxy Divers – Spätsport 2.0 15:14
13:10 Quattro Stazioni – Kielstock 13:11
14:20 Wolpertinger – Saxy Divers 13:7
15:30 Fettrenner – Quattro Stazioni 7:13
16:40 Wall City – Wolpertinger 9:13
17:50 Kielstock – Fettrenner 7:13
19:00 Saxy Divers – Wall City 9:13

Feld 2
08:30 Quattro Stazioni – Mother Tongue 13:10
09:40 Wolpertinger – Spätsport 2.0 13:12
10:50 Quattro Stazioni – Veermasters 13:3
12:00 Wolpertinger – Frisbee Family 13:9
13:10 Fettrenner – Mother Tongue 13:2
14:20 Wall City – Spätsport 2.0 13:6
15:30 Kielstock – Veermasters 10:13
16:40 Saxy Divers – Frisbee Family 13:10
17:50 Veermasters – Mother Tongue 13:7
19:00 Frisbee Family – Spätsport 2.0 13:11

A (Siege-Niederlagen)
Quattro Stazioni (4-0)
Fettrenner (3-1)
Veermasters (2:2)
Kielstock (1-3)
Mother Tongue (0:4)
B
Wolpertinger (4:0)
Wall City (3-1)
Saxy Divers (2-2)
Frisbee Family (1-3)
Spätsport 2.0 (0-4)

2. Masters-Meisterschaften im Ultimate in Köln

Freitag, 08. April 2011

Am diesem Wochenende (9. und 10. April) findet auf dem Gelände des ASV Köln, Olympiaweg 3, 50933 Köln, die 2. Deutsche Meisterschaft im Masters Ultimate statt. Zehn Teams aus ganz Deutschland spielen um den Titel, darunter eine Formation des ASV Köln, „Spätsport 2.0“. Die Spiele in dem dynamischen Teamsport mit der Frisbeescheibe dauern am Samstag von 08:30 Uhr bis 20:00 Uhr und am Sonntag von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr. Zuschauer sind herzlich willkommen. Der Eintritt ist frei! Bereits im Vorfeld hatte ich gemeinsam mit meinem Mitspieler Bernd Pröschold das Vergnügen, in dieser Woche in der Sendung „Rheinsport“ bei Center TV als Gast von Noah Pudelko das Turnier anzukündigen.

V.r.n.l.: Frühsportler Bernd Pröschold, RheinSport-Moderator Noah Pudelko und Jörg Benner

Spielberechtigt in der Masters-Division sind Athleten ab Jahrgang 1978 und älter. Gespielt wird auf 13 Punkte bei einer Zeitgrenze von jeweils einer Stunde. Ein Punkt wird erzielt, indem die Flugscheibe durch Zupassen in der gegnerischen Endzone gefangen wird. Grundprinzip des Spiels: Wer fängt, bleibt stehen, alle anderen dürfen sich frei bewegen. Der Spielmodus des Turniers ist eine Vorrunde mit zwei 5er-Pools, nach deren Ausspielen die 2. und 3.-Platzierten beider Pools gegeneinander „Pre-Semis“ um den Einzug ins Halbfinale spielen. Die 4.- und 5.-Platzierten spielen maximal um Platz 6. Das Kölner Team rechnet sich eine realistische Chance auf das Erreichen des Halbfinales aus. 

Im Vorjahr siegte der Freundeskreis „Quattro Stazioni“ (M/S/KS/Marburg) vor den Teams „Wolpertinger“ München und „Wall City“ Berlin. Erstmals dabei sind neben den gastgebenden Kölnern auch die neunfachen Deutschen Meister in der Seniorenklasse, die „Feldrenner“ Mainz. Die weiteren Teilnehmer stammen aus Leipzig („Saxy Divers“), Hamburg („Verrmasters“), Spielgem. Rostock/Kiel („Kielstock“), Düsseldorf („Frisbee Family“) sowie aus dem Raum Frankfurt am Main („Mother Tongue“).