Archiv für Februar 2010

Aspekte der Web-Beherrschung

Mittwoch, 17. Februar 2010

Hoch interessantes Interview mit dem Wiener Medientheoretiker, Internetaktivisten und Musiker Konrad Becker in der Welt. Zahlreiche Themenfelder werden in dem von Wieland Freund geführten Interview angeschnitten. Nachfolgend der Versuch die für mich wichtigsten Aspekte unter diesen Stichworten herauszufiltern: Googles Marktmacht, Ökonomie der Aufmerksamkeit und Pflege der Informationslandschaft.

Die Welt, 15.02.10, Titel des Interviews mit Konrad Becker

Googles Marktmacht – „Pro Tag werden im Internet etwa vier Milliarden Suchanfragen gestellt. 67 Prozent davon an Google“ (Wieland Freunds Einleitung zur ersten Frage). Aus Konrad Beckers Antwort: „Untersuchungen besagen, dass die Niederschrift eines wissenschaftlichen Papiers bei einer Mehrzahl der Geistesarbeiter heute mit einer Google-Anfrage beginnt.“ Dazu aus einer anderen Frage: „Googles Geschäftsmodell lautet: Tausche Suchergebnis gegen Konsumentenprofil. Googles zahlende Kundschaft sind die Werbetreibenden, nicht die Suchenden.“, sowie, aus einer anderen Antwort: „mittlerweile gehen Googles Bemühungen weit über die Suchmaschine und das Erstellen persönlicher Profile hinaus. Es geht um soziale Profile, soziale Netzwerke. Und denken Sie an das Google-Telefon in Verbindung mit Google Maps: Früher hat der Herr auch immer gewusst, wo sich sein Gscherr aufhält. Die Verknüpfung solcher Daten, insbesondere von Geomarker-Daten, ist hochproblematisch.“

Ökonomie der Aufmerksamkeit – Die Ordnung der Google-Anfrage nach dem Page-Rank-Prinzip wird von Konrad Becker als „sehr problematisch“ bezeichnet: „Informationslandschaften sind reich, wenn sie über Vielfalt, sozusagen über Biodiversität verfügen. Das Page-Rank-Prinzip aber nimmt dem Aufmerksamkeitsarmen und gibt dem Aufmerksamkeitsreichen. Das führt zu einer Verarmung. Es kommt zu Schleifenbildungen.“ Hierbei bemüht er den Begriff der „Folksonomie“ (eine Wirtschaftslehre der einfachen Leute) und erläutert: „Gemeint ist das Social Tagging im Web 2.0, die individuelle, oft recht willkürliche Verschlagwortung durch die Benutzer selbst, die an die Stelle einer von Experten definierten, hierarchisch festgelegten Kategorisierung tritt. Aufgrund der schieren Datenmenge spielt diese amateurhafte Wissens-organisation im Internet mittlerweile eine wichtige Rolle.“

Pflege der Informationslandschaft – Konrad Becker erläutert: „Google und andere Suchmaschinen pflegen den Mythos einer rein algorithmischen Maschinenlogik, die jenseits aller Beeinflussung läge. Man weiß aber inzwischen, dass an den Suchergebnissen durchaus gedoktert wird. Ganze Redaktionsteams arbeiten daran.“ In diesem Zusammenhang spricht er von einer Verschmutzung der Informationslandschaft. Auf der anderen Seite würde User-Content durch große Unternehmen ausgebeutet. Apple als „Gate-keeper“ (Torwächter zu Internet-Inhalten) sei nur bedingt mit der katholischen Kirche zu vergleichen (schöne Oberfläche ohne Blick dahinter mit der Möglichkeit sich mit einem einfachen Spendenmodell von seinen Sünden freizukaufen).

Konrad Becker sagt, er möchte nur ungern „vor die Wahl „große Gatekeeper oder Gratiskultur“ gestellt werden“. Gleichzeitig gehe es „nicht nur um Entertainment-Content, sondern auch um Bildung, um Zugang zu Behördendaten, Forschungsergebnissen und dem Kulturerbe.“ Im Sinne einer Landschaftspflege fordert er daher die „Regulierung öffentlicher, gemeinsamer Ressourcen. Frequenz-bänder etwa sind ein öffentliches Gut.“ Denn: „In einer nachhaltigen Informationslandschaft müssen Vielfalt, Zugang und Transparenz gewährleistet werden.“

Wochenend-Presseschau 06-10

Montag, 15. Februar 2010

Die Süddeutsche Zeitung portraitiert am Samstag den Verlagserben Konstantin Neven DuMont, die Welt am Sonntag bringt einen Beitrag zu sozialen Netzwerken sowie im NRW-Teil einen über den Center-TV-Chef Andre Zalbertus.

Süddeutsche, 13.02.10, Titel: Der Mann am Pool

Mit diesem Mann ist kein Urlauber gemeint, sondern Konstantin Neven DuMont, dessen Image sich verfestigt habe, „ein Verleger-Sohn zu sein, der mehr Sohn als Verleger ist“. Dirk Graalmann portraitiert den Vorstand des Kölner Medienhauses DuMont Schauberg, der nach eigenen Angaben zu seinen Schwächen steht. Darunter zählten das Video seiner Rede, die er vor drei Monaten aus Anlass seines 40. Geburtstages gehalten hat, als auch die zahlreichen Einlassungen im Blog des Medienjournalisten Stefan Niggemeier. Der Titel mit dem Pool bezieht sich auf den neu gegründeten Reporterpool von Wirtschafts- und Politikjournalisten für die vier Zeitungen des Medienhauses, Berliner Zeitung, Kölner Stadt-Anzeiger, Frankfurter Rundschau und Mitteldeutsche Zeitung. Als Chef des mittlerweile drittgrößten Zeitungsverlagshauses Deutschlands muss er sich etwas einfallen lassen, um dem Medienumbruch zu begegnen. Er beschreibt ein Paid Content-Modell mit anfangs sehr geringen Gebühren für alle Titel seines Hauses. Dirk Graalmann resümiert: „Die neue Medienwelt bietet ihm womöglich die Chance aus dem Schatten seines Vaters herauszutreten, für dessen Größe er nichts kann.“

WamS NRW, 14.02.10, Titel: Zalbertus: Neue Zeitung für das Revier

Ein anderer Medienmacher in Nordrhein-Westfalen ist der „mehrfach ausgezeichnete Fernsehjournalist“ und Unternehmer Andre Zalbertus, über den im NRW-Teil der Welt am Sonntag steht, dass ab dem 22. Februar das neue Programm von Center TV Ruhr aus Bochum rund um die Uhr senden wird. Über die lukrativen Unternehmungen mit seinem „Heimatfernsehen“ hinaus –  an dem übrigens die „jeweiligen Medienplatzhirsche DuMont Schauberg (Köln) und Rheinische Post (Düsseldorf)“ beteiligt sind – wünsche er sich, zweimal in der Woche eine Zeitung für das Ruhrgebiet herauszubringen. Das Vorbild hierfür soll das Schweizer Unternehmen „Jungfrau Zeitung“ sein.

WamS, 14.02.10, Titel: Plappern auf allen Kanälen

Thomas Jüngling thematisiert in der Welt am Sonntag, dass, „wer überall dabei sein möchte, leicht den Überblick verlieren könnte“. Am Beispiel des neuen, von Google gegründeten sozialen Netzwerkes „Buzz“ wird die Bereitschaft vieler User kritisiert, pausenlos möglichst viel über sich preiszugeben. So sei bei „Blippy“ die Angabe der Kreditkarte Pflicht, um über alle daraufhin dargestellten Bestellungen über diese Karte mit anderen Nutzern diskutieren zu können. Um den Überblick zu behalten, bietet Buzz nun eine extra Funktion an, wonach Nutzer über die für sie relevanten Beiträge informiert werden – eine Art „Posting Alert“ also.

Zum Einstieg innerhalb der fast 180 Millionen Google Mail-Nutzer umfassenden potenziellen Erstkunden werden bereits alle einmal angeschriebenen E-Mail-Kontakte als Freunde registriert. Allerdings, so Thomas Jüngling, hätten auch die sozialen Netzwerksfunktionen der Maildienstleister Yahoo  und Hotmail keinen überzeugenden Erfolg gehabt. Immerhin handele es sich bei den Google Mail-Nutzern um eine durchschnittlich sehr junge Klientel – mehr als die Hälfte von ihnen soll jünger als 25 Jahre sein. Dies würde den Aufbau einer Plattform für Onlinespiele begünstigen. Hauptsache, Werbung lässt sich unterbringen. Das kann Google besser als alle anderen.

Freund und Helfer für Frisbeesportler

Sonntag, 14. Februar 2010

Am vergangenen Samstag erreichte mich morgens beim Frühstück ein Anruf des Polizeireviers Karlsruhe-West. Erstaunt über das ungewöhnliche Telefonat wurde ich von einer sympathischen Polizistin aufgeklärt, eine Mitspielerin des Qualifikationsturniers für die Ultimate-Hallenmeisterschaftssaison an diesem Wochenende wusste den Spielort nicht und wandte sich deshalb vertrauensvoll an die Polizei, Deinen Freund und Helfer.

Logo des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Die in der Tat hilfsbereite Beamtin surfte daraufhin im Internet zum Deutschen Frisbeesport-Verband (DFV e.V.) und rief vertrauensvoll beim Geschäftsführer an. Zwischen Kaffee und Brötchen verwies ich sie zunächst auf den DFV-Terminkalender, der allerdings keinen Hinweis auf den genauen Austragungsort des Turniers zuließ. Anschließend fiel mir ein, sie über das Verzeichnis aller Teams und Vereine in Deutschland zu den „Gummibärchen Karlsruhe“ zu lotsen. Dort fand sich denn auch die Internetadresse des traditionsreichen Ultimateteams: www.ultimate-karlsruhe.de. Dort waren und sind die Informationen zu den Spielstätten der beiden an diesem Wochenende ausgetragenen Qualifikationsturniere abrufbar: die Damen spielen in den Uni-Hallen, am Sonntag nur in Halle 2, die offene Division (Open) in der Rennbuckelhalle. Na also. Dann will ich nun auf die Ergebnisse dieser beiden vorentscheidenden Turniere gespannt sein!

Logo der Gummibärchen Karlsruhe

Glaubwürdiges Abstreiten der Urheberschaft

Sonntag, 14. Februar 2010

Vorlagen und Vorverurteilungen im Fall Hegemann. Die 17jährige, über Nacht zu deutschlandweitem Ruhm gelangte Jungautorin Helene Hegemann trägt viel zur Popularität ihres Erstlings „Axolotl Roadkill“ bei, indem sie – salopp gesagt – Öl ins Feuer der Kritiker gießt. In der Welt am Sonntag schreibt Laura Ewert, bereits im Januar habe Hegemann der Zeitung gesagt: „Man findet’s immer spannend, wenn man Teenager scheitern sieht.“

WamS, 14.02.10, Titel, Fall Hegemann: Teenager sollen scheitern

Die WamS-Autorin konstatiert eine „aggressive Stimmung“, gar „Hass“, wenn junge Menschen wie zuvor bereits Benjamin Lebert und Charlotte Roche erfolgreiche Bücher schreiben. Die Debatte um das Kopieren einzelner Abschnitte sei dagegen nur zweitrangig und diene lediglich als vorgeschobener Grund, „ihr den Literaturanspruch abzuerkennen“. Im Beitrag zum „Fall Hegemann“ wird Thomas Steinfeld aus der Süddeutschen Zeitung angeführt, der angeblich das ganze Buch zum Plagiat erklärt hat. Demgegnüber wird der Verlag zitiert: „Anhand des Buches werden mittlerweile Fragen verhandelt, die mit dem Text nichts mehr zu tun haben und ihn auch gar nicht in Betracht ziehen.“

Ein berechtigter Hinweis. So sollte ich selbst vielleicht auch den Mund halten, da ich das Buch noch nicht gelesen habe. Doch beschäftigt mich aktuell weniger das Buch (das ich wie gesagt nicht kenne) als vielmehr genau diese Medienhysterie. So hat es denn nichts damit zu tun, eine Jugendliche scheitern sehen zu wollen, wenn ihr fehlerhaftes Verhalten im Zitieren fremder Texte vorgeworfen wird. Die Lust am Scheitern anderer ist (unabhängig vom Alter) nichtsdestoweniger und leider Gottes durchaus auch ein weit verbreitetes Motiv medialer Berichterstattung. Allerdings trägt die Buchautorin Hegemann nichts dazu bei, den Vorwurf zu entkräften oder ein gewisses Einsehen zu signalisieren. Das scheint bereits weniger Überzeugung als Kalkül zu sein.

Kölner Stadt-Anzeiger, 13.02.10, Titel: "Wahrscheinlich nicht von mir"

Mit dem hier dargestellten Zitat aus der Harald-Schmidt-Show treibt Helene Hegemann ein Spiel, das einerseits ihre Auffassung von Literatur bestätigt, andererseits jedoch geneigt ist, eine „Scheiß-egal-Grundhaltung“ zu repräsentieren. Wenn sie sich gegenüber Harald Schmidt an einzelne Passagen ihres eigenen Buches nicht erinnern kann und darauf antwortet: „Wahrscheinlich ist das nicht von mir. Deshalb kann ich mich daran erinnern.“, dann nimmt ihr das jede Glaubwürdigkeit. Dass sie im Umkehrschluss (wie ebendort betont) den Glauben an seriöse Berichterstattung verloren hat, lässt nur die Vermutung zu, dass sie sich mit der gesamten Debatte um Literaturtheorie nicht auseinandersetzen möchte und sich stattdessen schmollend zurückzieht.

Vielleicht irre ich mich auch gewaltig, aber diese Art des Auftretens hinterlässt bei mir einen starken Zweifel. Bei der Vorstellung des Hörbuchs in der Harald-Schmidt-Show erklärt Helene Hegemann, die Vorleserin Birgit Minichmayer sei auf ihren ausdrücklichen Wunsch ausgewählt worden. In der Besprechung des Hörbuchs in der Welt heißt es: „Das hat der Verlag Hörbuch so gewollt, weil er wahrscheinlich dachte, ihr Namer auf dem Cover würde Hegemanns Geschichte von der verkorksten, verkoksten Fängerin im Berlinmittegetreide auf der Hippness-Skala noch weiter nach oben schießen lassen.“

Welt, 13.02.10: Minichmayer zerschnippelt Axolotl

Die folgende Kritik an der Produktion mag angemessen sein: „Birgit Minichmayer liest, als hätte sie den Text just in dem Moment zum ersten Mal zu Gesicht bekommen. (…) Alle zwei Sätze hört man einen Schnitt, einen Neuansatz. Das Hörbuch ist ein einziger Schnipselsalat.“ Die eingangs dort aufgeworfenen Vorwürfe allerdings sind unangemessen: „Ob es sich beim literarischen Bleichlurch des Jahres um ein Plagiat handelt (durchaus). Ob es sich um einen Fall von Kindesmissbrauch oder elterlicher und verlegerischer Aufsichtspflichtverletzung handelt (wahrscheinlich)“.

Sie gipfeln schließlich in der Behauptung, dass „ein Mädchen, das derart hilflose Rechtfertigungsschriften verfasst wie Helene Hegemann, an einem elaborierten, mit allen Wassern der Rezeptions-, Literaturwissenschaft gewaschenen Text“ länger gesessen haben müsse als sie alt sei. Damit deutet der Welt-Autor mit dem Kürzel „DW“ an, ähnlich wie Jürgen Kaube in der FAZ (zitiert in der WamS), der Text stamme möglicherweise gar nicht von ihr, sondern vielleicht von ihrem Vater. Wenn sie nun ostentativ wiederholt, dass der Text wahrscheinlich gar nicht von ihr stamme, dann erscheint das letztlich doch wieder glaubwürdig.

Zahlreiche Würdigungen zum Tode Fred Morrisons

Samstag, 13. Februar 2010

Spätestens mit diesem Wochenende hat sich die Nachricht vom Tode des Erfinders der Plastikflugscheibe, Fred Morrison, am 09. Februar in Monroe bei Salt Lake City auch in Deutschland verbreitet. Persönlich wurde ich am Donnerstag abend durch Thomas Griesbaum, den EFDF-Präsidenten und DFV-Ehrenpräsidenten, darauf aufmerksam gemacht, der die Nachricht seinerseits aus einer US-Mailingliste von Guts-Spielern erhielt.

Am Freitag früh rief mich spontan das „Funkhaus Europa“ an mit der Bitte um ein Interview in dieser Sache, dem ich gerne nachkam. Das viereinhalbminütige Gespräch ist noch auf der Sendungsseite „Süpermercado“ nachzuhören. In diesem Zusammenhang beschäftigte ich mich einerseits mit der dreiteiligen Serie zu „50 Jahre Flugscheibe“ (Von der Metallform zum Plastikwurfdeckel, Wem gehört das zweite „e“ in „Frisbee“? und „Flying Disc“ als Bezeichnung für „Frisbeesport“), andererseits mit dem Buch des verstorbenen Erfinders: „Flat Flip Flies Straight – True Origins of the Frisbee“ (Wethersfield, USA, 2006 – Foto von der Presseseite zum genannten Buch).

Fred Morrison in Pose in den 1950er Jahren, aus dem Buch "Flat Flip Flies Straight"

Inzwischen habe ich auf den Seiten des DFV bereits eine Art Nachruf verfasst. Die Entwicklung der Plastikscheibe lässt sich mit den nachfolgenden Jahreszahlen kurz charakterisieren:

1937: Fred Morrison und seine spätere Frau Lu werfen sich beim Picknick einen Popcorndeckel zu
1938: die beiden verkaufen am Strand von Santa Monica Passanten 30-Meter-Rollen unsichtbaren Drahtes für einen Vierteldollar, die 5 Cent teure Blechkuchenform von Ma Frisbie’s Bäckerei gibt es umsonst dazu
1948: Fred Morrison entwickelt den ersten flugfähigen Plastikdruck der „Flying Saucer“
1955: Das Nachfolgemodell Pluto Platter erscheint, mit dem innen eingestanzten Schriftzug von Lu Morrison: „Play Catch. Invent Games. To fly, flip away backhand. Flat flip flies straight. Tilted flip curves. Experiment!”
1957: Wham-O übernimmt die Vermarktung des Spiel- und Sportgerätes zu fairen Konditionen und lässt noch im selben Jahr den Namen Frisbee dafür markenrechtlich schützen. Die erste bleibende Spielform „Guts“ wird entwickelt, die ersten Frisbeesport-Turniere finden in den USA statt.
1968: Der Teamsport Ultimate Frisbee wird entwickelt, u.a. durch den heutigen Hollywood-Erfolgsproduzenten Joel Silver

Inzwischen ist die Berichterstattung umfangreicher geworden. Abgesehen von zahlreichen Kurzmeldungen in allen möglichen Zeitungen hier einige ausgewählte Links:

10.02.2010, Deserted News: Frisbee Creator Fred Morrison dies
11.02.2010, Basler Zeitung: Ich schüttle immer noch den Kopf
12.02.2010, CBS News: Walter Morrison, Frisbee Inventor, Dies
12.02.2010, theinvisblestring.wordpress.com: Fred Morrison dies aged 90
12.02.2010, news.de: Der Frisbee-Mann ist tot
12.02.2010, Wall Street Journaal: Inventor Spun Famous Toy Frisbee
13.02.2010, Süddeutsche: Der Vater des Frisbees ist tot
13.02.2010, Rheinpfalz Kindernachrichten: Woher kommt der Name der Frisbeescheibe?
13.02.2010, Hamburger Abendblatt: Vater der Frisbeescheibe mit 90 Jahren gestorben
16.02.2010, salon.com: How the Frisbee took flight

Ein Dienst für noch mehr Nutzerdaten

Donnerstag, 11. Februar 2010

Google hat aktuell seinen neuesten Dienst namens „Buzz“ vorgestellt. Dabei handelt es sich aber um keine Heldentat, wie sie Buzz Aldrin begangen hat (der zweite Mann auf dem Mond), sondern eher um eine verspätete Reaktion auf das bisherige Unvermögen im Bereich der sozialen Netzwerke Fuß zu fassen. Ähnlich interpretiert den Vorstoß auch Thomas Lindemann im Welt-Kommentar:

Welt, 11.02.10, Titel: Google will Twitter ersetzen

Der beliebte und gehypte Mitteilungs- oder besser gesagt Zwitscherdienst soll mit Zusatzoptionen à la Facebook kombiniert werden, damit sich Google so als Anbieter eines Social Media-Portals etablieren kann. Allerdings darf der Erfolg vorab bezweifelt werden, wie Thomas Lindemann schreibt: „Bei dem Portal Google Orkut, auf dem Freunde und Bekannte sich vernetzten können, haben sich etwa 20 Millionen Kunden angemeldet, vor allem aus Brasilien und Indien. Der große Konkurrent Facebook hat 400 Millionen Nutzer.“

Ähnlich beurteilt auch Helene Laube in ihrem Artikel „Google hechelt Konkurrenz hinterher“ in der FTD die Situation und ergänzt: „Andere Versuchsballons wie Dodgeball, Jaiku, Lively, Google Friend Connect oder Open Social wurden entweder eingestellt oder werden kaum genutzt.“ Im FTD-Kommentar wird  darauf abgehoben, dass die meisten der rund 150 Millionen Gmail-Nutzer sich bereits auf anderen Netzwerken tummeln. „Und anders als die meisten sozialen Netzwerke steht Google stets unter Verdacht, es mit dem Datensammeln zu übertreiben. Auch Buzz hat bereits Datenschützer auf den Plan gerufen.“ Die nachfolgende Grafik stammt aus dem Artikel im FTD-Wirtschaftsteil:

FTD, 11.02.10, Grafik: Verweildauer in Netzwerken

Damit zurück zum Welt-Kommentar, der den Google Mail-Service kritisiert: „Die Tatsache, dass Mails dort automatisch durchkämmt werden, damit der Benutzer auf ihn zugeschnittene Werbung bekommt, ist vielen nicht geheuer.“ Dabei eröffnet doch gerade Google mit seiner Unternehmens-Grundidee bezahlter Werbelinks die aktuelle Entwicklung hin zum Social Commerce, der gläsernen Klassifizierung von Nutzern sozialer Netzwerke.

„Ein paar Konzerne fechten aus, wie die Gesellschaft der nahen Zukunft kommuniziert.“, schreibt Thomas Lindemann. Dabei bezieht sich das „wie“ auch auf den Grad der Durchschaubarkeit der Nutzer. Überraschend aufgrund seiner Marktposition, schlussfolgert er weiter, dass Google im aktuellen „erbitterten Kampf um das soziale Netz“ zurzeit der große Verlierer ist.

Neues vom Humor-Äquator

Dienstag, 09. Februar 2010

Wie, von so einem Äquator hast Du noch nichts gehört? Und wenn schon! Wer sagt denn, dass hier Berlin und Köln gegeneinander abgewogen werden sollen? Jedenfalls hat der studierte Theaterwissenschaftler und seit 14 Jahren Gastgeber des „Quatsch Comedy Clubs“, Thomas Hermanns diesen Satz im Interview mit Thomas Spoerl Anfang der Woche im Kölner Stadt-Anzeiger gesagt:

Kölner Stadt-Anzeiger, 08.02.10, Titel: Berlin siegt über Köln

Demnach hätten mit Cindy aus Marzahn und Mario Barth „als inzwischen erfolgreichste Stand-up-Komiker den früher eher rheinländisch geprägten (also „versöhnlicheren, harmoniebedürftigeren“) Frohsinn in Gesamtdeutschland klar abgehängt“. Zweifellos sind die beiden auf RTL mit eigenen Shows versehenen Comedians kommerziell am erfolgreichsten und halten den Zuschauern erfolgreich den Spiegel vor. Aber RTL sitzt doch immerhin in Köln.

Außerdem gibt es in Köln seit 20 Jahren das „Köln Comedy-Festival“ und die einzigartige „Comedy Academy„. Von den Urgesteinen der Kölner Humorszene einmal ganz zu schweigen: Hella von Sinnen, Dirk Bach, Ralf Schmitz, Guido Cantz, Mirja Boes und anderen mehr. Aber warum sollen wir überhaupt den Mutterwitz des Berlinerischen mit der rheinischen Frohnatur des Kölschen (überrepräsentiert durch den karnevalistischen Humor) in Vergleich setzen? Immerhin liegen beide Städte doch auf einer Strecke, die per ICE-Verbindung in etwa viereinhalb Stunden zu bewältigen ist. Das meine ich mit Humor-Äuqator: Wenn ich mich vor Lachen gar nicht mehr halten kann, dann fahr ich einfach mal schnell hin und her, bevor ich dann wieder zum Lachen in den Keller geh – bei so viel Heiterkeit auf allen Kanälen.

Oder um es anders auzudrücken: Ich bin wie Thomas Hermanns zwar Fan des geschliffenen Wortes (gemäß dem Motto der Neuen Zürcher Zeitung: „Die Arbeit an der Sprache ist Arbeit am Gedanken“), aber kaum Fan von irgend einem der vielen Stand-up-Comedians, die nur mit viel Wohlwollen als witzig zu bezeichnen wären.

Wochenend-Presseschau 05-10

Montag, 08. Februar 2010

Digitale Datenfluten und das latente Unwohlsein in der virtuellen Welt sind Themen in der FAZ vom vergangenen Samstag und in der Welt am Sonntag. Im Leitartikel der Samstags-FAZ beschwört Carsten Knop anlässlich der Vorstellung von Apples iPad den technologischen Fortschritt.

FAZ, 06.02.10, Titel: Die digitale Evolution geht weiter

Beinahe schon selbstverständlich, dass er betont: „Kein Gerät (…) ist in der Lage, (…) eine kraftvolle Entwicklung (…) schon heute zu ihrem krönenden Abschluss zu bringen.“ Zudem führt er ins Feld, „dass wohl keine Branche unter einem derartigen Innovationsdruck wie die Informationstechnologie steht.“ So kommt er zu dem wenig überraschenden Schluss, dass die IT „so unübersichtlich und wechselhaft wie das Leben“ ist. Bleibt nur hinzuzufügen: und genauso gefährlich und stets endend mit dem Tod.

WamS, 07.02.10, Titel: Kann Twitter Journalisten ersetzen?

Die nächste interessante Fragestellung betrifft ein Experiment fünf französischsprachiger Journalisten, die sich auf einem Bauernhof zusammengesetzt haben, um einen Tag lang unter Verzicht aller traditionellen Medien nur auf Twitter und Facebook zurückzugreifen. Auf die am Sonntag in der WamS-Rubrik Menschen und Medien von Tim Ackermann gestellte, oben abgebildete Frage hatte die FAZ schon tags zuvor eine mögliche Antwort geliefert: „Da geht schnell mal die Welt unter“. Dabei meint Jürg Altwegg die altehrwürdige Welt, nicht die gleichnamige deutsche Tageszeitung.

Inhaltlich schließlich jedoch keine Überraschung: „Die sozialen Netzwerke sind im „global village“ das Gespräch über den Gartenzaun hinweg. Aber auch der spießige Blick aus dem Fenster.“ Die westschweizer Teilnehmerin Anna-Paule Martin wird zitiert: „Das Austauschen von Meinungen und lustigen Videos kann Spaß machen, aber mit irgendeiner Nachrichten-Relevanz hat das nichts zu tun.“ Demgemäß führt Jürg Altwegg auch den Pariser Mediensoziologen Dominique Wolton an, der Twitter und Facebook für „keine Konkurrenz, schon gar keinen Ersatz“ für traditionelle Medien hält. Mit ihrer Verbreitung werde „die Notwendigkeit des Qualitätsjournalismus (…) nur noch augenfälliger.“

WamS, 07.02.10, Titel: Mein Hirn gehört mir

Ebenfalls in beiden genannten Zeitungen sehr interessante Essays über die Auswirkungen des Internets auf das menschliche Denken. Jakob Augstein, der Verleger der Wochenzeitung „Freitag“ fragt im WamS-Feuilleton, warum es schwer fällt zu begreifen, dass der Computer unser Denken übernimmt (vielleicht genau deshalb?). Mit dem Bild uns verfolgender Software-Agenten stimmt er ein in das Klagelied Frank Schirrmachers, dass wir den Computern unser Denken, unsere Freiheit und unsere Zukunft opferten.

Allerdings verleiht er seinem Plädoyer Schirrmacher Gehör zu gewähren Nachdruck, indem er seine Forderung einer „dritten Kultur“ des öffentlichen Diskurses zur digitalen Revolution unterstützt. Mit Schirrmacher: „Die Informatiker müssen die Scripts erklären, nach denen wir handeln und bewertet werden (…) Wir brauchen Dolmetscher aus der technolgischen Intelligenz“. Ansonsten, so Jakob Augstein, bestehe die Gefahr, dass sich das Individuum „mit seiner Identität und seiner Zukunft im Digitalen aufzulösen droht“.

Noch mehr auf das Individuum bezogen behandelt Stephen Baker (aus dem Englischen von Michael Adrian) im Feuilleton der Samstags-FAZ die Bereicherung und Bedrohung des Internets für das menschliche Gehirn. „Während unsere Gehirne seit 40.000 Jahren mehr oder weniger gleich geblieben (…) sind, entwickelt sich unser externes Gehirn sprunghaft.“ Die vernetzte Welt als Gehirn, behauptet Stephen Baker, werde durch eine schier unfassbare Ansammlung von Daten immer klüger; daher müsse jeder für seinen eigenen Kopf eine Strategie entwickeln, was ich wissen möchte, was ich wissen sollte.

Er bemüht die Ökonomie der Aufmerksamkeit, wonach soziale Netzwerke ohne Nutzer zusammenbrechen. Ausgeliefert einem „Basar der Ablenkungen“ würden wir im schlimmsten Fall konfus, vielleicht auch dümmer, während die vernetzte Welt immer intelligenter würde. Insofern lokalisiert er die Frage, was wir in unsere Köpfe lassen und was wir darin behalten, als „die Frage unserer Generation“, ohne Antworten darauf anbieten zu können.

Für das tägliche Leben empfehle ich, einen Plan B bereit zu halten. Falls also die Internetverbindung einmal streikt, auch eine Enzyklopädie befragen zu können, oder falls sich eine Antwort auf eine Frage nicht durch Internetrecherchen ergibt, jemanden anzurufen, der sich damit auskennt. Reelle Gespräche, bei denen man sich gegenüber sitzt, haben oft weitaus erhellenderen Charakter als das Graben im virtuellen Trümmerhaufen der Schwarmintelligenz.

Ist oder hat das Internet wirtschaftliche Zukunft?

Sonntag, 07. Februar 2010

Der Verband der Deutschen Internetwirtschaft „eco“ und die Beratungsgesellschaft Arthur D. Little haben Anfang des Jahres die Studie „“Die deutsche Internetwirtschaft 2009-2012. Überblick, Trends und Treiber“ vorgelegt. Demnach verbreiten die meisten Akteure innerhalb des Verbandes einen großen Optimismus, allen voran die Online-Händler und so genannte Transaktions-Dienstleister (Anbieter von Programmen, die in Rechenzentren und nicht auf privaten Computern laufen). Etwas großspurig klingt jedoch das Fazit der Zusammenfassung der Studie, wonach sie dokumentiere, „die wirtschaftliche Zukunft liegt im Internet“. Das Internet bietet sicherlich gute Wachtsumsaussichten für die Zukunft, ein allumfassendes, gänzlich umverzichtbares Medium ist es dagegen immer noch nicht.

FAZ, 02.02.2010, Titel: Internet-Wirtschaft erwartet stark steigende Umsätze

Am vergangenen Dienstag hat die FAZ in einer  Kurzfassung einer  Besprechung der Studie festgestellt, dass das Innovationstempo hoch bleiben werde, dominiert von mittelständischen Unternehmen. Infrastrukturanbieter dürften unter hohen Investitionen und sinkenden Preisen zu ächzen haben. Bislang entfällt ein Großteil der Umsätze von zuletzt 45,7 Milliarden Euro (2008) auf den elektronischen Handel und das Festnetz-Internet. Von besonderem Interesse für mich sind die Aussichten der Segmente Online-Werbung, Online-Plattformen und Internet-Inhalte.

Hierzu heißt es im Fazit der Studie: „Der Inhalte-Markt wiederum explodiert förmlich. Noch suchen die Anbieter nach nachhaltigen Geschäftsmodellen, nachdem sie lange Zeit den Trend „verschlafen“ haben. Hier wird die Frage zu klären sein, wie aus „Plain Content“ „Paid Content“ wird. Das mobile Internet könnte den Weg dazu weisen.“ Im Abschnitt „3.12 Internet-Inhalte“ heißt es dazu: „Web 2.0 hat das Angebot von User Generated Content im Netz massiv erhöht – auch wenn ein profitables Geschäftsmodell oftmals fehlt. Internet-Inhalte haben sich damit bei Medienkonsumenten etabliert und kosten die klassischen Print-, TV- und Radiomedien konstant Marktanteile und Werbeeinnahmen.“ In der FAZ wird ergänzend hierzu Harald Summa vom eco-Verband zitiert,  der als Wachstumstreiber neben der nächsten Version des Internetprotokolls (IPv6) soziale Netzwerke, das mobile Internet, berührungsempfindliche Bildschirme und Bewegtbilder benennt.

Statistik zur Medienentwicklung aus der Studie von Eco und A.D.Little, Januar 2010

Die den Sport überragende Bedeutung des Sports

Sonntag, 07. Februar 2010

Der Präsident des Internationalen Olympischen Komittees Jacques Rogge hat sich in der Welt am Sonntag in einem kleinen Essay zur Bedeutung des Sports geäußert. Die Einschränkung des Themas betrifft den Umstand, dass es hierbei lediglich um die olympischen Disziplinen geht, aus dem konkreten Anlass der am kommenden Freitag beginnenden Olympischen Winterspiele in Vancouver. Insofern könnte der Titel auch lauten: Das IOC sorgt nicht nur für die Wirtschaftlichkeit des IOCs, sondern auch für diejenige der Ausrichterregionen.

WamS, 07.02.10, Titel: Sport ist viel mehr als Sport

Neben dem wirtschaftlichen Nutzen für die Gastgeberstädte führt Jacques Rogge auch den ökologischen Nutzen ins Feld, der angeblich durch die „umfassende Nutzenplanung untermauert“ werde. Sehr schön an dieser Stelle der Begriff für die Ausrichterhilfen des IOC, genannt „Erfahrungstransferprogramm“. Zu diesem Zweck, heißt es weiter, besuchen Delegationen der kommenden Ausrichter Vancouver. In London werde besonders das East End von den Sommerspielen 2012 profitieren, die Winterspiele 2014 sollen aus Sotschi einen weltweit renommierten Wintersportort machen und Rio de Janeiro werde anlässlich der Somemrpsiele 2016 „unter anderem sein Nahverkehrsnetz von Grund auf erneuern“.

Vancouver ist eine Stadt am Pazifik, die bereits jetzt als eine der lebenswertesten weltweit zählt, geprägt von einem Mixtur an Kulturen und umwerfender Natur ringsum.  Hier werde es nach Beendigung der Winterspiele vom 12. bis zum 28. Februar lang anhaltende spürbare Vorteile unter Einhaltung der strengsten Umweltschutznormen geben. Hierzu habe die Stadt sogar als erste eine gemeinnützige Organisation beauftragt, um den Nutzen für die Bevölkerung auf lange Sicht zu optimieren, so Jacques Rogge weiter. Olympische Spiele, so sein Fazit, könnten als „Katalysator für einen tief greifenden Wandel wirken“.

Allerdings sind die olympischen Spiele nicht alles, was im Sport zählt. Zugegeben, die Bedeutung des wirtschaftlichen Wandels für eine Ausrichterstadt ist riesig. Auch zugegeben, die mediale Berichterstattung weltweit schafft eine kollektive Wahrnehmung und Anerkennung der Sporthelden. Aber was ist mit denjenigen Städten, die aufgrund der Seilschaften im IOC nie eine Berücksichtigung für die Ausrichtung der Spiele erhalten? Was mit denjenigen Nationen, die – weitab von jeder Normalität – eine Förderung des Spitzensports nach Maßgabe der Industrienationen niemals gewährleisten können? Und was ist mit den  nicht-olympischen Disziplinen, die auch in den „führenden“ Nationen nur ein Schattendasein führen?

Die überagende Bedeutung des Sports reicht weit über die olympische Heldenverehrung hinaus. Sie betrifft das ehrenmtliche Engagement von Übungsleitern und Eltern ebenso wie die Freude über Siege und die Trauer über Niederlagen im Kleinen wie im Großen. Sie beginnt beim gemeinsamen Sporttreiben von Kinder auf der Straße, geht über das zahllose Kräftemessen im regionalen und überregionalen Bereich bis hin zu internationalen Meistertiteln in zahllosen Disziplinen.

So haben 2008 in Vanocuver bereits die Weltmeisterschaften im Ultimate Frisbee stattgefunden, ein Sport, der auch Medaillendisziplin der World Games unter der Schirmherrschaft des IOC ist.  Millionen von Aktiven weltweit, die den einzigen Teanmsport ohne Schiedsrichter ausüben, repräsentieren die grundlegende Einstellung einer Eigenverantwortlichkeit im Sport, die durchaus olympisches Potenzial hat. In diesem Jahr wird in Florenz erstmals eine U23 Ultimate-WM stattfinden, als ein weiterer Schlüssel für die Verbreitung des Sportes, auch in Hinblick auf die Teilnehmerteams bei künftigen World Games (2013 im kolumbianischen Cali) oder bei Olympischen Spielen. Die Lobbyarbeit geht weiter.