Archiv für Mai 2010

Das Bild Kölns im Dritten Reich zurechtgerückt

Dienstag, 04. Mai 2010

Interessante Buchbesprechung in der FAZ am Montag: Michael Hollmann rezensiert die Bestandsaufnahme von Horst Mazerath: „Köln in der Zeit des Nationalsozialismus“. Ausgangspunkt der Besprechung ist die von Konrad Adenauer stammende Mythologie, die Kölner hätten stets Hitler abgelehnt und er hätte die Stadt (deshalb) nicht gemocht. Dieser Behauptung tritt der Buchautor, der bis 2002 Leiter des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln war, mit einem fundierten und differenzierten Bild der Stadt entgegen.

FAZ, 03.05.2010, Titel: Jungfrau zu sein an Grohés Rhein

Demnach bestimmten Ende der 1920er Jahre je zwei Großmilieus das Stadtbild, die jeweils etwa ein Drittel der Bevölkerung integrierten: zum einen „das klassische katholische Milieu der Handwerker und Kleinbürger“, zum anderen das Arbeitermilieu. Beide standen dem Nationalsozialismus bis 1933 ablehnend gegenüber, danach diktierte jedoch auch in Köln schnell die NSDAP das gesellschaftliche Geschehen: Gewerkschaften und Arbeitervereine wurden zerschlagen, das kirchliche Vereinswesen zurückgedrängt. 

Nach der planmäßigen Machtübernahme („im Zusammenwirken von Staat und Straße“), heißt es in der Besprechung weiter, „setzte in Köln schneller und radikaler noch als andernorts die Diskriminierung und Verfolgung von Systemgegnern“ ein. „Angesichts der wirtschaftlichen Erholung Deutschlands und der außenpolitischen Erfolge der NS-Regierung“ hätten die Kölner, deren Stadt bis 1936 in der entmilitarisierten Zone lag, „ihren Frieden mit dem Regime“ gemacht. Die Nationalsozialisten instrumentalisierten das Traditionsbewusstsein, wodurch sich Köln gegenüber anderen Regionalzentren profilieren konnte.

1935 wurde Köln der Titel einer „Hansestadt“ verliehen, seit 1939 musste die Jungfrau im Dreigestirn eine Frau sein, 1941 wurden in der Stadt als „Ausfallstor des Westens“ „Deutsch-Flämische Kulturtage“ ins Leben gerufen. 1944 schließlich wurde der Gauleiter Josef Grohé zum reichskommissar für die besetzten Gebiete in Belgien und Nordfrankreich ernannt. Alle diese Fakten belegen, dass es zwar „eine regionale Spielart des Nationalsozialismus“ gab, aber keine Sonderstellung Kölns, auch nicht in Hinblick auf die Diskriminierung und Verfolgung von zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen und auch nicht in Hinblick auf den geleisteten Widerstand.

Erst, „als die Angriffe auf die katholische Kirche an Intensität zunahmen“ und Köln frühzeitig und häufig Ziel alliierter Bombenangriffe wurde, ging das Gros der Bevölkerung auf Distanz zum System, schreibt Michael Hollmann, gleichzeitig blieb in Köln ebenso wie andernorts die Aufarbeitung der Zeit des „Dritten Reiches“ aus. Den Nationalsozialismus im Nachhinein als eine Fremdherrschaft zu interpretieren udn sich selbst als immun gegen das NS-Regime zu betrachten, kann somit nur als Wunschbild gelten. Der Rezensent lobt das Buch von Horst Mazerath als „verständlich geschriebene, detailreiche und auch sehr gut bebilderte Darstellung“.

„Köln in der Zeit des Nationalsozialismus 1933 – 1945“, Geschichte der Stadt Köln, Band 12, erschienen im Greven-Verlag, Köln 2009, 657 Seiten, 60 Euro.

Internetrecht auf dem Prüfstand

Montag, 03. Mai 2010

Rechtsprofessor Rolf Schwartmann von der Kölner Forschungsstelle für Medienrecht hat Ende vergangener Woche in einem Gastbeitrag im Kölner Stadt-Anzeiger das geltende Recht im Internet hinterfragt. Obwohl der Tatbestand des Diebstahls in der analogen und in der virtuellen Welt dasselbe darstellen, werden sie doch unterschiedlich wahrgenommen und bewertet, sowohl von den Tätern als auch vom Staat. Doch für beide Bereiche müsse dasselbe Recht gelten, verdeutlicht der Autor.

Kölner Stadt-Anzeiger, 30.04.10, Titel: Analog durch die virtuelle Welt

Die Prozesse im Internet liefen schneller ab als in der analogen Welt, heißt es, mit seiner Dynamik und seinen Versuchungen müssten sowohl die Bürger (als permanent miteinander kommunizierende Gemeinschaft) als auch der Staat als „Aufseher“ noch besser umzugehen lernen. Dennoch fällt die Unterscheidung von Recht und Unrecht eigentlich ganz leicht: „Weil das Internet Rechtsverletzungen ermöglicht, bedarf es der staatlichen Regulierung; und nicht nur das private Handeln im Netz hat Grenzen, sondern auch der Staat muss dort Schranken beobachten.“ Volle Zustimmung!

Gleichzeitig verführt das Netz aber zu Straftaten (deren Verbot möglicherweise noch gar nicht festgelegt ist), da sich der Nutz unbeobachtet fühlt. Die Besonderheiten des Netzes in Hinblick auf die Geltung des Rechts dürfen aber nicht dazu führen, dass der Staat seiner regulatorischen Pflicht nicht nachkommt. Die Schlussfolgerung von Rolf Schwartmann: „Wir werden ihm also regulatorische Holzwege zugestehen und zugleich selbst Verantwortung für unser Handeln in der virtuellen Welt übernehmen müssen.“ Das bringt ihn abschließend auf die Erziehungspflicht heutiger Erwachsener, die die Medienkometenz der „digitalen Eingeborenen“ mit umfasst.

Damit diese Erziehung aber im Sinne eines eigenverantwortlichen Handelns im Netz funtkionieren kann, muss sich zunächst ein Unrechtsbewusstsein bei der jetzigen Elterngeneration durchgesetzt haben. In Zukunft wird es nicht mehr so viele Inhalte wie heute umsonst im Internet geben, aber wir und die nachfolgenden Generationen haben die Möglichkeiten, uns über alles Wichtige in Wort, Bild und Film miteinander zu unterhalten. Diese Freiheit lieben und nutzen zu lernen, das ist in meinen Augen das große Geschenk des Internets, und nicht der verbotene kostenlose Download von ohnehin preiswerten,  aber eben doch geldwerten Produkten und Leistungen.

Wochenend-Presseschau 17-10

Sonntag, 02. Mai 2010

Nach längerer Pause wieder ein Eintrag zu interessanten Presseartikeln des vergangenen Wochenendes. Regelmäßige Rubriken sind doch immer nur so gut wie ihre jeweiligen Inhalte. Womit ich schon bei der ersten Meldung wäre, eine Kurzmeldung im Kölner Stadt-Anzeiger vom vergangenen Samstag (trotz Feiertags). Darf der BDZV der von ihm selbst beauftragten Studie so ohne Weiteres vertrauen oder ist das Vertrauen in Paid Content eher ein „Sich-Selber-Mut-Zusprechen“?

Kölner Stadt-Anzeiger, 01.05.2010, BDZV über Bezahlmodelle im Internet

In der Welt am Sonntag dann zwei weitere interessante Artikel zur Internetkultur: Einmal befasst sich Frank Schmiechen mit dem neuen Facebook-Angebot, den „Like-Button“ des Sozialen Netzwerkes nun auch auf anderen Seiten einzubinden, das im Verlauf der Vorwoche bereits sein Kollege Thomas Heuzeroth behandelt hatte (texthilfe.de berichtete). Dieser hingegen führt ein Interview mit dem Antiviren-Softwareanbieter Eugene Kaspersky unter der Überschrift: „Sie können nie vor Hackern sicher sein.“ Besonders interessant darin, dass zwar jedes Internetvirus aufgespürt und unschädlich gemacht werden kann, die damit verbundenen Gefahren jedoch wachsen. So könnten z.B. Kraftfahrzeuge, in denen nicht mehr nur die Verbindung zum GPS über ein digitales Netz funktioniert, oder auch Flugezuege, die inzwischen Internet für Passagiere anbieten, gezielt lahmgelegt oder sogar übernommen werden. Zitat: „Ich selbst habe Dinge gesehen, die ich Ihnen nicht verraten kann. Nur so viel: Die Realität ist viel schlimmer.“ Beunruhigend.

Welt am Sonntag, 02.05.2010, Titel: Freundliche Übernahme

Die Blauäugigkeit vieler Menschen kommt als ein weiterer Aspekt im Interview zur Sprache. Sie wird nun durch Mark Zuckerberg und seinen Konzern Facebook systematisch ausgenutzt, indem er allen Internetseiten zur Verfügung stellt, den Bewertungsknopf „Mag ich“ auf der eigenen Homepage einzubinden. Dies machen inzwischen Modehäuser, Musikanbieter, sogar CNN. Die Folge: Als Mitglied von Facebook blicken Dich auf diesen Seiten die Gesichter Deiner Freunde an und geben ungefragt Ihre Empfehlungen an Dich weiter. Was für den Nutzer den vorgeblichen Vorteil vertauenswürdiger Empfehlungen bietet, liefert Facebook Daten über Dich und Dein Konsumverhalten – wenn Du es denn zulässt.

Laut Frank Schmiechen in der Welt am Sonntag lässt diese Entwicklung „das Empfehlungsinternet zu einem Massenphänomen“ werden: „Das Empfehlungsinternet ist nicht mehr zu stoppen, weil es große Vorteile für die Nutzer hat.  (…) Das Empfehlungsinternet wird uns noch viel mehr Dinge finden lassen, die wir nie gesucht haben, die aber trotzdem eine hohe Relevanz für uns haben. Dafür sorgen unsere Freunde.“ Auch wenn der WamS-Autor die Selbstdarstellung im Internet mag, wie er abschließend betont, weist er doch richtigerweise auf die „Aufmerksamkeit und Verantwortung“ hin, die der Nutzer aufbringen muss bei seinen privaten Entscheidungen, welche Kenntnisse über seine Person er in Bildern, Worten und Handlungen von sich preisgibt.

Neues aus der Tierwelt 3

Sonntag, 02. Mai 2010

Was haben Frösche und Schimpansen gemeinsam? Nein, nicht nur das „sch“ im Namen, sondern eine gewisse Ähnlichkeit zum Menschen. Damit meine ich nicht das äffische Verhalten mancher besonders auffälliger Vertreter des Homo Sapiens und auch nicht das sprichwörtliche „Sei kein Frosch!“, das schüchternen Zeitgenossen eine gewisse Nähe zu den Amphibien unterstellt. Sondern wie immer an dieser Stelle ist hier von harten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Rede. So hat eine Froschergruppe der britischen Uni Sterling den Umgang von Schimpansen mit sterbenden oder toten Mitgliedern einer Gruppe augewertet und  genetiker der US-Uni California Berkeley haben das Erbgut des Krallenfrosches entziffert. Überraschung: Fast 80 Prozent aller beim Menschen bekannten Krankheitsgene kommen auch bei diesem entfernt verwandten Tier vor.

Kölner Stadt-Anzeiger, 30.04.2010, Titel: Der Frosch im Menschen

Unter diesem launigen Titel hat der Kölner Stadt-Anzeiger am vergangenen Freitag über diese Entedeckung informiert, wonach viele der bis zu 21.000 Gene des Krallenfrosches ähnlich geordnet wie beim Menschen seien, auch wenn ihre Gesamtzahl etwas unter der des Menschen liegt. Insbesondere ein DNA-Bereich habe sich seit 360 Millionen Jahren als „Überbleibsel des letzten gemeinsamen Vorfahrens aller höheren Lebewesen“ (wer auch immer das gewesen sein mag) überhaupt kaum verändert. Vielleicht hängt das auch insofern mit der Menschwerdung zusammen, als der menschliche Fötus in den ersten Wochen Wachstumsphasen durchmacht, die durchaus an Fische und Frösche denken lassen. „Küss den Frosch“ steht damit für die Liebe des Lebens selbst!

Kölner Stadt-Anzeiger, 01.05.2010, Titel: Schimpansen mit Todesbewusstsein

Tagsdrauf in der Zeitung die  schon ein paar Tage ältere Meldung, wonach Schimpansen eine Art Bewusstsein des Todes aufweisen. Die Ergebnisse der britischen Forscher sind im Journal „Current Biology“ veröffentlicht worden (vgl. auch die als Frage formulierte Meldung in der Welt). Der Autor James Anderson wird zitiert: „Das Todesbewusstsein zählt zu jenen psychologischen Phänomenen, von denen man lange annahm, dass nur der Mensch sie aufweise.“ Doch untersuchte Schimpansen in einem schotischen Zoo hätten sich „in den Tagen vor dem Ableben“ eines alten Gruppenmitglieds „besonders ruhig verhalten und der schwachen Schimpnasin viel Aufmerkesamkeit geschenkt.“ Weiter heißt es: „In den Stunden vor dem Tod hätten die Gruppenmitglieder sie mit zärtlichen Gesten berührt und ihr Fell gepflegt.“ Zudem ist von einer Totenwache der Tochter die Rede.

Ein Schimpanse im Burgers Zoo hängt am Seil und hängt am Leben

Das ist mehr, als man von vielen Menschen erwarten kann, wobei klar ist, dass bei Menschen das Gruppenverhalten bei weitem nicht mehr so gut funktioniert wie bei Affen respektive Halbaffen. In diesem Sinne ist bei allem Selbstinteresse, das jeder von uns mit mehr oder weniger guten Gründen verfolgt, etwas mehr Hingabe an andere zu verlangen. Auch, wenn ich Gefahr laufe, mich zu blamieren, weil ich mir eine Blöße gebe, ist die Aufforderung „Mach Dich zum Affen!“ damit eine zutiefst menschliche. Nebenbei bemerkt ist der Tatbestand von Totenwachen im Tierreich auch von einigen anderen Arten bekannt.

NRW-Spitzenpolitiker im Onlinetest

Samstag, 01. Mai 2010

In der selbst ernannten „frechen Rubrik“ betitelt „Jetzt ich“ im Kölner Stadt-Anzeiger hat jüngst Anne-Kathrin Gerstlauer die Internet-Auftritte der Spitzenpolitiker im Vorfeld der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen untersucht. Ich mag die Kolumne, weil dort Mitarbeiter der Jugendseite des Blattes ihre Meinung sagen. Das Fazit der Autorin: Alle politischen Spitzenkräfte vertun die Chance, sich glaubhaft und informativ im Netz zu präsentieren. Daher die Überschrift in Bezug auf deren Onlinepräsenz:

Kölner Stadt-Anzeiger, 01.05.2010, Titel: Banales im Netz

Ihr berechtigtes Argument ist, dass 2005 nur die Hälfte aller 18- bis 21-Jährigen wählen ging. Daher wären die Politiker gut beraten, die Netzwerke, in denen sich sehr viele der jungen Wähler tummeln, für klare und verständliche Wahlbotschaften zu nutzen. Doch da herrscht weitgehend Fehlanzeige. Zu den Kandidaten im Einzelnen: der Ministerpräsident im Gegenwind Jürgen Rüttgers erklärt zum Einstieg : „Meine Seite ist Ihre Seite“, was vermutlich heißen soll: „Meine Meinung sei bitte auch Ihre Meinung“. Dort sind zwar einige Filme verlinkt (meist aus dem NRW CDU-Podcast auf Youtube), doch Verlinkunegn zu Netzwerkseiten finden sich dort nicht – ganz im Gegensatz zur Seite seiner Herausfordererin Hannelore Kraft. Beide erklären sich übrigens zum Gewinner des TV-Duells, das objektiv betrachtet keinen Sieger hatte. Die Youtube-Filme sind bei ihr teilweise direkt in die Seite eingebettet, unten stehen die Links zu Youtube, Facebook, Twitter, Flickr, StudiVZ und Wer-kennt-wen.

Der FDP-Spitzenkandidat Prof. Dr. Andreas Pinkwart – seines Zeichens auch „Minister für Innovation“, worauf Anne-Kathrin Gerstlauer zurecht hinweist – hat dagegen jedoch eine eher langweilige Seite zu bieten. Immerhin Links zu Youtube und Twitter. Doch nach Meinung der Junge Zeiten-Autorin kennt er offenbar „die vielfältigen Möglichkeiten des Internets“ nicht. „Bis auf eine eigene Homepage präsentiert er sich in keinem einzigen Netzwerk.“ Nicht viel besser sieht die Seite der Grünen-Spitzenpolitikerin Sylvia Löhrmann aus, immerhin aber mit Links zu Facebook, Flickr und Youtube. Die Spitzenkadidatin der Linken in NRW, Bärbel Beuermann, hat gar keine eigene Website (jedenfalls habe ich keine gefunden), aber ein Profil auf Facebook ohen Foto und sonstige Angaben.

Köln ist heiß auf Eishockey

Samstag, 01. Mai 2010

Kalte Schauer können einem den Rücken hinunterjagen, wenn die nach wie vor kritische Situation des Traditionsvereins Kölner Haie betrachtet wird (texthilfe.de berichtete). Heiß und kalt kann einem werden, wenn wir uns die Aussichten des Deutschen Teams bei der bevorstehenden Eishockey-WM betrachten. Keine Frage jedoch, dass das Kölner Publikum zweifellos heiß ist auf die Spiele der WM, die mit der Autfaktbegegnung Deutschland-USA am 7. Mai auf Schalke beginnt.

Offizielle Foto zur Eishockey-WM der IIHF

Vom 8. bis zum 23. Mai werden 29 der insgesamt 56 Spiele der Eishockey-WM in der Lanxess-Arena ausgetragen, einschließlich beider Halbfinale und der Finalspiele um die Plätze eins bis vier. Das Heimstadion der Kölner Haie ist mit 18.500 Plätzen die größte Eishockey-Arena Europas. Nach ihrer Eröffnung 1998 war sie bereits Austragungsort der Eishockey-WM 2001. Damals siegte die Tschechische Republik. Favoriten der WM in diesem Jahr unter dem Motto „Deutschland auf Eis“ sind in der „Osteuropa“-Gruppe A Rekordweltmeister Russland und die Slovakei, in Gruppe B Kanada, in Gruppe C Schweden und in der deutschen Gruppe D die USA.

Im deutschen Kader des Bundestrainers Uwe Krupp (44) stehen nur zwei Spieler der Kölner Haie, die Angreifer Marcel Müller (21) und Christoph Ullmann (26). Der in Köln gebürtige Trainer hofft im WDR-Interview auf herausragende Leistungen seiner Spieler, um den Abstieg zu vermeiden und möglichst das Viertelfinale zu erreichen. In der Vorbereitung hatte Deutschland zweimal gegen die Schweiz und 2:3 gegen die Slovakei verloren. Mit Ausnahme der Auftaktbegegnung Deutschland-USA am 7. Mai 2010 ist Köln der Spielort der Gruppen A und D. Die Gruppen B und C spielen in der Mannheimer SAP-Arena.

Offizielles Foto zur Eishockey-WM der IIHF

Nach der Vorrunde ziehen die drei besser platzierten Teams jeder Gruppe in die Zwischenrunde ein, während die Viertplatzierten die Relegationsrunde spielen und dabei zwei Absteiger bestimmen. Ziel des deutschen Teams ist die Zwischenrunde. Daraus geht es für die Top-Vier-Teams beider Gruppen dann per K.O.-Modus über Viertel- und Halbfinale ins Finale. Die Vorrundenspiele des deutschen Teams in Köln sind am 10. Mai gegen Finnland und am 12. Mai gegen Dänemark. Nachdem die Karten dafür bereits als vergriffen galten, wurde kurzfristig noch ein Restkontingent frei. Schnelles Buchen ist angesagt. Verbliebene Tickets unter Telefon 0221/8020, vor Ort im Ticket-Shop der Lanxess-Arena oder über die Turnierseite.