Archiv für November 2009

DFV stellt einen „Ort im Land der Ideen“ 2010

Freitag, 20. November 2009

Glückwunschschreiben der Marketing für Deutschland GmbH mit Handbuch zur Veranstaltungsplanung. – Was eine Freude! Der Deutsche Frisbeesport-Verband nimmt an Deutschlands größter Veranstaltungsreihe „365 Orte im Land der Ideen“ teil! Die entsprechende Benachrichtigung der zuständigen Marketing für Deutschland GmbH hat mich heute in der DFV-Geschäftsstelle in Köln erreicht.

Das Logo der Veranstaltungsreihe

Beigefügt ist dem Schreiben ein 24seitiges „Handbuch zur Veranstaltungsplanung und Öffentlichkeitsarbeit“, das stufenweise im Vorfeld auf den presserelevanten Termin der Übergabe vorbereitet. Die richtige Begeisterung stellt sich erst nach und nach ein. Zunächst war ich beim Öffnen des großen Briefes skeptisch und nahm die Benachrichtigung relativ ungerührt auf. Mittlerweile wächst aber die Freude immer mehr, nicht zuletzt aufgrund der Formulierungen, die ich bereits im Newsbeitrag auf der DFV-Seite  zitiert habe: „Mit ihrem Knowhow und Ihrer Leidenschaft verstärken Sie Deutschlands einzigartiges Netzwerk für Mut, Neugier und Innovation.“

Nun ist mir natürlich klar, dass sich seit gestern auch 364 andere Organisationen freuen und vermutlich gleichlautende Briefe erhalten haben, dennoch geht es runter wie Öl. „Unsere Zeit bietet die Chance, gewohntes zu überdenken und neue Wege einzuschlagen. Das zeigen Sie udn die vielen weiteren zukunftsm,acher, die in diesem Sinne handeln und durch ihre Ideenvielfalt Deutschland fit für die Zukunft machen.“, heißt es weiter. Das kann ich durchaus auf die Arbeit für den Frisbeesport in Deutschland beziehen, der neben den rein sportlichen Herausforderungen auch eine geistige Einstellung des Respekts udn der Eigenverantwortlichkeit fördert. Schirmherr der Veranstaltungsreihe ist übrigens Bundespräsident Horst Köhler.

„Zukunftsmacher“ bin ich also gemeinsam mit den anderen Aktiven im Frisbeesport, das klingt noch weiter besser als „Regenmacher“ oder „einfach nur „Macher“. Ach ja, bevor ichs evrgesse, Anlass der OPresiverleihung wird die Junioren Ultimate-WM vom 02. bis 07. August 2010 in Heilbronn sein, die WJUC 2010 (World Junior Ultimate Championships), der eigentliche Tag als „Ort im Land der Ideen“ der Vorfinaltag, Freitag, der 6. August 2010, Standort Frankenstadion Heilbronn.

The Spirit of Christmas 2009, Part 5

Donnerstag, 19. November 2009

Die Häufung der Hinweise ist unübersehbar. Bald wird aus der Ahnung eine Bilderflut werden: Weihnachten naht! Damit streben wir auf einen Höhepunkt zu, der ideal platziert scheint, einerseits am Ende des Jahres, um für einen gütlichen Ausklang zu sorgen, und andererseits zu Beginn der kalten Jahreszeit, um diese möglichst unbeschadet zu überstehen.

Der Weihnachtsmarkt auf der Domplatte entsteht, nebst Chopard-Engel

Im Kölner Stadtbild sind es die im Aufbau befindlichen Weihnachtsmärkte, die zuverlässig an das bevorstehende Fest erinnern, allen voran der am Kölner Dom mit einer 25 Meter hohen und fünfeinhalb Tonnen schweren Douglasfichte – angeblich der größte Weihnachtsbaum im Rheinland. Daneben haben auch schon die Eventlocation Wolkenburg am Mauritiussteig und nicht zuletzt der Weihnachtsmarkt im Lichthof der Galeria Kaufhof in der Hohe Straße weihnachtlich schwer aufgerüstet.

Zusätzlich sorgt der Kölner Stadt-Anzeiger mit regelmäßigen Hinweisen auf das angemessene Verhalten für ein verträgliches Eingewöhnen in die Advents- und Vorweihnachtszeit. Schon im klassischen Stil eines Frauenmagazins forderte er am Mittwoch auf „Bastel Dir einen“ – gemeint ist der Adventskranz in einer von drei dargestellten Varianten. Besonders schön aber hat mir die Übersicht im Magazin vom Montag gefallen, was alles in den verbleibenden Wochen vor Weihnachten der Reihe nach erledigt werden sollte – ohne Stress, versteht sich.

Kölner Stadt-Anzeiger, Titel des Magazins vom 16.11.09 

Laut Adventsplaner von Rebekka Rülcker sind in dieser Woche die allgemeinen Überlegungen fällig wie: Mit wem feiern? In welchem Umfang schenken? Wie schmücken? Hilfreich hierzu sind Listen, nicht nur für Wünsche und Geschenke, sondern auch für die Aufgaben an Weihnachten. In der kommenden Woche wären die Weihnachtsmenüs zu planen und Vorräte an typischen Non-Food-Festartikeln anzulegen (wie Kerzen, Batterien, Geschenkpapier und Küchentücher).

Kölner Stadt-Anzeiger, Magazin vom 17.11.09: Der Adventsplan

In der Woche zwischen 2. und 3. Advent ist dann die Zeit zum Plätzchenbacken gekommen, Einkaufslisten sollten geschrieben werden. Spätestens zwei Wochen vor Weihnachten ist die Post zu erledigen, Geschenke sind einzupacken, vielleicht können Suppen und Saucen schon vorgekocht und eingefroren werden. In der letzten Woche folgen ein Großputz, ein Großeinkauf und das Aufstellen und Schmücken des Baumes – ehe es dann doch bei vielen wie in jedem Jahr wieder zur großen Hektik kommt.

Muss es aber nicht. Das finde ich besonders gut. Daher höre ich mir auch jetzt schon gelegentlich das eine oder andere Weihnachtslied an, ehe für nur vier Wochen, dafür dann aber inflationär George Michaels „Last Christmas“ in allen Radiostationen rauf und runter läuft.

Wider die Monokultur des Fußballs!

Mittwoch, 18. November 2009

Gegenseitiges Schulterklopfen der Fußballbosse bei den 15. Deutschen Sponsoringtagen zum Schwerpunkt „Sport und Business“ in der vergangenen Woche in Frankfurt am Main. – „Der Fußball hat noch keine Delle“ titelt die FAZ vom vergangenen Samstag, Horizont.net widmet dem Thema immerhin zwei Beiträge: „Werner Klatten sieht Moral des Sports in Gefahr“ und „Telekom-Manager Althoff prophezeit Delle im Fußball-Markt„. Sehr weit entfernt liegen alle drei Beiträge voneinander nicht entfernt.

Titel FAZ-Beitrag 14.11.2009

Die Zusammenfassung von Alard von Kittlitz in der FAZ führt auf, dass der Fußball alljährliche Rekorde aufstellt, in Hinblick  auf Zuschauerzahlen, Fernsehgelder und Trikotsponsoring. Stephan Althoff von der Telekom wird hier ebenfalls zitiert, er rechne aus Lebenserfahrung damit, dass der Fußball früher oder später eine Delle bekommen werde. – Selber hat die Telekom aber erst gestern die millionenschwere Partnerschaft mit dem FC Bayern bis 2013 verlängert. – Wie auch der zweite Horizont-Artikel bestätigt, gab es dagegen reichlich Widerspruch, von DFL-Geschäftsführer Tom Bender („Die Bundesliga boomt!“), von 1899 Hoffenheim-Geschäftsführer Jochen Rotthaus („Nicht das Positive schlecht reden!“) oder auch vom Vorstand der Sport + Markt AG, Marcel Cordes („Warum auf das beste Pferd im Stall verzichten?“).

Letztgenannter sieht vielmehr noch einiges Potenzial in den Bereichen Kooperationen, Cross-Selling sowie in der  Ziel-gruppenansprache von Frauen und von Familien. Auf sehr hohem Niveau bewegt sich die Klage mehrerer Teilnehmer, die die FAZ zitiert: Aufrgund der Sponsorenflut in den ersten beiden Fußballligen sei man als Geldgeber trotz hoher Kosten immer weniger sichtbar. Da bietet sich doch der Umstieg auf andere Sportarten mit klaren Zielen  und Maximen an. Freilich können nur wenige mit einer hohen Medienpräsenz bei Sponsorn punkten, wie etwa der Handball und aktuell auch der Basketball im DSF.

Die FAZ befasst sich mit Axel Achten, dem Deutschen Sport-Marketing-Geschäftsführer, der schon aufgrund seiner Abhängingkeit von Deutscher Sporthilfe und DOSB eine Umverteilung fordert, und mit Fredda Hurwitz von der Werbeagentur Havas, die insgesamt eine glänzende Zukunft des Sponsorings sieht, allerdings unter der Aufgabenstellung mit gleichem Budget mehr zu erreichen. Nur in einer langfristigen Bindung mit klarer Zielsetzung könne Sponsoring erfolgreich sein.

Diese Aussage toppt Werner E. Klatten, der Vorsitzende der Stiftung Deutsche Sporthilfe noch, indem er ein „Ende der Wertschöpfungskette“ prophezeit, wenn der Sport nicht seine moralischen Probleme in den Griff bekäme (vgl. entspr. Horizont-Beitrag). Doping, Diktatur und Korruption gefährdeten „sein bislang wichtigstes Asset“: den Spiel- und Wettkampf-Charakter nach fairen Regeln. Der Sport „im magischen Dreieck zwischen Medien und Wirtschaft“ müsse mehr für seine Glaubwürdigkeit tun.

Aus meiner Sicht müsste aber genausowohl die Wirtschaft mehr dafür tun, dass ihre Sponsoring-Gelder nicht nur für die bis jetzt medienrelevantesten, sondern eben auch für die glaubwürdigsten Sportarten eingesetzt werden. Nur damit ließe sich eine Umgewichtung von Sportarten auch über die Medienpräsenz erzielen. Die Medien selber – das zeigt vor allem die TV-Berichterstattung von Tour de France, Schwimmen, Leicthathletik und Formel 1 – ändern kaum etwas an ihren Prioritäten, solange die Einschaltquoten einigermaßen stimmen. “ Mehr Glaubwürdigkeit wagen!“  wäre in Anlehnung an Willi Brandts berühmte Maxime das Gebot der Stunde, um die Monokultur des Fußballs zu durchbrechen.

Lingerie Footballer toppen Cheerdancer-Image

Dienstag, 17. November 2009

Unterwäsche-Football-Liga verfestigt das männertypische Frauenbild im Sport. Die im kommenden Jahr neu startende Hallen-Football-Liga in Deutschland, XFL-A, bemüht sich aktuell darum, das Image von Cheerdancern nachhaltig aufzuwerten. Ich hatte erst unlängst darüber berichtet – und jetzt das! In der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung lese ich den Beitrag von Roland Lindner über „Die Dessous-Liga“, die „Lingerie Football League“, entwickelt von Mitch Mortaza.

Lingerie Football League-Logo

Die Liga firmiert unter dem Motto „True Fantasy Football“ und gibt ihren Spielerinnen harte Bedingungen vor: Immerhin sollen sie sportlich sein, zwischen 40 und 50 Kilogramm wiegen und Uniformen in der Größe knapper Höschen und Sport-BHs tragen. Helm, Schulterpolster, Knie- und Handgelenkschoner gehören ebenfalls dazu. Selber nehmen es die Grazien offenbar ziemlich ernst, sie werden ja auch vermarktet nach allen Regeln der Kunst.  Merke: Es gibt kaum eine Art modernen Gladiatorentums, das sich nicht verwirklichen ließe. Lustig fände ich es, wenn in den Spielpausen wenigstens männliche Cheerdancer aufträten, doch mit Gleichberechtigung hat das so oder so nichts zu tun. Denn – einmal ganz abgesehen von der Darstellungsform – bekommen die Spielerinnen kein Gehalt, sondern nur Anteile an den Ticketverkäufen.

Ursprünglich waren die Auftritte als Pausen-Veranstaltung für große Football-Events gedacht (das ist die deutliche Parallele zu den Cheerdancern), seit 2004 laufen sie auch parallel zum prominenten Halbzeit-Musikspektakels des Super Bowls im Bezahlfernsehen. In diesem Jahr wurde sogar das nach Bild-Informationen den Veranstaltern im prüden Tampa Bay zu heiß und die Veranstaltung komplett abgesagt. Hatte ich erwähnt, dass es sich bei den Zuschauern fast ausschließlich um Männer handelt? Hier eine Liste der Teamnamen, die das Programm verdeutlichen: „Dallas Desire“, „Philadelphia Passion“ und „San Diego Seduction“.

Teamlogos der Lingerie Football League

The Spirit of Christmas 2009, Part 4

Montag, 16. November 2009

Briefe ans Christkind zu schreiben ist ab sofort wieder möglich. War das eine Erlösung heute morgen, als pünktlich zum Wochenanfang die Nachricht kam, dass das Christkind seine Postadresse in Engelskirchen endlich wieder eröffnet hat! Hatte ich doch zuvor gelesen, dass zu manchen Zeiten und an manchen Orten noch heute ganze sechs Wochen Adventszeit gefeiert wird! Dann wäre der vergangene Sonntag bereits 1. Advent gewesen.  

Aber so bleibt noch genug Zeit für Kinder und Erwachsene, Listen mit ihren zu erstellen (und vielleciht auch mit möglichen Geschenken für alle Leib- und Seelenverwandte). Entsprechende Wunschzettel und Anschreiben sind gemäß Nachricht der Gemeinde zu richten an „An das Christkind“, in 51777 Engelskirchen. Antwort wird garantiert!

Das Christkind vor seiner Adresstfel in Engelskirchen

Darüber hinaus ist ein ungläubiges Staunen gläubiger Kinder vorprogrammiert:  Am 5. und 6. Dezember können sie das Christkind sogar besuchen und ihm persönlich ihre Wunschzettel überreichen. Bei Briefen aus aller Welt weisen die himmlischen Heer- und Helferscharen darauf hin, dass die Verfasser ihre Absender nicht vergessen sollten.

Zu den himmlischen Zeiten in Engelskirchen gehört ab Dezember natürlich weihnachtlicher Schmuck im ganzen Gemeindegebiet , unter anderem mit vielen Engeln aus der Engelwerkstatt der Hauptschule Ründeroth. Außerdem sollen zahlreiche Aktionen für Kinder, Konzerte, Lesungen, sowie der Weihnachtsmarkt auf dem Engels-Platz, genannt „Engelskirchener Winter“ für viele Gäste und guten Umsatz sorgen.

Da lobe ich mir doch die fröhlichen amerikanischen Kinder, die ihre Wish List an den Santa Claus schreiben, oder aber gar nichts auf diesen Wunschzettel zu schreiben als nur den selbstlosen Wunsch, nicht alleine zu sein. Das Fest der Liebe reduziert auf seinen Kern des liebevollen und fürsorglichen Miteinander, wie hier mit Olivia Olson aus dem Film „Love actually“  mit „All I want for christmas is you“.

Neue Football-League wertet Cheerdancer auf

Sonntag, 15. November 2009

Aktuelle Vertragsabschlüsse der XFL-A mit den Nachfolgeteams der bisherigen National Football League Europa (NFLA). – Die neue Profi-Hallenliga im American Football in Deutschland heißt „XFL-A“. Die erste Hallensaison wird zwar erst am 05.09.2010 beginnen, aber aktuell laufen bereits an allen geplanten Standorten die Verhandlungen mit Hallenbetreibern, um nach eigenen Angaben „den Indoor Football der XFL-A in einer für Deutschland neuen, dynamischen und professionellen Art zu präsentieren.“

XFL-A-Logo

Zudem hat die Phoenix Social Franchising GmbH, die die neue Liga gemeinsam mit der XFL-A Holding GmbH aufbaut, Kooperationsverträge mit allen Cheerdance-Teams der ehemaligen NFL Europa geschlossen. Dabei handelt es sich allen voran um die Seaperls Hamburg (Ex Hamburg Sea Devils), das Berlin Dance Team (Ex Berlin Thunder), Dance Appeal (Ex Cologne Centurions), Gold Fire (Ex Rhein Fire Düsseldorf) und die Galactic Dancers (Ex Frankfurt Galaxy). Bei den Teamnamen handelt es sich bislang nur um Arbeitsbegriffe. In den sechs Metropolregionen wird dazu jeweils ein öffentlicher Wettbewerb durchgeführt. Zum Super-Bowl der NFL am 07.02.2010 werden die tatsächlichen künftigen Team-Namen sowie die Gewinner bekannt gegeben.

Zentral koordiniert werden die sechs Teams von Nasseria Cottura, Ehefrau des Musikproduzenten Toni Cottura und laut Pressemitteilung „eine der besten Choreografinnen und Trainerinnen in Deutschland“. Neben ihrem Posten der Cheerdance-Direktorin der XFL-A wird sie auch die Seapearls als das Vorzeige-Dance Team der XFL-A weiter betreuen, das sie bereits seit 2005 aufgebaut hat. Die nächsten Castings werden bereits ab Januar 2010 stattfinden. Bereits dabei wird sie besonderen Wert auf strenge Verhaltensregeln legen. Laut Rolf Neuendorf, dem Initiator des Gesamtprojekts XFL-A, sollen die Seapearls als Dance-Team der XFL-A werden durch Nasseria Cottura den Verhaltens- und Qualitätsmaßstab der Indoor-Football-Events darstellen.

Seapearls Hamburg, das Cheerdance-Team der XFL-A

Hintergrund sind einerseits Überschreitungen des angemessenen Verhaltens, die in der NFLE-Zeit aufgetreten waren, und andererseits eine Selbstverpflichtung in Hinblick auf die neu gegründete XFL-C Youth Football League. Nasseria Cottura ist in der Branche dafür bekannt, dass sie freizügige Fotos von Teammitgliedern ablehnt und den Dance-Teams im Gegenteil einen bedeutenderen Stellenwert geben möchte, als nur „schmückendes Beiwerk“ zu sein. Diese neue Selbstverpflichtung, verbunden mit der hohen Qualität der tänzerischen Leistungen soll die Dance-Teams der XFL-A nach dem Wunsch der Geschäftsführerin Agnieszka Nicolay zu einem Dreh- und Angelpunkt zwischen Fans und Teams werden lassen.

Norwegen als Vorbild für Deutschland?

Sonntag, 15. November 2009

Norwegischer Frisbeeverband schließt sich an neuen Verband amerikanischer Sportarten an. Die Sportarten American Football, Cheerleading, Frisbee und Lacrosse haben sich bei der Grüdnungsversammlung am 8. November zu einem gemeinsamen Sportverband zusammengeschlossen. Neu gegründet wurde der NAIF (Norges Amerikanske Idretters Forbund) auf der Grundlage des bisherigen NOAFF (Norges Amerikansk Fotball og Cheerleading forbund). Darin waren bisher bereits der Football- und der Cheerleadingsport vereint. Das teilt football-aktuell.de mit.

Schlagzeile und Logo zu NAIF auf www.frisbee.no

Meldungen auf den Homepages des bisherigen NOAFF und des bisherigen Norges Frisbeeforbund bestätigen den Sachverhalt. Laut football-aktuell.de nimmt der neue Verband mit mehr als 4000 Sportlern in 80 Vereinen am 1. Januar 2010 offiziell seine Arbeit auf. Dem Vorstand gehört neben Christian Bergan als zukünftiger Präsident und seinen beiden Stellvertretern auch je ein Vertreter der Sportarten Cheerleading, Lacrosse und Frisbee an. Einer der beiden Stellvertreter ist der bisherige Präsident des NFF, Sturla Hallås vom Hamar Frisbee Club, der Abteilungsvorstand Frisbee der bisherige Vizepräsident Frodedes NFF -Andre Alvad vom Team „Pancake“.

Logo des bisherigen Norges Frisbee-Forbund

football-aktuell.de wertet die Fusion als „Schrittmacher in der europäischen Sportbewegung“. Demnach werde es „in vielen nationalen Sportdachverbänden begrüßt, wenn sich kleinere Sportgruppierungen zu größeren Organisationseinheiten verbinden, beziehungsweise kleine Sportarten bei einem größeren Fachverband unterschlüpfen“. Die Vorteile werden in der Bündelung von Verwaltungseinheiten gesehen sowie darin, die Interessen des Sportes damit effizienter und kostengünstiger durchzusetzen.

In Deutschen Frisbeesport-Verband sind alleine rund 80 Vereine mit allerdings bisher nur rund 1.500 Mitgliedern vereint. Der Verband vertritt die Interessen der Flugscheiben-Sportarten Ultimate, Disc Golf und Freestyle Frisbee und plant bei der Jahreshauptversammlung am 5. Dezember Satzungsänderungen, unter anderem um ebenfalls Vertreter der einzelnen Frisbeesportarten in den Vorstand zu bestellen.

The Spirit of Christmas 2009, Part 3

Samstag, 14. November 2009

Paradebeispiel für die unterschiedliche Rezeption derselben Agenturmeldung. Reuters veröffentlicht am 12. November die Meldung: „Einzelhandel sieht 2010 kaum Impulse durch Steuerentlastungen.“ Darin: „Für das diesjährige Weihnachtsgeschäft rechnen die Einzelhändler mit Umsätzen von 73 Milliarden Euro. Das wäre ein Minus von rund 1,5 Prozent zum Niveau des vergangenen Jahres.“ Eine weitere, ausführlichere Meldung bekräftigt diese Aussage.

Die Tagesschau greift das Thema am selben Tag auf unter der Schlagzeile: „Schlechter als 2008, aber besser als erwartet„, während die Deutsche Welle die Meldung aufbereitet als „Umsatzrückgang inm Weihnachtsgeschäft erwartet„. Die Netzeitung wiederum titelt: „Handel erwartet nur geringes Minus im Advent„, allerdings  mit dem Zusatz „Aber trüber Ausblick für 2010“ – was man für die Netzeitung selber so formulieren kann.

Titel des Handelsblatt-Artikels, 12.11.2009

Am kommenden Tag sind in den Zeitungen dann jedoch so unterschiedliche Meldungen zu lesen wie einerseits „Weniger Einkäufe vor Weihnachten“ im Handelsblatt und „Einzelhandel: Schwächeres Weihnachtsgeschäft erwartet“ in der Süddeutschen und andererseits „Einzelhandel erwartet passables Fest“ im Tagesspiegel und „Weihnachten wird nicht gespart“ im Kölner Stadt-Anzeiger. Hierbei ist allerdings anzumerken, dass der Zusatz lautet „Der Einzelhandel erwartet nur ein leicht schwächeres Geschäft“.

Titel des Artikels im Kölner Stadt-Anzeiger, 13.11.2009

Ein klassischer Fall von Ansichtssache: Ist das Glas halb leer oder halb voll? Und wie möchte meine Redaktion gewöhnlich die Sache betrachtet sehen? Daran lässt der Kölner Stadt-Anzeiger keinen Zweifel, im Kommentar schreibt Peter Hahne: „Gute Laune vor Weihnachten“. Dem möchte ich mich im Sinne des „Spirit of Christmas 2009“ nur anschließen. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Kommentar im Kölner Stadt-Anzeiger, 13.11.2009

Nachtrag: Höchstens noch, dass die Bild-Zeitung ankündigt: „Krise macht Weihnachten billig wie nie!“ Aber auch das kann mir die teuerste Zeit des Jahres nicht entwerten.

Die Geburt eines kölschen Sessionshits

Freitag, 13. November 2009

„Wenn et funk, wenn et stemp, ja dat merkt mer direk.
Dafür brucht mer kein Wörd, da jenücht ein kleiner Blick.“

Rolf Sperling und Stefan Bermüller spielen seit ihrer Schulzeit Ende der 1970er Jahre in der Geschwister-Scholl-Realschule  in Köln-Ehrenfeld Theater, erst im Schülertheater, dann im Ehemaligentheater „Kritische Rampe„.  „Wenn et funk“ heißt das zehnte Theaterstück, das das kongeniale Autorengespann geschrieben hat. Und – Ja! – „Et funk“ – Und wie! – wenn eines der beiden wechselnden Ensembles der ehemaligen Schüler allabendlich vor ausverkauftem Theatersaal aufspielt! Für die köstliche kölsche Komödie um einen erfolglosen Texter von Karnevalsliedern sind nur noch für die Aufführungen am 26. November und am 1. Dezember Restkarten zu haben.

Der erfolglose Karnevalstexter Bernd Fastnacht (Rolf Sperling, links) lässt sich auf einen Handel mit dem Literaten der KG „Hoch die Tassen“ Jupp Dedorf (Günter Küpper) ein.

Das Stück dreht sich um Bernd Fastnacht auf der Suche nach dem ultimativen Karnevalslied, den Frau, Bekannte und das Publikum immer wieder darauf hinweisen wird, dass es die von ihm notierten Textzeilen bereits gibt. Die Ereignisse verwickeln sich, als seine Frau und er mit der Tochter zur Geburtstagsfeier der Nachbarin am 11.11. eingeladen sind. Der Literat der Karnevals-Gesellschaft „Hoch die Tassen“ möchte den Spielmannszug vor einem Überraschungsauftritt mit „150 Mann – mehr oder weniger“ in Fastnachts Wohnung verstecken. Schließlich erscheint noch der Neffe der Nachbarin, der als geschasster Bankazubi das Geld beider Familien durchgebracht hat.

Es funkt nicht nur zwischen der Tochter Fastnacht und dem Neffen der Nachbarin, sondern auch zwischen dem erfolglosen Texter und dem Literaten der KG. Eine helle Freude mitzuerleben, wie daraus schließlich der gleichnamige Hit der kommenden Session entsteht. Er erinnert ind er Mischung aus Spielmannszug und Charthit ein wenig an Eminem, toppt diesen aber lässig in Sachen Welterkentnnis und Humor.

Mia Fastnacht (Angelika Mangold) hilft Oliver, dem Neffen der Nachbarn (Florian Schmitz) ins unauffällige Hasenkostüm, während die Tochter (Sarah Haake) sich als Hippie verkleidet.

Als der Gründer der „Kritischen Rampe“ Peter Laaff nach 25 Jahren die Leitung abgab, bildeten Rolf Sperling und Stefan Bermüller mit vier weiteren Kollegen das Leitungsteam. „Wenn wir ein Stück ausarbeiten, darf keiner dabei sein“, erklärt Rolf Sperling, „Wir giften uns an, zanken uns und streiten um jedes einzelne Wort“. Das Ergebnis ist lohnenswert zu erleben – noch bis zum 4. Dezember immer Dienstag bis Freitag in der Gravenreuthstraße 10. Am besten schon frühzeitig Karten für das kommende Jahr bestellen, wennd as Theater sein 40jähriges Jubiläum feiert!

The Spirit of Christmas 2009, Part 2

Donnerstag, 12. November 2009

Wunderbar, die Einstimmung auf das Weihnachtsfest aus dem Jahr 1972, Playback von Peter Alexander und Roy Black. Viel mehr ist da nicht zu sagen, als der Kommentar bei Youtube selber, „Wie ein Unfall, es ist schrecklich, aber man kann nicht wegschauen.“ Ich würde die beiden Heroen der frühen Fernsehunterhaltung zwar nicht als die größten aller Zeit bezeichnen (wie auch in den Youtube-Kommentaren), aber der Kulturvergleich gibt schon Anlass zur Freude – alleine wie offenbar bei der Fernseheinspielung (jedoch fehlt das Senderlogo) spontan Applaus aufbrandet.