Archiv für die Kategorie ‘Musik’

Sen-ZAZ-ionell!

Sonntag, 03. April 2011

Die französische Sängerin Zaz (bürgerlich: Isabelle Geffroy), die 2009 einen Musiker-Nachwuchswettbewerb gewonnen hat, singt sich auch den Deutschen ins Herz. Eine schöne Gelegenheit, die alten Französisch-Kenntnisse wieder einmal aufzufrischen und zu hören, wie weit gefächert das Repertoire einer heutigen Pop-Künstlerin sein kann, zwischen Swing, Gypsy, Jazz, Chanson und Weltmusik!

Wer ihre Homepage öffnet, bekommt gleich das Erfolgsstück „Je Veux“ zu hören und kann sich auch durch die weiteren Titel ihres Nr. 1-Albums in Frankreich aus dem vergangenen Jahr klicken. Vor ihrem Durchbruch arbeiette sie unter anderem auch als Straßenmusikerin, was ihre Glaubwürdigkeit erhöht und ihrer außergewöhnlichens timmlichen Qualität nur zu Gute kommt. Meine Begeisterung für den einfachen, überzeugenden Sound ist Anlass für mich, das Video hier einzubinden.

„Broken Comedy“ als brüchige Witze

Dienstag, 29. März 2011

Meine Anerkennung für Carolin Kebekus schwankt zwischen Bewunderung und Kopfschütteln. Wenn sie mit ihren Stand-Ups und Songs regelmäßig die Grenze des guten Geschmacks überschreitet, ist das kalkuliert und Teil des Plans und Teil der Botschaft. Die Frage ist für mich, bei wem diese Form der unter dem Label „Broken Comedy“ laufende Kunst wie ankommt. Allerdings führen ihre Auftritte schon zu schönen Schlagzeilen wie nachfolgender.

Kölner Stadt-Anzeiger, 29.03.11, Titel: Pussyterror in Porz

Im Kurzbeitrag im Kölner Stadt-Anzeiger wird betont, der Comedy-Hiphop-Battle zwischen den „Porzer Pussycatprolls“ und Rivalinnen sei nichts für zarte Gemüter gewesen. Die Klickraten der Videso auf Youtube lassen darauf schließen, dass diese Art von Humor gut ankommt. Immer richten sich die verbalen Angriffe auf ein Pärchen namens Rebecca und Justin.

Nun ist eine neue Single namens „Pussy-Terror“ erschienen, die genau wie das neue Bühnenprogramm heißt. Die scharfzüngige Kabarettistin feiert damit morgen im Kölner Gloria Premiere.  Hier ein älteres Video, das ausnahmsweise frei zum Einbetten war.  Anstelle von „New York“ heißt es da „Köln-Porz“. Wenn das kein heimeliges Lokal-Kolorit ist!

Nicht heulen, höchstens weinen vor Glück!

Samstag, 19. März 2011

Der Erdtrabant hat seit jeher Künstler inspiriert und beflügelt. Seine Präsenz am Nachthimmel (manchmal auch schon tagsüber) hat eine eigenartige Wirkung, erinnern wir nur an Phänomene wie Ebbe und Flut oder angeblich das Haarwachstum, die vom Mond abhängen. Einige Menschen orientieren sich deshalb auch am Mondkalender. Nicht zu vergessen, dass viele schaurige Mythen mit dem Mond verknüpft sind, wie die des Werwolfes, der nur bei Vollmond seine Gestalt annimmt (schön inszeniert bei Harry Potter 3 – „Der Gefangene von Askaban“).

Anlass meiner Gedanken ist die Tatsache, dass der Mond in der kommenden Nacht der Erde so nahe kommen wird wie nie wieder im Verlauf des ganzen Jahres und daher auch so groß zu sehen sein wird wie nicht noch einmal 2011.

Kölner Stadt-Anzeiger, 19.03.2011, Titel: Super-Mond in der Nacht zum Sonntag

Der Vollmond wird uns in dieser Nacht daher rund 14 Prozent größer erscheinen als sonst. gegenüber seiner entfernstesen Stellung zur Erde wird er sogar um 30 Prozent heller scheinen. Das Phänomen eines Vollmondes an der erdnächsten Position (etwa 356.580 Kilometer entfernt) wird als „Super-Mond“ bezeichnet. Für uns als Nachtschwärmer aber kein Grund zum (unkontrollierten) Heulen, sondern höchstens ein paar Freudentränen verdrücken angesichts der Erhabenheit der Natur. Es sei denn, es erginge uns wie von Wilhelm Busch beschrieben: „Der Mond, der auch nicht recht mehr munter, hüllt sich in Wolken und geht unter.“

Nachfolgende Musiken fallen mir dazu ein: In einer außergewöhnlichen symphonischen Instrumentierung „Moon over Bourbon street“ von Sting, zu deren Beginn er in Französisch einräumt selbst kein Vampir zu sein, aber glaubt, einmal in New Orleans einen getroffen zu haben:

Das Titeltehm,a des Filmklassikers „Breakfast at Tiffany’s“, „Moon River“ von Henry Mancini aus dem Jahr 1962:

Und zuletzt aus demselben Jahr eine weitere Schnulze, dieses mal aus Deutschland, gesungen von Conny Froboess, mit der in bezug auf Sonne und Mond astrosphysikalisch fragwürdigen Aussage, „dass sie am Himmel sich niemals trafen“.

Der Literatur-Nobelpreis für Bob Dylan?

Mittwoch, 16. März 2011

An zwei Stellen bin ich darauf aufmerksam gemacht worden, dass der von mir hochgeschätzte Songwriter Bob Dylan „jährlich auf der Backlist für den Literatur-Nobelpreis“ steht, einmal durch Michael Pilz in der Literarischen Welt, einmal durch ein Interview mit den Autoren Juli Zeh und Sven Regener sowie „Bap“-Frontmann Wolfgang Niedecken im Literatur-Magazin des Kölner Stadt-Anzeigers (auf S. 8, aus Anlass der diesjährigen litCologne„).

Die Literarische Welt, 12.03.11, Titel: Die singende Leseratte

Der Autor und Musiker Sven Regener macht darauf aufmerksam, dass es bei Bob Dylan nicht nur um die Texte gehen kann, da er auch ein hervorragender Musiker sei – und dass nur beides zusammen – Text und Musik –  die einzigartige Wirkung entfaltete, die Dylan-typische Intensität. Diesem Einwand kann ich mich entziehen, immerhin habe ich Texte und Musik mit einem Gitarren-Songbook jahrelang „studiert“. Viele der virtuosen Gedichte (so nenne ich die Liedtexte der Einfachheit halber) bieten in der Tat eine Fülle von Kunstgriffen, eine Fülle von interpretatorischen Ansätzen und somit eine Fülle von persönlichen Anknüpfungspunkten.

Alleine dieser Reichtum macht die Texte für mich (in Verbindung mit der Musik) zu gewichtigen Bezugspunkten meiner eigenen Biografie. (Erst vergangene Woche hatte ich ein Dylan-Zitat einem anderen Blog-Eintrag vorangestellt.) Dieser Reichtum begründet sich aber gemäß der Buchbesprechung von Michael Pilz darin, dass Bob Dylan „wie wild gelesen “ habe (so der Heraugeber Klaus Theweleit im Vorwort zum Buch „How does it feel? – Das Bob-Dylan-Lesebuch“). In verschiedenen Buchbeiträgen wird Dylan als „Erfinder des Musikclips und des Doppelalbums“ (Diedrich Diederichsen), als „historische Figur“ (Greil Marcus) und als einer gewürdigt, der die „Rockmusik in eine Kunstform für Erwachsene verwandelt“ hasbe (Konrad Heidkamp). Für mich sind alleine manche Liedtitel – durch die Assoziation mit dem kraftvollen Refrain – Anker meines Selbtsverständnisses. Dafür danke, Bob Dylan!

Hier nur wenige Beispiele herausragender Songs in der speziellen Vortragstechnik Bob Dylans (mehr Material von ihm ist auf Youtube leider nicht zu finden):

Die Wurf-Attacken mögen beginnen!

Donnerstag, 03. März 2011

Rechtzeitig vor der Hochsaison der Jecken hat das Amtsgericht Köln eine Grundsatzentscheidung gefällt, die die Veranstalter und Teilnehmer von großen Zügen vor Haftungsschäden bewahrt. Na, Gott sei dank! Der gemeine Narr setzt sich der fünften Jahreszeit also auf eigene Gefahr aus.

FAZ, 03.03.2011, Titel: Kamelle-Werfen ist "sozial üblich und erlaubt"

Darauf weist die FAZ in ihrer heutigen Ausgabe hin. Demnach ist der „Kernbestand des karnevalistischen Treibens“ nicht geeignet, um Scahdensersatzansprüche gekltend zu machen. Eine Kölnerin hatte geklagt, dass sie durch von einem Prunkwagen geworfene Schokoriegel erheblich im Gesicht verletzt worden sei und verlangte 1.500 Euro Schmerzensgeld.

Ganz egal aber, wie alt und trocken manche Wurfware sein mag, das Amtsgericht stellte fest, dass das Werfen kleinerer Gegenstände nicht nur „sozial üblich, allgemein anerkannt und erlaubt“ sei, sondern es werde sogar von den Zuschauern erwartet. Damit blieb für die gescheiterte Klägerin nur die Empfehlung, Abstand zu halten, ihre ganze Aufmerksamkeit auf die Wagen zu richten oder am besten ganz auf die Teilnahme am Rosenmontagszug zu verzichten.

Für alle anderen geht es jetzt erst richtig los, wie hier in der konzertanten Version des Höhner-Hits „Met ner Pappnas jebore“. À Propos „mir jonn zum FC Kölle“ – da steht am Karnevals-Freitag auch noch das Spiel gegen den kommenden Meister Borussia Dortmund an!

Eine Rockband in der Bar ist das Beste

Montag, 28. Februar 2011

Die Foo Fighters stellen heute in einem exklusiven Clubkonzert für den Radiosender 1Live im Gloria in Köln ihre neue Platte vor. Der Sender überträgt dieses europaweit einzigartige Konzert ab 21:00 Uhr live im Radio, die 600 Tickets gabs nur per Verlosung. Das neue Album „Wasting Light“ ist bei iTunes bereits vorzubestellen. Wer das tut, erhält den Song „Rope“ vorab und ab dem Erscheinungstag 8. April auch mehrere extra-Dateien dazu. Zum Abschlus eines Interviews in 1Live sagte Dave Grohl: „Die echte Essenz des Rock’n’Roll ist für mich, eine Band in einem Club zu sehen. Das ist das Beste.“

Das Album ist herrlichbrachial und erinnert stark an die fetten Garagenrockzeiten der 1990er Jahre. Hier schon mal der Titel „Rope“ von einem der zahlreichen „geheimen“ Gigs, die die Band bereits in den USA gespielt hat.

Ein anderer Song hatte mit seinem offiziellen Video bereits für Aufsehen gesorgt, weil zu „White Limo“ der 65jährige Frontmann der Band Motörhead, Lemmy Kilmister, in einer weißen Limousine herumfährt und eine Frau auftaucht, die aussieht als sei sie Dave Grohls Frau Jordyn Blum.

Radioheads Album für sieben Euro im Netz

Sonntag, 27. Februar 2011

Das neue Album von Radiohead heißt „The King of Limbs“ und ist auf der internationalen Homepage der Gruppe in der mp3-Version aktuell für 7 Euro herunterzuladen. Philipp Holstein hatte jüngst in der Rheinischen Post die Geschichte der erfolg- und einfussreichen Popband zusammengefasst.

Rheinsiche Post, 21.02.11, Titel: Neues Radiohead-Album im Netz

Als Meilensteine der Karriere seit 1986 werden die Alben „Ok Computer“ von 1997 und „Kid A“ aus dem Jahr 2000 genannt. Das vorvergangene Album „In Rainbows“ erreichte in den USA und England Platz eins, als es nach der Trennung von EMI dennoch als CD veröffentlicht wurde. Das aktuelle Werk besteht aus acht Stücken und insgesamt 37 Minuten Länge. Während die mp3-Version wie gesagt 7 Euro kostet, muss der User für die nicht komprimierte Version 11 Euro berappen. Darüber hinaus besteht sogar eine Deluxe-Ausgabe als Paket mit CD, LP und Kunstdrucken zum Preis von 36 Euro.

Hier vielleicht einer der einprägsamsten Titel aus dem neuen Album, „Codex“:

Zum Tode Gary Moores

Dienstag, 08. Februar 2011

„I hope that she would change her mind / but the days drift on and on. / You’ll never know the reson why / she’s gone.“ – Es ist eine bedrückende Neuigkeit zu hören, dass der nordirische Ausnahmegitarrist Gary Moore 58-jährig in einem Hotelzimmer in Spanien von uns gegangen ist. Für mich wird der „Guitar Hero“ vor allem durch die Titel „Empty Rooms“ (s. obiges Zitat) und natürlich „Still Got the Blues“ in unvergesslicher Erinnerung bleiben.

Kölner Stadt-Anzeiger, 08.02.2011, Titel: Ein Virtuose mit Herz und Verstand

Als Ausnahmekönner an der Gitarre hatte er in den 1970-er Jahren bei Thin Lizzy gespielt („Over the hills and far away“, „Whiskey in the jar“) und später auch Heavy Metal und Stadionrock (wie Karlheinz Wagner im Köner Stadt-Anzeiger schreibt). Den meisten wird er jedoch bekannt sein für seine Verbindung von Blues und Rock wie in den oben genanten Stücken und in Balladen wie „The Loner“ und „Parisienne Walkaways“. Er machte sich auch einen Namen in zahlreichen Duetten mit B.B. King und anderen und versuchte sich zwischenzeitlich auch an Drum’n’Bass. Für mich ist allerdings nachfolgende Aufnahme (live in Stockholm 1987) eine bedeutende Erinnerung an meine Jugend und ein Zeugnis außergewöhnlicher Gitarrenspielkunst.

Hier ein im Artikel des Kölner Stadt-Anzeigers erwähntes Duett mit B.B.King, „The thrill is gone“:

Zum Abschluss noch eine (weit leisere) Aufnahme mit Thin Lizzy aus dem Jahr 1973 „Whiskey in the jar“:

Hymne für ultimativen Karnevalsverein

Mittwoch, 19. Januar 2011

Alle, die das als Ortsfremde lesen, werden denken, der hat sie doch nicht mehr alle! Und ja, der Karneval in Köln ist schon eine Institution, die es erlaubt oder sogar erfodert, in gewisser Weise neben sich zu stehen (und damit meine ich nicht nur den Alkohol). Das Maskenspiel und die Vertauschung der Identität sind ein ganz wichtiges Spiel für die Kölner. Insofern sind sie vielleicht nirgendwo so sehr bei sich wie im Karneval. Aber darüber haben andere bestimmt schon eingehendere Untersuchungen geführt. Anlass dieses Eintrags ist die Neuproduktion eines Liedes für mein Ultimate Frisbee-Team „Frühsport 0,2„, als Teil des ASV Köln, das ich heute zusammen mit dem Kölner Berufsmusiker Björn Heuser fertig gestellt habe.

Frühsport, Frühsport,
Du häs die jecksten Spiller mit an Bord.
Mir mache fätisch, wat mir anjefange.
Et hät noch immer jot jejange!

So geht der Refrain los, der um ihn sich nachhaltig einzuprägen, mehrfach in dem vierminütigen Lied wiederholt wird. Die Instrumentierung mit Schlagzeug, Bass, Gitarre, Klavier, Akkordeon und Glockenspiel unterstreicht das möglichst originalgetreue Lokalkolorit. Gedacht ist das Stück nicht nur zur Anfeuerung für kommende Generationen, wenn der Teamsport Ultimate Frisbee vom Zuspruch her andere, bislang noch populärere Ballsportarten längst überholt haben wird, sondern vor allem als Untermalung für das diesjährige Traditionsturnier „Disc Days Cologne“, das am 1. Juniwochenende beim ASV Köln und auf den Stadionvorwiesen stattfinden wird.

Hier also der Download-Link für die Frühsport-Hymne von Jörg Benner, prod. v. Björn Heuser und nachfolgend für eingefleischte Karnevalisten der Text zum Üben und Mitsingen:

Frühsport-Hymne 2011

Refrain:
Frühsport, Frühsport,
Du häs die jecksten Spiller mit an Bord.
Mir mache fätisch, wat mir anjefange.
Et hätt noch immer jot jejange!

Frühsport, Frühsport,
Du mähst uns Spass und du häls Wort.
Et kütt wie et kütt, doch dat stört uns nit,
denn mir spille janz bove met.

Mit Taktik und Jeschick
und nem kleine bessche Jlöck,
mit den Pässen uss dem Handjelenk
weed jespillt, dat mer noch lang dran dängk!
Un kütt ’ ne Schiev nit an:
Wat wellste maache? Mir blieve dran!
Un kütt ’ ne Schiev nit an:
Wat fott es, es fott! Mir fange neu an!

Refrain: Frühsport, Frühsport…

Mir sin en Team, mir stonn zosamme,
für Frühsport sin mir Füür und Flamme!
Mir sin listig un föhlen uns berofe,
su lang sich ener frei mööcht loufe!
Hät ens ener jet falle jelosse:
Wat soll dä Quatsch? Do laach`s de Dich kapott!
Hät ens ener jet falle jelosse:
Saje mer: Maach et jot, ävver nit ze oft!

Refrain: Frühsport, Frühsport…

(C-Part)
Noh dem Spillche simmer für nix fies.
Mir froge alle Mann: dringste ene met?
Noh dem Spillche han mir keine Knies:
Dat kenne mer nit, bruche mer nit, fott domet. 
Su kämfe mer zosamme Johr für Johr –
et es, wie et es, doch nix bliev wie et wor..

Refrain: Frühsport, Frühsport…

Exzentrischer Soul reloaded

Samstag, 08. Januar 2011

Die Plattenfriama Numero aus Chicago legt seit einigen Jahren die Reihe „Eccentric Soul“ auf, in der sie dem meist nur Spezialisten bekannten Syl Johnson jetzt eine umfangreiche Anthologie gewidmet hat. Darauf hat die FAZ hingewiesen. Die Sammlung von 4 CDs und 6 LPs umfasst 81 Tracks, ist zum Preis von nur 75 US-Dollar zu erwerben (zzgl. Versand- und Zollkosten), birgt manches Schätzchen und bewahrt Leben und Werk des von sich selbst überzeugten Künstlers vor dem Vergessen.

FAZ, 06.01.11., Titel: Ist es, weil ich schwarz bin?

Wie Sven Beckstette in der FAZ berichtet, war alleine das Titel gebende Album im Internet bisher nur mit Glück zu haben und wenn, dann kaum unter 400 Dollar. Daneben sind in dem Paket aber auch ein Booklet über das Leben des Künstlers, seltenes Promomaterial, eine detaillierte Diskographie und Detailangaben zu jedem Stück enthalten. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was macht diesen 1936 in Mississippi als Sylvester Thompson geborenen Künstler zu etwas ganz besonderem?

Mit 14 ging er nach Chicago und veröffentlichte mit 23 die erste Single als Sänger bei demselben Label Federal, bei dem auch James Brown unter Vertrag stand. Der soll ihm auch zu seinem Künstlernamen verholfen haben. Der Vergleich hält stimmlich stand, wie der Song „Different Strokes“ beweist, den der Sänger selbst zur inoffziellen US-Nationalhymne erklärte:

Als zweites Beispiel seiner außergewöhnlichen Stimme und seines hochrangigen Werks „Let yourself Go“:

 

Zuletzt noch der Titeltrack des ersten politischen Konzeptalbums „Is it because I’m black?“, den auch der Wu Tang Clan für seinen Song „Hollow Bones“ gesampelt hat: